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Praktika 2020

Anastasia Tavakina, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger (INNT), November/Dezember 2020

Im Rahmen des Masterstudiums Molekularbiologie & Physiologie an der Universität Greifswald ist ein Berufspraktikum vorgesehen. Dieses durfte ich am FLI auf Riems in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich am INNT absolvieren.

Während des Praktikums bekam ich einen Einblick in den Laboralltag und Sektionsablauf, durfte an einigen Konferenzen teilhaben und bekam ein eigenes kleines Teilprojekt. In diesem sollten mehrere Brandmäuse auf das Dobrava-Belgrad-Orthohantavirus untersucht und letztlich eine phylogenetische Analyse vorgenommen werden.

Ich möchte mich bei der gesamten Arbeitsgruppe, die mich von Anfang an sehr herzlich aufgenommen hat, bedanken. Danke an Prof. Dr. Rainer Ulrich, Dr. Stephan Drewes, Dörte Kaufmann, Patrick Slowikowski und Viola Haring. Besonders möchte ich mich bei Sina Nippert für die hervorragende Betreuung, das viele neue Wissen und die sehr lustigen Arbeitstage bedanken.
Weiterhin geht ein großer Dank an den Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung.

Anastasia Tavakina

 

Caterina Redwanz, Praktikum am Institut für Immunologie, Oktober - Dezember 2020

Im Rahmen des Masterstudiengangs „Humanbiologie“ hatte ich die Möglichkeit, ein 8-wöchiges berufsbezogenes Praktikum im Labor für Immungenetik und Immunrezeptorfunktion am Institut für Immunologie des Friedrich-Loeffler-Instituts zu absolvieren. Die Arbeitsgruppe rund um PD Dr. Robert Kammerer forscht an Immunrezeptor-Genfamilien und untersucht dabei, wie die Entwicklung des Immunsystems von Nutztieren durch Spezies-spezifische Evolution beeinflusst wurde. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der CEA Genfamilie, die nach dem Carcinoembryonalem Antigen, dem als erstes identifizierten Vertreter dieser Genfamilie, benannt ist.

Mitglieder dieser Familie konnten sowohl im Menschen, als auch in verschiedenen Säugetieren entdeckt werden. Dazu zählt auch das Carcinoembryonic antigen-related cell adhesion molecule 1 (CEACAM1). Während meines Praktikums untersuchte ich verschiedene Allelvarianten des murinen CEACAM1. Meine Ziele waren die Anpassung transfizierter HEK293-Zellen an ein serumfreies Suspensionsmedium, die Untersuchung der Zellen hinsichtlich der Expression des Targetproteins sowie die Etablierung einer Methode zur Affinitätsbestimmung, mit der im weiteren Verlauf die Interaktion von muriner CEACAM1 Allelvarianten charakterisiert werden soll.

Im Zuge der Versuche konnte ich grundlegende methodische Kenntnisse, wie das sterile Arbeiten in der Zellkultur oder die Proteinanalyse mittels SDS-Page und Western Blot, vertiefen, sowie neue Methoden kennenlernen und deren Durchführung intensiv erlernen. Hervorzuheben sind dabei die Durchflusszytometrie sowie die Microscalethermophorese.

Viel Spaß hatte ich außerdem dabei, meiner „Mitpraktikantin“, die zuvor nur wenig Laborerfahrungen gesammelt hat, den Forscheralltag sowie die Grundlagen der Laborarbeit näher zu bringen.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Robert Kammerer, Franzi, Sandra und Tung sowie allen weiteren Laboren für die Ermöglichung des Praktikums trotz der schwierigen Coronalage sowie für die schöne Zeit und die Hilfe im Labor bedanken. Besonderer Dank gilt zudem dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für anteilige Übernahme der Fahrtkosten.

 

Elisabeth Giese, Praktikum am Institut für Immunologie, November 2020

Nach 2 negativen Corona-Testen und 1 Woche Selbstisolation, war es Anfang November endlich soweit: Ich konnte mein Praktikum am FLI am Institut für Immunologie in der AG Kammerer beginnen. Als Tiermedizinstudent hört man schon früh vom FLI, und da ich gerne mal in die Forschungsarbeit reinschnuppern wollte, entschied ich mich dazu hier einen Teil meines großen kurativen Praktikums zu absolvieren. Und so konnte ich 4 Wochen lang im Labor mitarbeiten. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit durfte ich mich sogar um mein eigenes Projekt kümmern: ich sollte bestätigen, dass das Membranprotein CEACAM60, über einen GPI-Anker verfügt.  Auch wenn ich das Experiment nicht vollständig beenden konnte und es an meine Mitpraktikantin weitergebe, war es sehr interessant einen Versuch von Anfang an zu planen und (zumindest in großen Teilen) durchzuführen. Etwas überraschend war dabei für mich, wie viel Zeit so ein Versuch braucht. Vom Auftauen und Züchten der Zellen, über Selektieren bis hin zu den eigentlichen Experimenten braucht es länger als ich gedacht hätte. Auch über den Umgang mit Rückschlägen habe ich viel gelernt.

In meinem Praktikum durfte ich selbständig Western Blots durchführen, habe gelernt wie man Zellkulturen anlegt und pflegt, wie man unter einer Sicherheitswerkbank arbeitet und durfte sogar das FACS-Gerät nutzen. Zudem hatte ich die Gelegenheit Einblicke in die Versuchstierhaltung und Immunisierung von Mäusen zu erhalten.

Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei der AG Kammerer mit Robert, Franzi, Sandra, Tung und Caterina für die schöne Zeit und natürlich die Möglichkeit trotz Corona das Praktikum zu absolvieren, bei der AG Knittler für die Unterweisung ins FACS-Gerät und beim Förderverein für die finanzielle Unterstützung meiner Unterkunft.

 

Nils Tadewaldt, Praktikum am Institut für Immunologie, August - Oktober 2020

Sehr geehrte Mitglieder des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Instituts,

in den vergangenen Monaten hatte ich, trotz Corona-Pandemie, die Chance den Schlussstein für mein Bachelorstudium im Fach Humanbiologie in Form einer Bachelorarbeit am FLI zu setzen.

Meine Arbeit zum Thema: “Reverse Engineering of a West-Nile-Virus-Replicon” wurde dabei von Frau Dr. Tews und Ihrer Technischen Assistentin Frau Kerstin Wink-Kruschke angeleitet und unterstützt. Ein solches Replikon erlaubt die unkomplizierte Forschung an West-Nil-Virus-Proteinen in verschiedensten eukaryotischen Zellen ohne, dass eine „echte“ Infektion mit dem Virus nötig ist.

Im Labor habe ich vor allem an einer Klonierungsstrategie für die Vermittlung der autonomen WNV-Replikation gearbeitet. Damit verbunden war viel genetische aber auch mikrobiologische Arbeit mit E. coli und Vero-Zellen.

Ich bedanke mich hiermit herzlich bei meinen Betreuerinnen, den verschiedenen Laboren deren Geräte ich mitbenutzt habe und ebenso bei den Mitgliedern des Fördervereins für Ihre Unterstützung!

Mit freundlichen Grüßen

Nils Tadewaldt

 

Agnes L., Laura S., Louisa S., Marion D., Wahlpflichtfach Übungen zur Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern am Institut für Virusdiagnostik, September 2020

Wir sind Münchner Tiermedizinstudentinnen aus höheren Semestern und durften im Rahmen des WPF vier Tage auf der Insel Riems verbringen. Dabei haben wir durch die informativen, spannenden und interaktiven Vorträge vieles theoretisch gelernt, wie z. B. über die modernen diagnostischen Verfahren, die MKS sowie topaktuelle Themen wie ASP und Versuche mit SARS-CoV-2. Dafür danken wir Prof. Dr. Martin Beer, Dr. Michael Eschbaumer, Dr. Jan Forth und Lorenz Ulrich, die uns jede aufkommende Frage geduldig und ausführlich beantwortet haben. Zudem durften wir am ersten Doktorandenseminar seit mehreren Monaten (durch SARS-CoV-2 nicht möglich gewesen) teilnehmen. Als erste praktische Arbeit haben wir unter Anleitung von PD Dr. Kerstin Wernike und Doreen Schulz mit einem COVID-19-Test (RNA-Extraktion und qPCR) gestartet. Aufgeteilt auf zwei Gruppen ging es dann in die Labore von Dr. Patricia König (BHV und BVD/MD) und PD Dr. Kerstin Wernike (BVD/MD und SBV), um selbst Zellkulturen umzusetzen und eine Virustitration anzusetzen. Außerdem stand das selbstständige Durchführen von ELISA (indirekt und kompetitiv), Immunfluoreszenz- und Peroxidasetest auf dem Plan. Dabei wurden wir von Bianka Hillmann unterstützt.

Das praktische Arbeiten hat uns besonders gut gefallen, da das theoretisch in der Universität angeeignete Wissen angewendet und verankert werden konnte. Prof. Dr. Beer hat sich sehr viel Zeit für uns genommen und uns auch persönlich über die Insel geführt, auf der ein tolles Miteinander unter den Kollegen und gegenüber den Besuchern herrscht. Selbst nach 20 Jahren am FLI merkte man Prof. Dr. Beer die Passion für seine Arbeit und das Institut an, womit er uns ansteckte. Durch Frau Jakobis Organisation verlief unser Aufenthalt auf der Insel reibungslos und wohl umsorgt mit Süßigkeiten und Kaffee. Wir danken dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung für die Unterkunft im Gästehaus des FLI.

Zum Abschluss möchten wir noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten aussprechen! Es war ein wundervoller und lehrreicher Aufenthalt!

Roman Rzepka, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August bis Oktober 2020

Im Rahmen meines Agrarbiologie Bachelorstudiums musste ich ein zweimonatiges Pflichtpraktikum absolvieren. Dies konnte ich erfreulicherweise am FLI im Institut für Virusdiagnostik bei Dr. Dennis Rubbenstroth machen.

In den wie Monaten konnte ich Einblicke in die Anzucht und Diagnostik von vor allem Tauben Rotaviren erhalten. Außerdem war es mir möglich bekannte Labormethoden zu wiederholen und zu festigen und einige neue Methoden zu erlernen. Darunter waren vor allem die Durchführung von RT-PCRs, qPCRS sowie der Nachweis verschiedener Viren mit Hilfe von direkten oder indirekten IFTs.

Besonders gefreut hat mich, dass ich in den zwei Monaten selbstständig ein eigenes kleines Projekt bearbeiten durfte. Dabei habe ich in verschiedenen Infektionskinetik-Versuchen die Wachstumseigenschaften von verschiedenen Rotavirus-Isolaten in Zellkultur charakterisiert. Diese Eigenschaften konnten dann hinterher via IFT ausgewertet werden und so eine Veränderung der verschiedenen Viren über mehrere Passagen festgestellt werden.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Dennis Rubbenstroth und Kathrin Steffen dafür bedanken, dass ich Einblicke in die tägliche Forschungsarbeit nehmen durfte. Ich möchte mich für die Geduld bedanken, mit der ich in die Arbeitsabläufe im Labor eingeführt wurde und für die Möglichkeit diese im Anschluss selbstständig durchführen zu dürfen.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung meiner Unterkunft.

Roman Rzepka

Wahlpflichtpraktikum Virologie im Masterstudiengang Humanbiologie und Molekularbiologie & Physiologie, September 2020

Im Zeitraum vom 14.09.2020-25.09.2020 hatten wir, zwei Masterstudierende der Humanbiologie und fünf Masterstudierende der Molekularbiologie & Physiologie, die Gelegenheit auf der Insel Riems im Praktikumsgebäudes des FLIs unser Praktikum zu absolvieren.

Dort wurden wir vor das fiktive Problem gestellt, Ohrstanzen von Kühen aus zwei verschiedenen Betrieben zu untersuchen. Die Ohrstanzen aus beiden Betrieben wurden positiv auf das bovine virale Diarrhö-Virus (BVDV) getestet. Da die Kühe in beiden Beständen unterschiedlich schwer betroffen waren, wurden Gesamtgenomsequenzen untersucht. Es wurde eine Mutation im Glykoprotein Erns gefunden, welches eine RNase-Aktivität besitzt. Um die Zusammenhänge zwischen der unterschiedlichen Symptomausprägung und der Mutation besser zu verstehen, haben wir verschiedene Fragestellungen untersucht: Hat die Mutation einen Einfluss auf das Wachstumsverhalten des Virus’ und hat sich die Expression von Erns und der RNase-Aktivität verändert? Nach einer erfolgreichen Klonierung konnten wir auch die Mutation bestätigen und überprüfen, ob eine veränderte RNase-Aktivität nach Einzelexpression vorlag.

Im Zuge des Praktikums lernten wir, wie an solche Fragestellung herangegangen wird und hatten die Möglichkeit, verschiedene Strategien in praktischen Übungen kennenzulernen und unser Wissen darin zu vertiefen.

Bei Frau Dr. Tews, Frau Dr. Diederich, Frau Dr. Groseth und Herrn Dr. Hoenen wollen wir uns hiermit noch einmal für das lehrreiche und spannende Praktikum und die sehr gute Betreuung bedanken.

Darüber hinaus möchten wir uns beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die anteilige Übernahme der Fahrtkosten bedanken.
 

Jessica Geers, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August/September 2020

In Vorbereitung für die anstehende Masterarbeit in Biologie, sieht die Universität zu Köln ein 7-wöchiges Praktikum vor. Hierfür hat es mich also aus dem Rheinland an die Ostsee ans FLI an das Institut für Virusdiagnostik in die AG Rubbenstroth verschlagen.

Der Schwerpunkt der AG von Dr. Dennis Rubbenstroth liegt in den phylogenetischen Analysen und der Genotypisierung von Bornaviren und Rotaviren. Seit einiger Zeit wird aber auch ein Fokus auf das neu entdeckte neuropathogene Rustrelavirus gelegt.

In diesem Praktikum habe ich die Möglichkeit verschiedenste Laborarbeiten, die im Rahmen der Virusdiagnostik durchgeführt werden, genauer kennenzulernen und auch selbst einige Viren anzuzüchten. Der besondere Schwerpunkt im Praktikum lag auf Untersuchungen zur Verbreitung und genetischen Vielfalt des Borna disease virus 1 (BoDV-1)und der Etablierung diagnostischer Methoden für das Rustrela-Virus (RusV).

Ich habe das Glück und kann auch nach diesem Praktikum in der AG Rubbenstroth verbleiben und meine Masterarbeit dort schreiben. Ich bin gespannt, auf welche Herausforderungen ich im Zuge dessen treffen werde und in welche Richtung sich mein Projekt in den nächsten Monaten noch entwickeln wird.

Ich möchte mich herzlich für die Möglichkeiten, die sich mir durch das Praktikum ergeben haben, bedanken. Außerdem danke ich schon jetzt meiner Arbeitsgruppe für die bisherige Hilfe und das Vertrauen, dass mir erbracht wurde. Ein abschließender Dank gilt auch dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung.

Katharina Gerhards, Praktikum am Institut für Epidemiologie, August 2020

In meinem Studium der Veterinärmedizin an der Universität Gießen wurde bereits in den Vorlesungen über die vielfältige Arbeit des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) berichtet. In meinem Praktikum auf dem Veterinäramt wurde zudem mein Interesse an der Tierseuchenbekämpfung geweckt. Umso größer war die Freude, als ich die Zusage des Instituts für Epidemiologie (IfE) erhalten habe, mein vierwöchiges Wahlpraktikum am FLI absolvieren zu dürfen.

In meiner Zeit auf der Insel Riems hatte ich die Gelegenheit, einen guten Einblick in den umfangreichen Arbeitsbereich des Instituts zu erhalten.

So konnte ich zusammen mit Gästen aus Litauen an einem Workshop zur partizipativen Epidemiologie teilnehmen. Ziel war die Entwicklung einer Studie mit Jägern, in welcher der Umgang und die Akzeptanz gegenüber Maßnahmen, die der Bekämpfung von ASP dienen, ermittelt werden sollen.

Außerdem durfte ich bei der Erstellung des monatlichen Radar Bulletin mitwirken, welches einen Überblick über die internationale Lage und die Ausbreitung der bedeutendsten Tierseuchen gibt, die Gefahrenlage für Deutschland einschätzt und mittels Ampelsystem darstellt. Hierbei konnte ich Erfahrungen mit der Erhebung, der Verarbeitung und der Interpretation von Daten sammeln sowie die Grundlagen der statistischen Programmiersprache „R“ erlernen, um am Ende meine eigene Grafik mittels dieser zu erstellen.

Auch aktuelle Themen, wie die Empfänglichkeit und der Nachweis von SARS-CoV-2 bei Tieren, wurden in Übungen zur erfolgreichen Literaturrecherche mit aufgegriffen.

Aufgrund des Engagements von PD Dr. Sandra Blome vom Institut für Virusdiagnostik (IVD) hatte ich zusätzlich die Möglichkeit, Einblick in den Ablauf von Tierversuchen zur Erforschung des ASP-Virus zu erhalten. Bei zwei Besuchen der Wildschweine im S4-Bereich konnte ich die hier erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel die Benutzung der Duschschleuse, direkt miterleben.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlich beim kompletten Team des IfE bedanken, die mich sehr freundlich aufgenommen haben, jederzeit ein offenes Ohr für mich hatten und mich bei meiner Arbeit bestmöglich unterstützt haben, besonders bei PD Dr. Carola Sauter-Louis, Dr. Carolina Probst und PD Dr. Nicolai Denzin.

Ein herzlicher Dank gilt dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung bei der Unterbringung im Gästehaus des FLI.

Sean L. L. Seegert, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, August/September 2020

Im Rahmen meines Humanbiologie Masterstudiums muss ich in meinem Nebenfach Virologie ein zwei wöchiges Pflichtpraktikum absolvieren. Dieses konnte ich glücklicherweise bei Prof. Dr. Rainer Ulrich am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger wahrnehmen.

In den zwei Wochen konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln und habe tiefere Einblicke in die Hantavirusdiagnostik bekommen. Bereits bekannte Labormethoden, wie der ELISA-Test oder die RT-PCR konnte ich üben und meine Kenntnisse festigen. Auch kam ich in die Gelegenheit bei der Sektion von Wildfang (Rötelmäuse) unter S3 Bedingungen zu helfen und damit unter Laborbedingungen zu arbeiten, die neu für mich waren.

Mein Dank gilt Dr. Stephan Drewes, Dörte Kaufmann, Patrick Slowikowski und Sina Nippert, die mich von Anfang an sehr herzlich aufgenommen und sehr gut betreut haben. Auch möchte ich mich hier nochmal herzlich dafür bedanken, dass Prof. Dr. Rainer Ulrich mir die Möglichkeit geboten hat mein Praktikum am INNT durchzuführen.

Dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts danke ich für die finanzielle Unterstützung durch Teilerstattung der Fahrtkosten.

Georgina Bredel, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, August 2020

Im Rahmen meines Tiermedizinstudiums konnte ich im August 2020 ein Praktikum am FLI absolvieren. Da im Studium der Veterinärmedizin vor allem die Ausbildung in Richtung Klinik gefördert wird und ich bis dahin nur wenig Erfahrung in Forschung und Labor sammeln konnte, entschied ich mich dafür, 4 Wochen meines praktischen Jahres hier zu verbringen. In den Vorlesungen wurde bereits früh die interessante und vielseitige Arbeit des FLIs thematisiert, sodass ich mich um ein Praktikum bewarb.

Ich bekam die Möglichkeit, diese Zeit im Labor von Prof. Dr. Rainer Ulrich zum Thema Hantaviren, einer Zoonose die von Nagern auf den Menschen übertragen wird, zu verbringen. Ich begleitete die Doktorandin Sina Nippert während ihrer Arbeit, durfte aber auch bei allen anderen der Arbeitsgruppe mitmachen und viel lernen. Die freundlichen Mitarbeiter und die angenehme Arbeitsatmosphäre haben direkt dafür gesorgt, dass ich mich sehr wohl fühlte.

Durch die engagierte und hilfsbereite Betreuung konnte ich viele Grundlagen der Laborarbeit erlernen, PCRs, Gelelektrophoresen, SDS-PAGEs, Western Blots und ELISAs durchführen und Möglichkeiten der Extraktion von DNA und RNA kennenlernen. Während dieser ganzen Methoden wurde mir schnell erlaubt, sehr selbstständig zu arbeiten, was mir im Hinblick auf eine spätere Doktorarbeit sehr helfen wird.

Zudem durfte ich bei der Sektionsvor- sowie -nachbereitung und der Sektion der Mäuse an sich mitmachen, was sicherlich am Anfang durch die Größe dieser Tiere eine Herausforderung war, aber viel Spaß gemacht hat. Auch die Arbeit in einem S2-Labor mitzubekommen war sehr spannend.

Ich möchte mich sehr herzlich bei meiner tollen Arbeitsgruppe bedanken, die mich von Anfang an direkt aufgenommen hat und step-by-step an die Laborarbeit herangeführt hat. Danke an Prof. Dr. Rainer Ulrich, Dr. Stephan Drewes, Sina Nippert, Patrick Slowikowski und Dörte Kaufmann für das stets offene Ohr, die viele Hilfe und das Vertrauen in meine Arbeit.

Ein besonderer Dank gilt auch dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung zur Unterkunft.

Georgina Bredel

Christine Sauerland, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, August 2020

Im Rahmen des Tiermedizinstudiums ist es möglich ein Wahlpraktikum im extramuralen Semester zu absolvieren. Durch meinen ersten Abschluss in Molekularbiologie stand der Entschluss fest, dass es ein Forschungspraktikum werden soll. Von daher habe ich mich per Initiativbewerbung am FLI für ein vierwöchiges Praktikum beworben und es trotz Coronakrise zwischen Schlachthof und Klinik zurück an die Bench geschafft.
Vor allem ein ganz großes Dankeschön an Dr. Barbara Klupp, Karla Günther, Dr. Julia Sehl, Dr. Melina Valbracht und der gesamten Arbeitsgruppe für die herzliche Aufnahme, die produktive Zusammenarbeit und neue Erfahrungen auf dem spannenden Gebiet der Herpesvirusforschung.
Außerdem vielen Dank an den Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung durch Teilerstattung der Wohnkosten.

Christin Hennig, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August 2020

Während des Tiermedizin-Studiums hat man die Möglichkeit in verschiede Bereiche zu schnuppern. Schon in der Uni wurde mein Interesse an der Laborarbeit geweckt, vor allem durch Kurse in der Immunologie und Virologie. Der einwöchige Wahlpflichtkurs im März 2019 am FLI bei Frau Dr. Sandra Blome hat mich überzeugt, bei ihr im Labor des Instituts für Virusdiagnostik ein längeres Praktikum zu absolvieren. Hier habe ich den Doktoranten Paul Deutschmann bei seinem Tierversuch zu einem Impfstoff zur Afrikanischen Schweinepest begleitet. Die Tage im Labor, wo wir diverse Testverfahren wie PCR oder ELISA anwendeten, wurden immer wieder durchbrochen durch Besuche im Nachbargebäude. Dort stopften wir uns die Taschen voll mit Leckerlis, schleusten uns in den Versuchstierstall ein und wurden schon durch freudiges Grunzen erwartet. Jetzt könnte man denken,
dass man sehr dreckig sein müsste, wenn man den halben Tag im Schweinestall verbringt – aber Nein! Denn nach jedem einzelnen Stallbesuch musste ausgiebig geduscht werden, um Kontaminationen zu den anderen Versuchsgruppen zu vermeiden. Das hieß bei mir: Viermal duschen am Tag bei drei verschiedenen Versuchsgruppen, plus rausduschen aus dem S4-Bereich. Während meines Praktikums war ich also so sauber wie noch nie.

Das Ende des Tierversuchs konnte ich während meines Praktikums auch noch miterleben. Das hieß aber leider auch Abschied von den Schweinen nehmen. Sie wurden sehr human mit vorhergehenden Narkose euthanasiert, um in der Sektionshalle der Pathologie dann feststellen zu können, ob die Impfstoffkanditaten erfolgreich gegen die Afrikanische Schweinepest schützen oder selbst Veränderungen an den Organen oder Geweben hervorgerufen haben. Es wurden verschiedene Proben genommen, die jetzt eingehend im Labor analysiert werden. 

Ich möchte mich hiermit besonders bei Frau Dr. Sandra Blome und ihrem Team bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben haben in ihrem Labor ein Praktikum zu absolvieren. Für die gute Betreuung und Zusammenarbeit danke ich außerdem Paul Deutschmann, der mir alles genau erklärt hat und mich für die Arbeit im Labor, Stall und in der Sektionshalle begeistern konnte.

Ein abschließender Dank geht an den Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die Übernahme der Fahrtkosten während meines Praktikums.

Lisa Rogoll und Christina Schwenk, Praktikum am Institut für Epidemiologie, August 2020

Wir sind Christina und Lisa, zwei Tiermedizin-Studentinnen des 10. Semesters aus München und Berlin. Im Rahmen unseres praktischen Jahres wünschten wir uns neben Praxis und Klinik auch Einblicke in die Forschung, vor allem die Epidemiologie in Bezug auf Tierseuchenerreger zu erhalten. Also landeten wir auf der Insel Riems, im Institut für Epidemiologie.

Während unseres vierwöchigen Praktikums haben wir uns besonders mit epidemiologischen Fragestellungen rund um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest beschäftigt. Dazu gehörte eine ausführliche Literaturrecherche zum Einstieg in die Thematik. Danach erfolgte die Auswertung geografischer Koordinaten tot aufgefundener Wildschweine. Das Ziel war, herauszufinden, wie die Umgebung der Kadaver im Hinblick auf die landschaftliche Zusammensetzung strukturiert ist. Dabei analysierten wir zum einen die Entfernungen der Kadaver zu Wasser, Straßen und Siedlungen mithilfe von Google-Earth und zum anderen die prozentuale Zusammensetzung der Umgebung in Umkreisen von 1, 3 und 5 km nach Landschaftskategorien im Kartenprogramm ArcGIS. Im Anschluss haben wir die Daten sowohl von ASP-positiven als auch von –negativen Wildschweinen in Lettland in Excel und R ausgewertet. Wir hoffen, dass durch unsere Arbeit zukünftig Rückschlüsse für eine zielgerichtetere Kadaversuche gezogen werden können.

Ergänzend dazu haben wir an einem internen Workshop zu partizipatorischer Epidemiologie mit litauischen Kollegen teilnehmen können. Dieser diente der Entwicklung einer Studie zum Umgang von Jägern mit ASP in Litauen.

Darüber hinaus hatten wir die Möglichkeit, in andere Arbeitsbereiche des IfE hineinzuschnuppern und durften sogar (dank des Engagements von PD Dr. Sandra Blome vom Institut für Virusdiagnostik) kurze Ausflüge ins t4/S4-Labor unternehmen, um dort die praktische Arbeit mit dem ASP-Virus zu erleben.

Wir bedanken uns für das vielseitige Praktikum und die herzliche Betreuung, insbesondere durch Carola Sauter-Louis. Bei allen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Doktorandinnen und Doktoranden bedanken wir uns für die überaus freundliche und offene Aufnahme in das Team. Wir haben unsere Zeit am IfE sehr genossen! Ein ganz herzliches Dankeschön geht außerdem an den Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung. 

Christina Schwenk und Lisa Rogoll

Virologiepraktikum für Humanbiologiestudenten der Universität Greifswald, August 2020

Lily Haumont, internship within the International Animal Health Institute in FLI Headquarters, February to July 2020

In the frame of my master thesis in Public Health and last year of veterinary studies in France, I looked for a 5-month internship that would allow me to combine my professional aspirations: working in an international environment on multicultural topics, enhancing my knowledge on animal health, public health, risk assessment and management, and improve my language proficiency in German.

Those criteria led me to the International Animal Health Institute from the Friedrich-Loeffler-Institut in Greifswald. Contrarily to numerous internships conducted at the FLI, my work would not take place in a lab and would rely on bibliographic research.

I have been offered to work on differences on national legislations for African Swine Fever worldwide. In that optic, I studied regulative texts relating to ASF-control from many countries and selected nine from five continents. The aim of this study was to explore what scope there may be for improvements through their comparison while integrating the national context in which they were formulated.

This internship has been very fruitful for me. I broadened my understanding of legislations which importance is often underestimated. I could develop a big picture that sharpened my critical mind: combining political decisions, economical constraints, health issues, scientific background, social considerations, crisis and emergency procedures. The team invited me, not just to focus on one project, but understand the dynamics of the team, their functioning and mentality on any challenge they may face. This international-oriented project perfectly met my goals.

The COVID-19 pandemic unfortunately constrained me to return to my country before the end of the internship and pursue my work at home. Despite this, I benefited from a very efficient and constructive follow-up. Adaptation to professional unexpected events is part of any good set of skills. The teamwork we performed allowed us to reach a report that may contribute, in its own way, to the ongoing knowledge and research about ASF control, management and eradication.

I am very grateful to Dr. Klaus Depner that did a wonderful job in supervising me throughout the project, as well as all the other members of the International Animal Health Institute: for their hearty welcome in their institute, their support and the constructive exchanges we shared. I have experienced a very enjoyable working environment and collegial spirit that inspired me to work efficiently and with dedication.

Finally, big thanks to the Förderverein of the FLI, which financially helped me with accommodation in the guest house.

Cole Alexander Bourque, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, März/April 2020

Throughout my stay as an intern at FLI under Prof. Dr. Rainer Ulrich from 01.03 to 30.04.2020, I was able to greatly advance my practical and theoretical knowledge by way of laboratory work. The main topics that I focused on and assisted with were species classification as well as bacterial and viral infection screening for captured rodents. Throughout my internship, I was successful in both developing practical methods in the laboratory, as well as employing theoretical and data analysis methods to utilize the yielded results.

To determine rodent speciation, I worked with lab coworkers to analyze mitochondrial cytochrome B DNA. The disease-causing pathogens screened were the bacteria “Leptospira”, and the viruses “Puumuala Orthohantavirus” (PUUV) and “Dobrava-Belgrade Orthohantavirus” (DOBV). Working with such diverse experimental targets stimulated my development of several unfamiliar techniques. Chloroform RNA extraction, kit-based DNA and RNA extraction, kit-based DNA gel column purification for sequencing, and software analysis of sequencing results using the program “Geneious” were all among the novel skills I acquired. Additionally, my supervisors instilled the theory behind the diseases and their analyses to me as experiments were performed. Vital information including viral replication and lifecycle strategies, primer design, and analytical methods were explained clearly and concisely. This knowledge ensures that I will maintain my comprehension of the techniques performed in this internship.

The enhancements to my practical skills and theoretical comprehension have made me more confident in my laboratory skills and conceptual ability. What I learned from the two months at FLI will be invaluable for my future as a researcher. I will apply the experience gained here to contribute to the advancement of science, both academically and professionally.

Anna Munk, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Februar 2020

Im Februar 2020 kam ich in den Genuss, ein vierwöchiges Praktikum am INNT des FLIs absolvieren zu können. Dieses fand im Rahmen des praktischen Jahres meines Tiermedizinstudiums an der LMU München statt. Üblicherweise hospitiert man in dieser Zeit in tierärztlichen Praxen und Kliniken. Da das FLI vor allem in der  Virologie-Vorlesung immer wieder thematisiert wurde, entschloss ich mich einen Blick über den Tellerrand in die Forschung zu werfen und bewarb mich um ein Praktikum.

Im Labor von Dr. Markus Keller drehte sich alles um Orthonairoviren, vor allem um das Nairobi-Sheep-Disease-Virus, Hazara Virus und Dugbe Virus als auch um das Middelburg Virus. Hier durfte ich grundlegende Laborarbeiten wie das Durchführen von PCRs, RT-PCRs, ELISAs, Western Blots und RNA Extraktion erlernen. Des Weiteren wurde ich eingeführt in das Klonieren von DNA Fragmenten mithilfe eines rekombinanten Vektors und E-Coli Stämmen. Sehr interessant war auch der Umgang und die `Pflege´ von Zellkulturen, welche für die Virusvermehrung, Quantifizierung und für Neutralisationstests gebraucht werden. Zusammenfassend musste ich feststellen, dass sehr viel Arbeit und auch Frustration hinter der Etablierung von diagnostischen Tests für die tierärztliche Praxis steckt und dass es eine Menge an Stellschrauben gibt, an welchen geduldig gedreht werden muss, bis sich ein möglicher Erfolg einstellen könnte.

Da Herr Dr. Keller für die Mäusehaltung und –Zucht im Quarantänestall mitsamt des SPF Bereichs zuständig ist, konnte ich einen spannenden Einblick in die Versuchstierhaltung gewinnen. Hierbei lernte ich viel über die Haltung von Labormäusen und konnte mich direkt im Handling ausprobieren. Dazu gehörte unter anderem die Entnahme der Schwanzspitze als genetisches Probenmaterial, das Einziehen von Ohrmarken zur Markierung der Mäuse sowie das Aussortieren von erkrankten Tieren. Mein persönliches Highlight war, einen Embryotransfer miterleben zu können. Nachdem man weibliche Tiere durch Hormoninjektionen zur Superovulation gebracht hatte und diese mit Männlichen angepaart hatte, wurde aus ihnen, insofern sie einen Vaginal-Plug aufwiesen, die befruchteten Eizellen gewonnen. Das Ammentier aus dem SPF Bereich, in welches die über Nacht inkubierten Eizellen mittels einer Operation unter Narkose und Analgesie eingepflanzt werden sollten, musste ebenfalls durch eine Anpaarung mit vasektomierten männlichen Tieren in den richtigen Zykluszustand gebracht werden.

Mir hat es sehr gefallen durch die interessanten Seminare montags auch einen Einblick in die Forschungsarbeit an anderen Instituten zu erhalten. Aufgrund von den gesammelten Erfahrungen bin ich schon ein Schritt weiter hinsichtlich meines späteren beruflichen Werdegangs und könnte mir prinzipiell eine Doktorarbeit am FLI vorstellen.

Ich danke hiermit allen Mitarbeitern des FLIs insbesondere Dr. Markus Keller für die Darstellung seines Berufsalltages,  Katrin Schwabe, die mir stets mit Rat und Tat bei sämtlichen Problemen im Labor zur Seite stand sowie Julia Hartlaub, die mir das Dasein als Doktorand eindrücklich vermittelte. Außerdem möchte ich mich beim Förderverein des FLIs für die anteilige Übernahme der Mietkosten für das Appartement, welches ich mir mit Julia Pöhlig teilte, bedanken.

Julia Pöhlig, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Februar 2020

Im Rahmen meines Tiermedizinstudiums sind eine Reihe von Praktika im praktischen Jahr vorgesehen. Der Großteil dieser Praktika wird normalerweise in Tierärztlichen Praxen oder Kliniken absolviert. Ich habe mich dazu entschieden dieses praktische Jahr zu verlängern, um die Möglichkeit zu bekommen in möglichst viele Bereiche und Richtungen der Tiermedizin einen Einblick zu gewinnen.

Durch die Laborkurse in Chemie und Biochemie durch die Universität habe ich einen Einstieg in die Laborarbeit bekommen. Da ich eventuell eine Doktorarbeit im Bereich der Forschung und Virologie machen möchte, hatte ich den Wunsch diese Kenntnisse noch weiter zu vertiefen und einen größer gefächerten Einblick in den Laboralltag zu gewinnen.

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat mir erfreulicherweise die Möglichkeit gegeben ein vierwöchiges Praktikum im Labor von Prof. Rainer Ulrich zu absolvieren. Hier begleitete ich die Doktorandin Elisa Heuser bei ihrer Arbeit zum Thema Hantaviren, einer Gruppe von Zoonoseerregern, die auf den Menschen übertragbar sind.

Auf diese Weise habe ich Grundlagen der Laborarbeit erlernt, selbstständig PCR und ELISA durchgeführt sowie verschiedene Möglichkeiten der Extraktion von RNA sowie DNA kennengelernt. Da diese Aufgaben in unserem Studium wenig behandelt worden sind, bereitet mich dieses Praktikum sehr gut auf eine mögliche Doktorarbeit und die damit nötigen Fähigkeiten vor. Des Weiteren bekomme ich durch die Zusammenarbeit mit Elisa Heuser die organisatorischen Hintergründe einer Doktorarbeit sowie Erfolgserlebnisse und auch Rückschläge innerhalb der Versuche mit.

In dieser Woche hatte ich die Möglichkeit bei der Sektion von Ratten und Mäusen mitzuhelfen. Dabei war es eine echte Herausforderung die vielen verschiedenen Proben aus den kleinen Tieren in einem guten Zustand zu entnehmen. Auch dies war eine neue interessante Aufgabe, von der ich viel mitgenommen habe.

Insgesamt habe ich schon jetzt viele neue Eindrücke gesammelt, neue Aufgaben bewältigt und konnte mir ein Bild von der Arbeit für eine mögliche Doktorarbeit machen.

Ich möchte mich bei Prof. Rainer Ulrich bedanken für die Möglichkeit des Praktikums in seinem Labor sowie bei Elisa Heuser für die großartige Heranführung an die Laborarbeit und das Vertrauen in meine selbstständige Arbeit. Außerdem möchte ich dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung zur Unterkunft danken.

Julia Pöhlig

Marius Lauffer, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, Februar 2020

In Vorbereitung auf meine Masterarbeit wurde von der Universität Greifswald ein dreiwöchiges Forschungspraktikum vorgesehen. Da drei Wochen in einem Labor nicht sonderlich viel Zeit ist, habe ich mich dazu entschlossen dieses Praktikum schon in der Arbeitsgruppe meiner Masterarbeit zu absolvieren. Die Arbeitsgruppe von Dr. Thomas Hoenen beschäftigt sich mit der Interaktion von Ebolaviren mit Proteinen der Wirtszelle. Genau hier setzt auch das Thema meiner Masterarbeit an. Durch diese intensiv betreuten drei Wochen konnte ich mir später nötige praktische Methoden wie Co-Immunpräzipitation und siRNA Minigenom Versuche aneignen. Auch Grundlagen konnte ich in guter Betreuung auffrischen und die arbeitsgruppenspezifischen Abläufe erlernen.

Trotz einiger kleiner Rückschläge, wie zum Beispiel einer widerspenstigen PCR, freue ich mich sehr auf die zukünftige Arbeit im Zuge meiner Masterarbeit.

Durch die Abgelegenheit der Insel Riems gestaltet sich das Pendeln aus Greifswald oft als schwierig, dank des Fördervereins bleiben die Kosten des Pendels jedoch ertragbar, auch für Studenten. Dafür möchte ich dem Förderverein des FLI danken.

Aber am wichtigsten natürlich: Vielen Dank an die gesamte AG Hoenen, welche mich so freundlich und offen aufgenommen hat.

Ich freu mich sehr auf meine Rückkehr Mitte März.

Vielen Dank und bis demnächst

Marius

Workshop "Serologische und immunologische Nachweisverfahren für Virusinfektionen", Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Februar 2020

Trotz Sturm „Sabine" haben wir, vier Studierende der TiHo Hannover, die Insel Riems am Sonntag wohlbehalten erreicht, um unser einwöchiges Wahlpflichtpraktikum im Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger zu absolvieren. Dort angekommen, konnten wir auch direkt unsere Gästewohnungen beziehen, die praktischerweise nahe am Eingang des FLIs liegen. Voller Vorfreude und Erwartungen blickten wir auf die kommende Woche.

Wie sich bald herausstellte, sollten diese Erwartungen dann auch nicht enttäuscht werden. Wir haben viele praktische Erfahrungen gesammelt und einige Methoden wie Western Blot, ELISA, real-time PCR und Immunfluoreszenz selber durchgeführt. Besonders spannend waren die Versuche, die über mehrere Tage hinweg liefen und deren Ergebnisse letztlich auch erstaunlich oft den Erwartungen gerecht wurden. Hierbei hat uns insbesondere der freundschaftliche Konkurrenzkampf untereinander, um das präziseste Pipettieren und die exaktesten Resultate, angespornt. Möglich war dies nur durch die intensive Betreuung des Teams von Dr. Anne Balkema-Buschmann, durch das wir die Chance bekamen, die Versuche alle eigenständig durchzuführen. Auch zwischen den Versuchen und während Wartezeiten haben wir viel von ihnen gelernt und hatten eine Menge Spaß.

Besonders hervorheben möchten wir, dass wir auf Nachfrage sehr spontan durch die S2-Tierhaltung geführt wurden und dabei Einblicke in sämtliche unbelegte Ställe und das faszinierende Insektarium erhalten haben.

Insgesamt hatten wir eine wirklich lehrreiche und spaßige Woche am Friedrich-Loeffler-Institut und möchten uns ganz herzlich bei Anne Balkema-Buschmann sowie ihrem Team für ihre Zeit und die Unterstützung bedanken. Im Laufe der Woche ist dann auch der ein oder andere von uns zu der Erkenntnis gekommen, dass er gerne für an längeres Praktikum an das FLI zurück kommen würde. Insofern hoffen wir schon bald wieder Gäste auf der Insel Riems sein zu dürfen.

Leonie Richter, Isabel Hausmann, Laurin Kluge, Luis Weißenberger

David Conrad, Praktikum am Institut für Molekulare Virologie und Zellbiologie, Januar 2020

Während meines Tiermedizinstudiums an der Justus-Liebig-Universität Gießen hatte ich die Gelegenheit mir einen Gastvortrag von Dr. El-Sayed Abdelwhab anzuhören. Dort lud er die Studenten ein sich bei ihm zu melden, falls jemand Lust hätte, einen Einblick in die Forschung am Friedrich-Loeffler-Institut zu bekommen – das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen.

Während meines vierwöchigen Praktikums in Dr. Abdel-Whabs Arbeitsgruppe bekam ich einen umfassenden Einblick in die Welt der aviären Influenzaviren, besser bekannt als die Erreger der Vogelgrippe.

Ich lernte viel über grundlegende Laborarbeiten, wie das Durchführen einer PCR, Western Blot und Extraktionsverfahren für die Gewinnung von viralem Genom. Völliges Neuland war bis dahin für mich die Arbeit mit Versuchstieren, Zellkulturen und die Klonierung von viralen Genen in Vektoren (sogenannten Plasmiden). Obwohl mein Praktikumszeitraum mit 4 Wochen sehr kurz gewählt war und ich sicher noch eine Menge mehr hätte lernen können, habe ich vieles aus der Zeit mitgenommen und auch viel dazugelernt.

In der Tiermedizin ist die wissenschaftliche Forschung als Option zum klassischen Praktizieren als Tierarzt häufig nicht so präsent und daher finde ich es sehr gut, dass das Friedrich-Loeffler-Institut die Möglichkeit bietet, Interessenten einen Einblick in seine Arbeit zu gewähren.

Besonders bedanken möchte ich mich an der Stelle bei Dajana Helke, Claudia Blaurock, Ola Bagato, David Scheibner und Dr. El-Sayed Abdelwhab, die während meiner Zeit am FLI immer ein offenes Ohr für mich hatten und denen es stets wichtig war, dass ich möglichst viel lernen konnte. Ich habe mich in der Arbeitsgruppe und am gesamten Institut sehr willkommen und gut aufgehoben gefühlt!

Ein abschließender Dank geht an den Förderverein des FLI, der mich mit einer anteiligen Übernahme der Unterbringungskosten unterstützt hat.