Sina Semenowitsch, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, Oktober 2023
Im Rahmen des Moduls "Molekulare Virologie" meines Masterstudiengangs Molekularbiologie und Physiologie an der Universität Greifswald absolvierte ich im November ein zweiwöchiges Praktikum im S3-Labor der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Tews.
Während des Praktikums half ich Nils Tadewaldt bei den Versuchen seiner Doktorarbeit. Ein besonders spannender Versuch war die Immunfluoreszenz. Bei diesem Versuch wurden Zellen jeweils mit West-Nil- und Usutu-Viren infiziert und anschließend mit verschiedenen Antikörpern inkubiert, um zu testen, ob diese mit dem jeweiligen Virus interagieren. Die Ergebnisse wurden abschließend mithilfe eines Fluoreszenzmikroskops untersucht und ausgewertet.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Frau Dr. Tews und ihrer Arbeitsgruppe für das Praktikum bedanken. Insbesondere möchte ich mich bei Nils Tadewaldt für die tolle Betreuung und die aufschlussreichen Einblicke in seine Arbeit bedanken. Nicht zuletzt spreche ich meinen Dank an die Mitglieder des Fördervereins aus, die die Fahrtkosten finanziell unterstützt haben.
Viele Grüße
Sina Semenowitsch
Tabea Oehl, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, Oktober 2023
Für mein Studium M.Sc. Humanbiologie habe ich Virologie als Nebenfach gewählt. In diesem Modul war ein 2-wöchiges Praktikum vorgesehen, welches ich vom 16.10. bis 27.10.2023 in der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Tews absolvieren durfte.
In diesem konnte ich einen guten Einblick in den Alltag eines Forschungslabors gewinnen. Ich half meinem Betreuer Nils Tadewaldt bei den Versuchen für seine Doktorarbeit. Dabei untersuchten wir u.a. die Expression von Antikörpern gegen das Usutu-Virus in Bakterien. Im Anschluss wurden diese mittels TALON-Resin Proteinextraktion aufgreinigt und über eine SDS-Page der Größe nach aufgetrennt. Im Western-Blot (Abb.1) sind die Antikörper dann als Banden bei circa 45 kDa sichtbar.
Ich möchte mich ganz herzlich bei der gesamten Arbeitsgruppe von Frau Dr. Tews für das Praktikum bedanken. Während des Praktikums habe ich zahlreiche Erfahrungen gesammelt und es hat mir viel Freude bereitet. Besonders möchte ich mich bei meinem Betreuer Nils Tadewaldt bedanken, der sich immer Zeit für meine Fragen genommen hat. Zudem möchte ich mich beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten bedanken.
Svea Semenowitsch, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, Oktober 2023
Im Rahmen meines Masterstudiums in Molekularbiologie & Physiologie an der Universität Greifswald im Modul Arbeitsmethoden in der molekularen und klinischen Virologie durfte ich in einem zweiwöchigen Praktikum das Labor Influenzaviren kennenlernen.
Durch die Betreuung von Dr. El-Sayed Abdelwhab und der Arbeitsgruppe Influenzavirus habe ich viele praktische Methoden kennenlernen und durchführen dürfen.
Einer meiner Aufgaben war es ein Hühnerei mit Infektionsmedium zu infizieren, indem die Allantois-Flüssigkeit des Eis mit einer Spritze beimpft wurde. Dieses Ei durfte ich anschließend auch ernten, indem die infizierte Allantois-Flüssigkeit des Eis entnommen wurde. Mit dieser Allantois-Flüssigkeit wurde anschließend ein Hämagglutinationstest (HA- Test) in einer 96-well-Mikrotiterplatte mit U-Boden durchgeführt, der zum Nachweis von Viren, die durch ihre Oberflächenantigene in der Lage sind, Erythrozyten zu agglutinieren, dient. Mithilfe des HA-Tests, der ebenso zu meiner Aufgabe gehörte, wird gleichzeitig die Grundlage für den Hämagglutinations-Hemmungstest (HAH) zum spezifischen Antikörpernachweis bzw. zur Differenzierung hämagglutinierender Virusisolate untersucht.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei Dr. El-Sayed Abdelwhab bedanken. Außerdem bedanke ich mich herzlich bei Diana Palme, Maryna Kuryshko, Juliane Lang und Dajana Helke für die herzliche Aufnahme ins Team und die ausgezeichnete Betreuung und Zusammenarbeit. Zudem bedanke ich mich für die wertvollen Tipps und Diskussionen zu den durchgeführten Experimenten. Abschließend möchte ich mich bei den Mitgliedern des Fördervereins herzlich für die finanzielle Unterstützung bedanken, die es mir ermöglicht hat, mein Praktikum am FLI durchzuführen.
Mit freundlichen Grüßen
Svea Semenowitsch
Hanna Friedrich, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, Oktober 2023
Im Rahmen des Vertiefungsmoduls Virologie meines M.Sc Humanbiologie-Studiums an der Universität Greifswald konnte ich ein zweiwöchiges Praktikum am Institut für Molekulare Virologie und Zellbiologie (IMVZ) im Labor von PD Dr. Thomas Hoenen absolvieren.
In der Arbeitsgruppe wurde ich freundlich aufgenommen und eingearbeitet, so dass ich schon nach kurzer Zeit selbstständig Experimente durchführen konnte.
Dabei arbeitete ich an dem Projekt von Dr. Bianca Bodmer mit, welches die Interaktionen des Wirtsfaktors NUP35 mit der Bildung von Inclusion Bodies untersucht.
Dabei konnte ich bereits bekannte Methoden wie den trVLP-Assay anwenden, aber auch neue Methoden erlernen. So konnte ich unter anderem ein Silbergel herstellen und Klonierungen durchführen.
Während des Praktikums bekam ich einen Einblick in den Laboralltag und hatte nicht nur die Möglichkeit an Besprechungen teilzunehmen, sondern auch im Volle-Länge-Labor mitzuarbeiten.
Ich möchte mich bei der gesamten AG Hoenen für die freundliche Aufnahme und die tolle Atmosphäre bedanken. Ein besonderer Dank geht an Dr. Bianca Bodmer, für die tolle Einarbeitung, Betreuung und natürlich für die Zeit, die sie sich genommen hat, um all meine Fragen zu beantworten. Des Weiteren danke ich PD Dr. Thomas Hoenen für die Möglichkeit, das Praktikum in seiner Arbeitsgruppe durchführen zu können.
Außerdem möchte ich mich beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die Übernahme der Fahrtkosten bedanken
Claudia Bastl, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, Juli - Oktober 2023
Sehr geehrte Mitglieder des Fördervereins,
im Rahmen meines Masterstudiums an der Universität Heidelberg im Fach Molecular Biosciences mit Schwerpunktlegung Infectious Diseases wird uns Studierenden die Möglichkeit gegeben, auch an externen Einrichtungen praktische Erfahrungen zu sammeln. So kam es also, dass auch ich mich um ein Praktikum außerhalb Heidelbergs bemühte. Das FLI stand dabei ganz oben auf meiner Wunschliste. Zu meiner Freude war die Rückmeldung aus Riems positiv und so durfte ich ab Juli 2023 im Labor von PD Dr. Thomas Hoenen ein viermonatiges Laborpraktikum absolvieren.
Gleich am ersten Tag meines Praktikums wurde ich von der gesamten Arbeitsgruppe herzlich empfangen und erst einmal mit den Gebäuden und allen relevanten Infos zum Laboralltag vertraut gemacht. Nach Besprechungen zum Projekt, an dem ich arbeiten würde, startete dann auch schon die Laborarbeit.
Das Projekt, an dem ich mich in den vier Monaten unter Anleitung von Dr. Lisa Wendt beteiligen durfte, beschäftigt sich mit dem Lassa Virus Matrixprotein Z. In der Vergangenheit wurde im Labor von PD Dr. Thomas Hoenen ein Modellsystem zur Erforschung des Lebenszyklus des Lassa Virus außerhalb des Hochsicherheitslabors etabliert (Life Cycle Modelling System). In meinem Projekt machte ich mir dieses bereits vorhandene System zu Nutzen, die Eigenschaften von konservierten Aminosäuren im Matrixprotein des Virus zu charakterisieren. Das Protein ist in infizierten Zellen vor allem an der Knospung von neuen infektiösen Virionen an der Zelloberfläche und der Regulation der Synthese viraler RNA involviert. Dementsprechend fokussiert sich das Projekt auch darauf, ob diese Eigenschaften auch mit Aminosäuremutationen an den sonst konservierten Stellen beibehalten werden.
In meiner Zeit am FLI konnte ich im Rahmen des Projektes viele Methoden erlernen, mit denen ich bisher noch wenig bis gar keine Erfahrung hatte. Allen voran natürlich die Life Cycle Modelling Systems, aber auch weitere Standardmethoden, die in der alltäglichen Laborarbeit unausweichlich sind.
Alles in allem geht für mich eine sehr lehrreiche Zeit zu Ende. Für die Möglichkeit mein Praktikum hier zu absolvieren, möchte ich mich allen voran ganz herzlich bei PD Dr. Thomas Hoenen bedanken. Zudem geht ein besonderer Dank an Dr. Lisa Wendt für die exzellente Betreuung und die vielen hilfreichen Diskussionen und Feedback zu meinen Versuchen. Dem ganzen Labor möchte ich danken für die tolle Zusammenarbeit und die stets positive Atmosphäre.
Nicht zuletzt möchte ich auch Ihnen, den Mitgliedern des Fördervereins, danken für die finanzielle Unterstützung zur Miete während meines Aufenthalts auf der Insel. Vielen Dank dafür.
Mit freundlichen Grüßen
Claudia Bastl
Merle Reifschläger, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, Oktober 2023
Dank unserer spannenden Virologie-Vorlesungen, habe ich mich dazu entschieden den Weg von München bis auf die kleine Insel Riems hoch im Norden auf mich zu nehmen, um dort einen Teil meines praktischen Jahres zu absolvieren.
Hier durfte ich 4 Wochen Laborluft bei Frau PD Dr. Wernike schnuppern und habe Einblicke in die Welt der alltäglichen Diagnostikarbeit erhalten. Hierzu gehören Zellkulturen, Virusanzucht, Sequenzierung, konventionellen PCR, RT-PCR, nested PCR, Gelelektrophorese, ELISA und IFT. Von der Vorbereitung über die Ausführung hin bis zur Auswertung der Ergebnisse wurde mir zunächst alles gezeigt, sodass ich mit der Zeit auch eigenständig arbeiten konnte.
Mit viel Geduld wurden mir meine Fragen jederzeit beantwortet und Verfahren - wenn nötig - auch mehr als nur dreimal erklärt. Mein besonderer Dank gilt daher Kerstin, Bianka, Sophie und Franziska, die mich so herzlich aufgenommen und betreut haben. Ich möchte mich außerdem abschließend bei Ines Jakobi für die Organisation und beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung bedanken.
Lisa Brommenschenkel, Praktikum am Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health, August/September 2023
Im Rahmen meines Masterstudiums „Animal Biology and Biomedical Sciences” an der Tierärztlichen Hochschule Hannover absolvierte ich den FELASA-Kurs am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen. Da Herr Prof. Knauf einer der Dozierenden war, erfuhr ich von seiner Arbeit rund um die Themen internationale Tiergesundheit und -management sowie One Health. Inspiriert von seinen Ausführungen und Herangehensweisen setzte ich mich dafür ein, eines meiner 7-wöchigen Pflichtpraktika am IITG absolvieren zu dürfen. Dabei erhoffte ich mir weiteres (methodisches) Wissen insbesondere im Bereich der Infektionsbiologie, Diagnostik und der komplexen Zusammenhänge der Biodiversität in den Tropen zu erlangen.
Bereits zu Beginn wurde ich mit sehr viel Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft am Institut begrüßt. Anschließend durfte ich bei einer Führung durch die Gebäude und Labore das FLI sowohl auf wissenschaftlicher als auch historischer Ebene kennenlernen. Während meiner Zeit am IITG beschäftigte ich mich mit Mykobakterium ulcerans, das beim Menschen die schwerwiegende Zoonose Buruli ulcer in tropischen und subtropischen Regionen der Erde auslöst. Die Krankheit zählt zu den vernachlässigten Tropenerkrankungen. Zur Erstellung und Implementierung von notwendigen Kontrollmaßnahmen ist es von besonderem Interesse, das Reservior-System inklusive der Transmissionswege des krankheitsauslösenden Bakteriums zu erforschen. Hoch motiviert durch die Praxisrelevanz des Themas analysierte ich Wasserproben aus einem Endemie-Gebiet in Ghana. Dabei lernte ich die entsprechenden diagnostischen Methoden kennen. Während meines Praktikums erfuhr ich zudem einiges über das Bakterium, Buruli ulcer, Zoonosen im Allgemeinen sowie Modellansätze in der komplexen Infektionsbiologie der Tropen. Über die gesamte Zeit meines Aufenthalts hinweg erfuhr ich stets tolle Unterstützung durch das gesamte Team. Es bestand immer ein naher und zugewandter Austausch, weshalb ich mich durchgehend sehr wohlfühlte. Zudem wurden mir zahlreiche Chancen und Möglichkeiten geboten, wie meine außerplanmäßige Teilnahme an dem einwöchigen Workshop für Doktoranden zum Thema „Control and Eradication of Transboundary Animal Diseases (TADs) in an International Context: Legal and Practical Aspects“.
Nur schweren Herzens verließ ich das IITG, werde jedoch jederzeit gerne zurückkehren, vielleicht sogar als Promovierende.
Wahlpflichtpraktikum „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern“ - Kurzpraktikum am Institut für Virusdiagnostik, September 2023
Auch dieses Jahr durften Studierende der Tiermedizinischen Fakultät der LMU München im Rahmen eines Wahlpflichtfaches Einblicke in die Arbeit am Institut für Virusdiagnostik erlangen. Nach der langen Anreise wurden wir am nächsten Morgen sehr freundlich empfangen. Neben einer Menge theoretischer Vorträge zu aktuellen Themen der Virologie, standen 2 Vormittage Laborarbeit auf dem Programm. Eine PCR wurde von uns ebenso wie ein ELISA angesetzt. Auch die Immunfluoreszenz wurde ausführlich erklärt. Ein Highlight war der Besuch im Stall. Hier konnten wir mehr über die Versuche mit der Afrikanischen Schweinepest erfahren und die Sauen kennenlernen und waschen. Eine Führung über das gesamte Gelände durfte nicht fehlen. Insgesamt hat uns das WPF geholfen, uns eine bessere Meinung über die Arbeit in der Diagnostik zu bilden.
Wir möchten uns bei allen betreuenden Personen bedanken, insbesondere bei Herrn Prof. Dr. Beer und Frau Jakobi für die Organisation des Wahlpflichtfaches. Alle unsere Fragen wurden stets geduldig beantwortet und alle gedanklichen Aussetzer mit Fassung getragen. Auch dem Förderverein sprechen wir unseren Dank für die anteilige Übernahme der Übernachtungskosten aus.
Clara Greger, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, September 2023
Im Rahmen des Fachmoduls „Molekulare Virologie und Zellbiologie“ des Masterstudiengangs „Infection Biology and Immunology” an der Universität Greifswald hatte ich die Gelegenheit in der Arbeitsgruppe von Dr. Hoenen ein zweiwöchiges Praktikum durchzuführen.Ich wurde sofort freundlich aufgenommen und bestens eingearbeitet, sodass ich nach wenigen Tagen viele Aufgaben selbstständig durchführen konnte. Das Projekt, an dem ich beteiligt war, befasst sich mit der Interaktion von zwei Proteinen des Ebola-Virus und hat das Ziel, den genauen Mechanismus zu verstehen und diesen in der Zukunft möglicherweise zur Entwicklung antiviraler Therapien nutzen zu können. Hauptsächlich arbeitete ich an der Klonierung verschiedener Minigenome, in denen durch gezielte Mutationen einzelner Aminosäuren diese Interaktion gestört oder wiederhergestellt werden soll. Obwohl mir mehrere der Einzelschritte bereits geläufig waren, war es für mich sehr wertvoll den kompletten Klonierungsprozess hier von Anfang bis Ende begleiten zu können.
Zusätzlich bekam ich die Gelegenheit mit meiner Betreuerin einen näheren Einblick in die Fluoreszenzmikroskopie am konfokalen Laser-Scanning Mikroskop zu erhalten, und damit meine eigene Immunfluoreszenzanalyse durchzuführen.
Während meiner gesamten Zeit am Institut durfte ich an Labormeetings und Vortragsveranstaltungen teilnehmen und erlangte so nicht nur einen Einblick in die alltäglichen Abläufe des Instituts, sondern konnte auch an der freundlichen Atmosphäre des Teams teilhaben.
Ich bedanke mich herzlich bei Dr. Hoenen und dem gesamten Labor für die exzellente Betreuung und Unterstützung bei allen theoretischen und technischen Fragen. Darüber hinaus danke ich dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die Übernahme der Fahrtkosten.
Nina Böttcher, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, August 2023
Im Rahmen meines Masterstudiums in der Humanbiologie an der Universität Greifswald konnte ich während eines zweiwöchigen Praktikums die Arbeitsgruppe Asfarviren und Animale Herpesviren kennenlernen.
Gemeinsam mit Dr. Fuchs habe ich das Koiherpesvirus (KHV) untersucht und gelernt, mit Zellkulturen zu arbeiten. Mit verschiedenen Virusmutanten haben wir Zellkulturen infiziert und die Wirkung des Virus auf die Zellen studiert. Bei erfolgreicher Zellinfektion wird nach wenigen Tagen ein cytopathischer Effekt sichtbar, also ein beschädigter Zellrasen, der durch die virale Lyse der infizierten Zellen entsteht. Besonders ansehnlich waren jene Experimente, in denen eine KHV-Mutante das Reportergen GFP exprimiert hat. Infizierte Zellen leuchten dann unter dem Fluoreszenzmikroskop grün und sind besonders gut zu beobachten. Um besagtes Reportergen in das virale Genom zu integrieren, müssen zunächst mit dem klassischen molekularbiologischen Werkzeug der Klonierung Rekombinationsplasmide hergestellt werden. Auch deren Herstellung gehörte zu meinen Aufgaben im Praktikum.
Bei der Arbeitsgruppe Asfarviren und Animale Herpesviren möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal für die tolle gemeinsame Zeit bedanken, für die herzliche Aufnahme ins Team, für das mir entgegengebrachte Vertrauen und für die investierte Zeit und für die vielen Möglichkeiten zum Lernen und Ausprobieren.
Ich möchte mich außerdem herzlich beim Förderverein des FLI bedanken, dessen finanzielle Unterstützung mein Praktikum am FLI ermöglicht hat.
Michaela Jankovíchová, Internship at the Institute of Novel and Emerging Infectious Diseases, July/August 2023
I am studying veterinary medicine at the University of Veterinary Sciences Brno and I had the opportunity to travel somewhere for an internship. I chose FLI because I am interested in bat pathogens and I was very interested in the activities at FLI.
I did my three week internship at the Institute of Novel and Emerging Infectious Diseases under the guidance of PD Dr. Anne Balkema-Buschmann.
From the first day I was involved in the activities of the lab, all the team members were very friendly and nice, they explained me all the things we were doing which then I could even try myself.
I got acquainted with the Luminex, a method with which we can determine several analytes from one sample at the same time.
Another important activity was the work with cells, namely VeroE6, Vero76, Hep-2 and NCI, which became almost a daily routine. I learned how to properly handle cell cultures, how to observe them under a microscope, how to recognize healthy cells, when and how to passage them. During my stay, cells were prepared for infection with measles. We passaged the cells regularly and then transferred them to six-well plates at different concentrations to find the right concentration suitable for infection. A different concentrations were suitable for each cell line, on the basis of which we prepared six-well plates for infection. Each well contained the same concentration of cells but a different amount of virus. The infection is usually monitored for seven days, and each day a sample is taken from each well for further analysis - RNA isolation and PCR.
Other activities included RNA isolation and PCR. I isolated RNA from the obtained samples of infected cells using a commercial kit. Using a different kit, I isolated RNA from rectal swab samples, which were used as a positive control for PCR.
Using semi-nested PCR for the detection of astroviruses, I analyzed 130 skin biopsy samples of bats, of which 10 samples seemed positive. We decided to send the samples to sequencing.
Firstly it was necessary to cut out sections from the gel (Fig. A) and then extract the PCR product using a commercial kit.
During the internship, I was not only in the lab, but I had the unique opportunity to look into the care of fruit bat colonies - Rousettus aegyptiacus and Eidolon helvum. We always went to stalls in the morning. It was necessary to have protective equipment - gloves, mask, glasses or a protective shield. Every day you have to collect the bowls with food from the previous day, wash the floor and walls and prepare fresh food. In captivity, they are fed with fruits (various melons, apples, pears, mangoes, bananas, papayas, Fig. B) with the addition of vegetables (carrots, kohlrabi, cucumbers) to prevent obesity. Fruits and vegetables were prepared in different styles. Fruits were in form of skewers or cut into smaller pieces in bowls. Vegetables are not very popular with bats, and if we serve them on a skewer or cut into small pieces, they won't even touch them, so it is necessary to grate the vegetables, add them to bowls with pieces of fruit and mix well.
An important part of taking care of fruit bats in captivity is controlling the temperature, air humidity and checking the wings of randomly selected individuals.
However, the work with bats did not end only with care. They are experimental animals and they are used for ante-mortem and post-mortem sampling, and I tried both. I experienced blood collection from a few individuals. Blood was collected from the pelvic limb either using a needle and syringe to create a negative pressure or only by puncturing a blood vessel and then collecting the blood. The collection of post-mortem samples was part of the necropsy, which I also had the opportunity to see.
The internship at FLI was an exceptional experience for me. I saw very modern and well-equipped laboratories, I was able to try a lot of things and met a lot of great people. I am very grateful that they treated me as a member of the lab team, I could participate in meetings and Björn's seminar about his current research at FLI. However, my personal favorite experiences were with fruit bats, it was a unique and amazing opportunity.
Mathis Rimmele, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August 2023
Auch ich bin einer der vielen Tiermedizinstudenten aus München, deren Interesse an Forschung, Virologie und dem FLI im Wahlpflichtfach „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerreger“ geweckt wurde, um dann im großen kurativen Praktikum wieder auf die Insel Riems zurückzukehren.
Dieses Mal durfte ich vier Wochen den Laboralltag miterleben und auch trotz (anfangs) nur rudimentärer Laborerfahrung eigenständig an kleineren Projekten arbeiten. Die Ergebnisse die ich bei der Abstimmung eines real-time PCR-Kits auf verschiedene Virusarten und dem Sensitivitätsvergleich von Nukleinsäure Färbemitteln für die Gelelektrophorese erzielt habe, können auch in Zukunft noch bei der Forschungsarbeit Nutzen finden.
Ich konnte Erfahrung in Grundlagen virologischer und allgemeiner Laborarbeit sammeln, wie zum Beispiel PCRs, Zellkulturanzucht, DNA-Sequenzierung und Primer Design, aber habe auch Einblicke in aktuellste Forschung bekommen, nicht zuletzt, weil mein Labor an der Erforschung des erst seit 2019 bekannten Rustrela Virus beteiligt ist.
Neben der interessanten Arbeit konnte ich dank einer Wohnung auf der Insel und einem Leihfahrrad (beides vom FLI organisiert) auch die einzigartige Lage des Instituts an der Ostseeküste genießen.
Für ein also wirklich besonderes Praktikum ein großes Dankeschön an meine Laborleiterin Dr. Kore Schlottau und ihr Team, die immer Zeit für mich hatten, um Fragen zu beantworten, oder praktische Fähigkeiten zu demonstrieren.
Auch will ich mich noch bei Frau Ines Jakobi bedanken, die bei der Organisation des Praktikums eine große Hilfe war, und zu guter Letzt geht noch ein Dankeschön an den Förderverein des FLI für dessen finanzielle Unterstützung.
Praktikum auf der Insel Riems im Rahmen des Moduls „Tierseuchen und deren Bekämpfung“, August 2023
Zunächst möchten wir uns herzlich beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts bedanken, der die Unterkunft während unseres Praktikums am Friedrich-Loeffler-Institut finanziert hat. Diese großzügige Unterstützung hat es uns ermöglicht, an diesem faszinierenden Praktikum teilzunehmen und tiefe Einblicke in die Welt der Virologie und Pathologie zu gewinnen.
In der Zeit vom 21. bis 25. August 2023 hatten wir die einzigartige Gelegenheit, am Friedrich-Loeffler-Institut an einem Praktikum teilzunehmen. Das Institut, benannt nach dem deutschen Bakteriologen Friedrich Loeffler, ist eine angesehene Einrichtung, die sich der Erforschung von Tiergesundheit und Tierseuchen widmet.
Während unseres Praktikums konnten wir tief in die Welt der Virologie eintauchen. Besonders faszinierend waren die beiden behandelten Viren: das Schmallenberg-Virus und das BVD-Virus. In Vorträgen und praktischen Übungen erhielten wir eine umfassende Einführung in die Struktur, Vermehrung und Pathogenese dieser Viren. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Forscherinnen und Forscher am Institut daran arbeiten, das Verhalten und die Auswirkungen dieser Viren zu verstehen, um effektive Bekämpfungsstrategien zu entwickeln.
Ein weiterer Schwerpunkt unseres Praktikums lag auf dem Gebiet der Pathologie, speziell der Schweinepest. Durch Präsentationen und Laborführung konnten wir die Grundlagen der Krankheitspathologie verstehen und Einblicke in die Diagnose und Bekämpfung der Schweinepest gewinnen. Besonders beeindruckend war der Zugang zu hochmodernen Laboreinrichtungen.
Ein besonderer Dank gilt PD Dr. Kerstin Wernike, unserer Betreuerin im Praktikum. Ihre umfassende Expertise in der Virologie und ihre leidenschaftliche Herangehensweise haben uns die Welt der Viren näher gebracht. Ihre klaren Erklärungen, praktischen Beispiele und Geduld während des Praktikums waren von unschätzbarem Wert. Sie führte uns nicht nur durch theoretische Konzepte, sondern unterstützte uns auch bei praktischen Übungen im Labor. Ihre Anleitung wird nicht nur das Praktikum, sondern auch unsere zukünftigen Bemühungen in der Virologie nachhaltig prägen. Wir sind zutiefst dankbar für ihre wertvolle Unterstützung und ihr Engagement.
Ein unvergesslicher Höhepunkt des Praktikums war die Führung durch den Ex-Präsidenten des Instituts, Professor Dr. Dr. h.c. mult. Thomas C. Mettenleiter. Seine Begeisterung für die Forschung und sein umfassendes Wissen über die Institution und ihre Geschichte waren inspirierend. Während der Führung erhielten wir nicht nur Einblicke in die verschiedenen Forschungsbereiche des Instituts, sondern auch in die Lebensgeschichte von Friedrich Loeffler, der das Institut maßgeblich geprägt hat.
Die Woche am Friedrich-Loeffler-Institut war zweifellos eine außergewöhnliche Erfahrung. Die Gelegenheit, von renommierten Expertinnen und Experten zu lernen und an praktischen Übungen teilzunehmen, hat unseren Horizont erweitert und unser Interesse an Virologie und Pathologie vertieft. Wir sind dankbar für die großzügige Unterstützung des Fördervereins, die es uns ermöglicht hat, an diesem Praktikum teilzunehmen, und für die hervorragende Führung durch Professor Dr. Dr. h.c. mult. Thomas C. Mettenleiter. Dieses Praktikum wird zweifellos einen nachhaltigen Einfluss auf unsere akademische und berufliche Laufbahn haben.
Salma Abidine, Constanze Lüntzel, Anna-Maria Storck
Malte Baeblich, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, August 2023
Mein letztes Praktikum im Rahmen meines praktischen Jahres im Veterinärmedizinstudium habe ich am Friedrich Loeffler- Institut (FLI) auf der Insel Riems in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit (ATB) absolviert. Mein großes Interesse an der Tierpathologie, welche sich über das Studium hinweg aufgebaut hat, veranlasste mich dazu, in diesem Fachgebiet diverse Praktika zu unternehmen. Aufgrund einer Vorlesungsreihe die Frau Dr. Breithaupt an der FU Berlin hielt, kam ich auf das FLI und sicherte mir einen Praktikumsplatz.
Meine Zeit in der Arbeitsgruppe der Abteilung stellte sich nicht nur in fachlicher Hinsicht als äußerst erlebenswert dar, sondern auch in zwischenmenschlicher Ebene. Sämtliche Mitarbeiter, auch abteilungsübergreifend, sind sehr hilfsbereit, so konnte ich zum Beispiel auch bei PCR- und ELISA Tests in anderen Laboren mitwirken.
Als besonders positiv empfand ich, dass ich die veterinärpatholgischen Diagnostikschritte von der Sektion (s. Foto), den Zuschnitt, das Einbetten in Paraffin, das Schneiden mit dem Mikrotom und die Färbung der Präparate, gezeigt bekommen habe und selber durchführen durfte. Zu diesem Anlass wurde mir von Frau Dr. Breithaupt ein eigenes Projekt an die Hand gegeben, welches von einem vorherigen Praktikanten begonnen wurde. Hierbei handelt es sich um die histologische Untersuchung von Frettchenlebern der FLI-internen Frettchenzucht auf das relativ neu entdeckte Ferret Hepatitis E Virus (FHEV). Im Rahmen dieses Projekts erlernte ich zudem die Durchführung der Immunhistochemie und erlangte wichtige und kostbare Erfahrungen über das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Tiermedizin. Zusammen mit dem vorherigen Praktikanten und gleichzeitig Kommilitonen werde ich nun weiterhin an dem Projekt arbeiten und im besten Fall eine wissenschaftliche Publikation verfassen.
Neben dieser Hauptaufgabe fielen immer wieder Sektionen an, so konnte ich neben den Frettchen auch eine Katze und ein Meerschweinchen sezieren und beproben.
Ich möchte mich zum einen herzlich bei Frau Dr. Breithaupt für die sehr engagierte Betreuung bedanken und zum anderen bei den technischen Assistenten, den Doktoranden und allen anderen Mitarbeitern der ATB und den anderen Abteilungen, die mir meine Praktikumszeit hier privat äußerst angenehm und fachlich hochwertig gestaltet haben.
Zudem ein besonderes Dankeschön an den Förderverein des FLI, die mir einen Teil meiner Gästerzimmerwohnkosten abnahmen.
Solveigh Jansson, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Juli/August 2023
Im Rahmen des Moduls „Molekulare Virologie“ in meinem Studiengang M. Sc. Molekularbiologie und Physiologie durfte ich ein zweiwöchiges Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger (INNT) im Labor von Prof. Dr. Rainer G. Ulrich absolvieren.
Dabei ging es um das Seewis-Virus, ein 2007 in der Schweiz entdecktes Hantavirus. Das Hauptthema meines Versuches war die Wirtsspezifität dieses Virus, dazu habe ich Proben von Wald- und Zwergspitzmäusen durch RT-PCR auf Virus-RNA getestet. Zudem habe ich Sequenzierungen durchgeführt, um die erhaltenen PCR-Produkte genauer zu identifizieren. Für eine ausgewählte Probe habe ich eine Consensus Sequenz für das S-Segment des Seewis-Virus erstellt, diese mit anderen von Prof. Ulrich zur Verfügung gestellten Sequenzen verglichen und phylogenetisch eingeordnet.
Die Durchführung einer PCR und Gelelektrophorese waren mir bereits aus meinem Studium bekannt, jedoch fand ich es trotzdem hilfreich, diese weiter zu üben. Die Erstellung einer Consensus Sequenz und eines phylogenetischen Stammbaums hingegen waren komplett neu für mich und ich habe mich gefreut, diese Dinge lernen zu können. Dabei danke ich insbesondere Calvin Mehl für die Hilfe.
Ebenfalls danke ich Prof. Ulrich für die Ermöglichung und Betreuung des Praktikums sowie Stephan Drewes, der mir mehr zu den Forschungsprojekten von Labor Ulrich erzählt hat. Auch Max Kreutz war eine große Hilfe bei der Durchführung der Versuche im Labor. Vielen Dank auch an den Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die Erstattung der Fahrtkosten!
Thomas Conrad, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, Juli 2023
Als ein Highlight meines praktischen Jahres im Veterinärmedizinstudium durfte ich im Juli 2023 ein vierwöchiges Praktikum am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems verbringen. Laborleiterin Dr. Angele Breithaupt aus der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit (ATB) war mir bereits aus mehreren Pathologie-Vorlesungen an der Freien Universität Berlin bekannt. Da ich mir eine Karriere im Bereich der Tierpathologie sehr gut vorstellen kann, wollte ich mir gerne das Arbeitsumfeld in einem Forschungsinstitut genauer ansehen.
Dank der engagierten Betreuung von Frau Dr. Breithaupt und Herrn Brandt konnte ich sämtliche Arbeitsschritte von der Sektion eines Tieres bis zur abschließenden histopathologischen Beurteilung erlernen und selbstständig durchführen. Dies umfasste den vollständigen Sektionsgang am Vogel und Heimtier, den Zuschnitt der Organe, das Einbetten in Paraffin (s. Foto), das Anfertigen von Gewebeschnitten am Mikrotom sowie das anschließende Anfärben für die histopathologische Beurteilung. Dabei konnte ich ein breites Spektrum an Färbemethoden inklusive Möglichkeiten des Erregernachweises mittels ELISA, PCR, immunhistochemischem Antigennachweis oder RNA-in situ Hybridisierung kennenlernen.
Zudem wurde mir ein Forschungsprojekt zugeteilt, das ich eigenständig planen und ausarbeiten durfte. Das Thema war die retrospektive Untersuchung von histologischen Leberschnitten der in Tierversuchen genutzten Frettchen des FLI zurück bis ins Jahr 2016. Dabei sollten mögliche Hepatitiden festgestellt werden, die durch eine Infektion mit einem Frettchen-spezifischen Stamm des Hepatitis-E-Virus entstanden sein könnten. Das in letzter Zeit in mehreren internationalen Versuchstierhaltungen nachgewiesene Virus könnte sich bereits unbemerkt weltweit verbreitet haben. Die Ergebnisse meiner Auswertungen sollen in einer zukünftigen Publikation münden, die ich gemeinsam mit nachfolgenden Praktikanten in den kommenden Monaten erarbeiten werde.
Ich bedanke mich herzlich bei Frau Dr. Breithaupt und Herrn Brandt sowie allen Mitarbeitern und Doktoranden der ATB, die mich herzlich aufgenommen und mir in meiner Zeit am Friedrich-Loeffler-Institut eine große fachliche und besonders auch menschliche Bereicherung waren.
Darüber hinaus möchte ich den Mitgliedern des Fördervereins des FLI meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Die Übernahme eines Teils meiner Wohnkosten war eine große finanzielle Hilfe für mich.
Tim Jäger, Praktikum am Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health Mai 2023 - Juli 2023
Praktikum in Rahmen des MSc. Landscape Ecology & Nature Conservation am Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health in der Arbeitsgruppe Tierseuchenbekämpfung betreut durch Dr. Anja Globig.
Im Rahmen meines Studiums durfte ich von Mai bis Juli 2023 als Praktikant am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems Einblicke in die dortige Arbeit gewinnen. Das Team am IITG empfing mich sehr herzlich und führte mich direkt über die Insel, wobei ich nicht nur einen Einblick in die Historie des FLI erhielt, sondern auch die Kunstwerke am Institut kennenlernen konnte. Bereits in der ersten Woche konnte ich aktiv in die praktische Arbeit einsteigen.
Meine Hauptaufgaben umfassten die regelmäßige Entnahme von Umweltproben an der Sentinel-Anlage auf der Insel zur Überwachung von Aviärer Influenza und antibiotikaresistenten Erregern bei Wildenten. Anschließend unterstützte ich im Labor bei bakteriologischen Tests dieser Proben, um den Nachweis von Resistenzen sowie, mittels real-time PCR, generisch von Influenza A zu erbringen. Des Weiteren war ich an der Aufbereitung von Proben von Brandseeschwalbeneiern zu serologischen Zwecken beteiligt.
Während meines Bachelorstudiums in Biologie gehörten Laborarbeiten natürlich zum Alltag, doch im Rahmen meines Masterstudiums mit Schwerpunkt auf Landschaftsökologie und Naturschutz fielen solche Tätigkeiten weg. Daher habe ich die Möglichkeit, wieder im Labor zu arbeiten, sehr genossen. Gleichzeitig war diese Arbeit aus ökologischer und naturschutzfachlicher Sicht äußerst spannend, da Aviäre Influenza derzeit die Wildvögelpopulationen auf dramatische Weise dezimiert.
Ein besonderes Highlight des Praktikums war ein Feldeinsatz mit Dr. Allendorf, bei dem auf den Dächern der Universität Greifswald Blut- und Speichelproben von verschiedenen dort brütenden Möwenarten entnommen wurden, wobei ich assistieren konnte. Zudem wurde mir die Aufgabe des Wildtiermonitorings mittels Kameras im Bereich der Sentinel-Anlage anvertraut, einschließlich der Datenaufbereitung und -auswertung. Dabei konnte ich mich nicht nur wissenschaftlich mit den Aufnahmen beschäftigen, sondern auch künstlerisch und gestalterisch. Als Nebenprojekt entstand ein Bildband sowie eine Interviewreihe zum Thema „One Health“.
In meiner letzten Woche am IITG besuchte uns eine Schulklasse aus Rheinland-Pfalz, für die wir eine Woche lang ein spannendes und abwechslungsreiches Programm rund um One Health organisierten, das viel praktische Erfahrung bot. Dies war ein perfekter Abschluss meiner Zeit auf dem Riems und forderte/förderte auch meine naturpädagogische Seite.
Meine Zeit am FLI war von einem breiten Aufgabenspektrum geprägt, und ich hätte mir kein besseres Praktikum vorstellen können. Dafür möchte ich mich beim gesamten IITG bedanken, insbesondere bei Dr. Anja Globig, Dr. Klaus Depner, Dr. Jakob Winter, Dr. Sylvia Dreyer und Dr. Valerie Allendorf, die mich hervorragend betreuten und von denen ich viel lernen durfte! Ein wichtiger Dank geht auch an den Förderverein des FLI, der mich bei meinen Fahrtkosten anteilig unterstützte!
Ole Bölter, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, April/Mai 2023
Ich studiere Tiermedizin an der LMU München und habe dort vor circa zwei Jahren an dem Wahlpflichtfach „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerreger“ teilgenommen, das vom Institut für Virusdiagnostik angeboten wurde. Das WPF hat meine Neugier für die Laborarbeit geweckt und da wir damals leider pandemiebedingt nicht nach Riems kommen durften, habe ich mich auf ein Praktikum beworben. Zwei Jahre später bin ich nun hier.
Mein Interesse liegt bei den Wiederkäuern. Insofern war es naheliegend im Labor von Dr. Bernd Hoffmann ein Praktikum zu machen. Er und seine Kollegen arbeiten mit verschiedenen Viren, die vor allem Wiederkäuer infizieren. Das sind zum Beispiel die Viren der Blauzungenkrankheit oder der Pest der kleinen Wiederkäuer.
Von Anfang an wurden mir die verschiedenen Werkzeuge der Labordiagnostik erklärt und mir auch immer die Chance gegeben, diese selbst durchzuführen. Es wurde an verschiedenen Projekten parallel gearbeitet. So konnte ich schnell verschiedene Methoden der Diagnostik von unterschiedlichen Personen erlernen. Zu nennen wären hier: DNA-Extraktion, PCR, SNT, ELISA u. a.
Auch habe ich über den gesamten Praktikumszeitraum zwei Zelllinien am Leben erhalten und regelmäßig umgesetzt.
Die Zeit am FLI war eine gute Chance abseits vom klinischen Weg des Tiermedizinstudiums Erfahrungen im Labor zu sammeln.
Ich bedanke mich bei meinem Laborleiter Bernd Hoffmann und seinen Mitarbeitern, die mir geduldig und motiviert alle Arbeitsschritte und die grundlegende Theorie erklärt haben. Außerdem möchte ich mich bei dem Förderverein des FLI bedanken, der mich finanziell unterstützt hat.
Katharina Pape, Praktikum am Institut für Immunologie, Februar 2023 - Mai 2023
Im Rahmen meines Biochemie-Masterstudiums an der Freien Universität Berlin bin ich für ein 12-wöchiges Forschungspraktikum auf die Insel Riems an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) gekommen. Am FLI-Institut für Immunologie (IfI) im Labor für angeborene Immunität und Inflammation unter der Leitung von Prof. Dr. Anca Dorhoi könnte ich dabei mein immunologisches Wissen vertiefen und spannende Einblicke in das Arbeiten mit Primärzellen gewinnen.
Der Schwerpunkt meines Projektes lag dabei auf der metabolischen Charakterisierung von Rindermakrophagen nach Stimulation mit (inaktivierten) Mycobacterium tuberculosis und Mycobacterium bovis. Da Makrophagen, als Zellen der angeborenen Immunität, ein wichtiger Bestandteil der Infektionserkennung und -abwehr darstellen und sie sich in ihrer Reaktion auf verschiedene Stimuli (mikrobielle und wirtseigene Faktoren) unterscheiden, spiegelt sich dies auch in ihrem Metabolismus wider. Durch die Charakterisierung ihres Metabolismus können Rückschlüsse auf die Rolle von Erregern, sowie Prognosen zur Krankheitsprogression aufgestellt werden.
Neben der Isolation und Differenzierung der Makrophagen aus Rinderblut und der Messung von Metaboliten durch kolorimetrische Assays, konnte ich in meinem Projekt eine mir zuvor noch unbekannte Methode zur metabolischen Charakterisierung erlernen. Mittels „real-time metabolic flux analysis“ könnte ich den Metabolismus der stimulierten Rindermakrophagen in Echtzeit messen, sowie die Glykolyse als auch die mitochondriale Atmung charakterisieren. Im Anschluss dieser Messungen nutzte ich „high-content microscopy“ um meine Daten zu quantifizieren.
Während meiner Arbeit an meinem Projekt habe ich sehr viel neues lernen können und mich dabei immer sehr gut im Team aufgehoben gefühlt. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle besonders bei Prof. Dr. Anca Dorhoi bedanken, die mir dir Möglichkeit gab dieses Forschungsprojekt durchzuführen und dieses sehr gut betreute. Außerdem bedanke ich mich bei Ulrike Zedler, Gaby Stooß und Shah Faisal, sowie allen weiteren Mitarbeitenden des FLIs die mir immer unterstützend zur Verfügung standen und für ein sehr angenehmes Arbeitsklima sorgten.
Abschließend möchte ich mich beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung meiner Mietkosten bedanken.
Eliana Abele, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, März 2023 - April 2023
Als ein Teil im Rotationsjahr meines Tiermedizinstudiums an der Justus-Liebig-Universität in Gießen, habe ich mir das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems ausgesucht. Das Rotationsjahr ist am Ende des Studiums vor den letzten Prüfungen vorgesehen und bietet die Möglichkeit im Rahmen von Praktika in verschiedenste Teilgebiete der Tiermedizin Einblick zu erhalten und praktische Erfahrungen zu sammeln. Mein vierwöchiges Praktikum am FLI habe ich im Labor für Pathologie bei Frau Dr. Breithaupt absolviert.
Aufgrund der einzigartigen Lage auf der Insel Riems und meinem Interesse an aktueller tiermedizinischer Forschung, hat mich das FLI schon seit Beginn meines Studiums fasziniert. Besonders die Vielseitigkeit der Pathologie habe ich im Laufe der Semester zu schätzen gelernt. Deshalb habe ich mich bei Prof. Dr. Teifke, welcher Vorlesungen in Pathologie in Gießen gehalten hat, beworben.
Während den vier Wochen meines Praktikums habe ich mich intensiv mit dem Immunsystem von Hühnern beschäftigt, von makroskopischen Organen bis hin zu histologischen Schnittbildern. Besonders gefallen hat mir, dass ich alle Schritte, die es für die Herstellung von histologischen Schnittbildern benötigt, sehen und auch teilweise selbst machen konnte. Nicht zu kurz kam die Auswertung und Interpretation der Präparate, wodurch ich viel Neues gelernt habe.
Eine neue und sehr interessante Erfahrung war für mich auch die Sektion einer Ziege, welche ich fast eigenständig durchführen durfte. Weiterhin konnte ich im Rahmen von Einführungsveranstaltungen meine Kenntnisse im Bereich wissenschaftlicher Literaturrecherche und -organisation deutlich erweitern.
Insgesamt habe ich die Pathologie aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen gelernt und Vieles, nicht nur Fachliches, dazu gelernt. Bedanken möchte ich mich vor allem bei Frau Dr. Breithaupt, die immer ein offenes Ohr für all meine Fragen und Anliegen hatte, aber auch bei ihrem Team, insbesondere bei Robin Brandt. Es war eine sehr schöne Zeit auf Insel Riems!
Friederike Dietzel, Praktikum im Institut für Virusdiagnostik und in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, Insel Riems, Februar - März 2023
Am Dienstag, dem 21.02.2023 kam ich am Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems, an. Nach einigen Besorgungen und dem Bezug des Apartments im „alten Casino“ empfing mich Frau PD Dr. Kerstin Wernike an der Wache und führte die nötigen Belehrungen für die Laborarbeiten durch. Im WOAH Referenzlabor für Bovine Virusdiarrhoe und Nationalen Referanzlabor für Bovine Virusdiarrhoe/Mucosal Disease und für das Schmallenberg-Virus des Institutes für Virusdiagnostik (IVD) begrüßten mich anschließend Bianka Hillmann, Dennis Karnatz und Leoni Lemm.
Während meines Aufenthaltes im IVD untersuchten wir Nasen- und Bronchialabstriche von Wildwiederkäuern und Wildschweinen auf folgende Erreger: Influenzaviren (A, B, C, D), Coronaviren, Pestiviren, TBC, PCV2 und PRRSV. Im Labor bekam ich interessante Einblicke in diagnostische Verfahren und die dafür verwendeten Geräte und sammelte Erfahrungen in der Genomextraktion, (nested) gel-basierten und real-time (RT-) PCR, Sequenzierung nach Sanger und der Sequenzauswertung.
Zusätzlich war ich ab dem 01.03.2023 in der ATB beschäftigt. Ich bekam die dementsprechenden Belehrungen von Frau Dr. Julia Sehl-Ewert und wurde anschließend im Pathologielabor II von Silvia Schuhparis begrüßt. Meine Aufgaben bestanden darin, die gesammelten Lungengewebeproben der Wildtiere zurechtzuschneiden, um diese später zu fixieren und zu paraffinieren. Dabei half mir stets Issam El-Debs. Anschließend wurden die Gewebe unter anderem in Hämatoxylin-Eosin (HE) und nach Ziehl-Neelsen gefärbt und von mir ausgewertet. Mit Hilfe der Färbungen ließen sich sowohl infizierte Zellen, als auch Querschnitte von Lungenparasiten (Lungenwürmer) erkennen. Im Rahmen der beschriebenen Arbeiten konnte ich praktische Erfahrungen mit zahlreichen Geräten (z.B. Mikrotom, Autotechnikon) und Verfahren sammeln.
In den 4 Wochen meines Praktikums am Friedrich-Loeffler-Institut habe ich sehr viel gelernt und bin dankbar für die großartige Zusammenarbeit und Erfahrungen, die ich sammeln durfte. Die erzielten Ergebnisse werden in meine Abschlussarbeit an der Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät der Universität Rostock eingehen, wo ich zurzeit „Nutztierwissenschaften“ studiere.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei den Mitarbeitenden des FLIs für die lehrreiche Zeit, und bei dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung.
Vertiefungsmodul Virologie der Humanbiologie-Student*innen, März 2023
Vom 20.03.-31.03.2023 durften wir, Student*innen im Vertiefungsmodul Virologie aus dem Studiengang Humanbiologie, auf der Insel Riems am Friedrich-Loeffler-Institut ein Praktikum absolvieren. Dabei konnten wir uns in vier unterschiedliche Themengebiete unter Aufsicht von Dr. Stech, Dr. Ulrich, Dr. Hoenen und Dr. Groseth sowie Dr. Tews und den technischen Assistent*innen Frau Römer, Frau Bock, Herr Slowikowski, Frau Wink-Kruschke, Frau Leske und Frau Kaufmann einarbeiten. Nach einer ausführlichen Aufklärung zum Infektionsschutz und dem hygienischen Arbeiten im Labor haben wir in der ersten Praktikumswoche bei Dr. Stech einen Versuch zum Thema apathogene Influenzaviren durchgeführt und bei Dr. Hoenen und Dr. Groseth mit Ebola-Virus-ähnlichen Partikeln gearbeitet. Dafür wurde uns eine Einweisung zum Arbeiten mit Zellkulturen gegeben, sodass wir selbstständig adhärente Zellkulturen passagieren und aussäen konnten. Mit den apathogenen Influenzaviren wurde durch jede Gruppe ein Plaquetest durchgeführt. Dabei wurden von Virus-infizierten Zellen nach 0h, 24h, 48h und 72h, jeweils Proben entnommen und anhand der Plaquebildung eine Wachstumskurve erstellt. Unter Aufsicht von Dr. Hoenen und Dr. Groseth konnten Ebola-Virus-trVLPs durch reverse Genetik erstellt werden und mittels RT-PCR das Nukleokapsidprotein-Gen des Tacaribe-Virus amplifiziert werden.
In der zweiten Woche haben wir uns intensiv mit der Analyse von Proteinen beschäftigt. Mit Dr. Tews haben wir die proteolytische Spaltung und Aktivität des Nipahvirus-Fusionsproteins in Säugerzellkulturen analysiert. Dazu wurden Vero76-Zellen mithilfe von PEI transfiziert und anschließend mit unterschiedlichen Kombinationen an Expressionsplasmiden inkubiert. Die Fusion der Zellen konnte nach einer Giemsa-Färbung unter dem Mikroskop beurteilt werden. Die produzierten Proteine sollten anschließend anhand eines Western-Blots nachgewiesen werden. Abschließend haben wir uns mit der Expression, Reinigung und Charakterisierung rekombinanter Hantavirus-Nukleokapsidproteine befasst. Durch Dr. Ulrich konnten wir darüber hinaus die Proteinsequenz anhand internationaler Datenbanken ermitteln, wodurch eine Molekulargewichtsvorhersage getätigt werden konnte. In einer SDS-PAGE und einem Western-Blot konnten die Proteinfraktionen identifiziert werden. Unser abschließender Dank geht an die sehr gute Betreuung und den Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung.
Jonathan Duhr, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Januar 2023
Im Zuge meines praktischen Jahres im Studium der Veterinärmedizin an der FU Berlin habe ich ein vierwöchiges Praktikum im „Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger“ (INNT) absolvieren dürfen. Hierbei konnte ich im Labor von Dr. Markus Keller aktiv an der Forschung zu SARS-CoV-2-Infektion bei Nutz- und Haustieren mitarbeiten.
Nach einer Führung durch das gesamte Friedrich-Löffler-Institut (Insel Riems) und einem netten Kennenlernen, wurde ich in erste Methodiken eingearbeitet.
In meinem Praktikum war das Ziel Lentivirale Partikel zu erstellen, welche das S-Gen der SARS CoV2 Omicron-Variante exprimieren. Im Folgenden wurden mit diesem Zellen infiziert, die einen ACE2-Oberflächen-Rezeptor tragen. Anhand dieses Versuchs wurden Neutralisationstests durchgeführt, mit denen wir Seren verschiedener Spezies auf mögliche neutralisierende Eigenschaften untersuchten. Hierfür habe ich das S-Gen aus einem Omicron-Stamm mittels reverser Transkriptase und PCR amplifiziert und den Herstellungserfolg mit einer Gelelektrophorese überprüft. Anschließend habe ich vektor-vermittelt das PCR-Produkt in Bakterien kloniert und durch Midi- und Miniprep erneut Plasmide gewonnen.
Eine weitere Fähigkeit, die ich während meines Praktikums erlangen durfte, war das Passagieren von CRFK-Zellen und das Einbringen und Quantifizieren von IRES-ZsGreen Plasmiden in jene Zellen, um später einen potentiellen Gen-Transfer-Erfolg von neu eingebrachten DNA-Abschnitten nachweisen zu können.
Darüber hinaus habe ich Humane Nasen- und Rachenabstriche nach vorangegangener RNA-Isolierung mit Hilfe verschiedener Kits in einer qPCR auf SARS CoV 2 getestet, sowie Proben von Alpakas auf MERS in verschiedenen qPCR -Kits.
Zur Vorbereitung der Neutralisationstests habe ich verschiedene ELISA Methodiken für unterschiedliche Human- und Tierseren durchgeführt.
Dr. Markus Keller betreute außerdem die Versuchsmäuse des FLIs und gab mir einen Einblick in die Haltung und ermöglichte es mir selbstständig Geschlechtsbestimmungen und Anpaarungen durchzuführen.
In meiner Zeit am FLI konnte ich wöchentlich spannenden hausinternen Vorträgen sowie mehreren externen Gastvorträgen beiwohnen.
Alles in allem hatte ich vier außerordentlich spannende und lehrreiche Wochen. Ich möchte mich insbesondere bei Markus, Katrin, Laura und Celine bedanken, die sich sehr viel Zeit genommen haben mich ausführlich in die mir meist unbekannten Methoden einzuarbeiten und immer ein offenes Ohr für Fragen hatten.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich kann ein Praktikum im Labor von Dr. Markus Keller nur empfehlen.
Wahlpflichtpraktikum am Institut für Virusdiagnostik, Februar 2023
Im Rahmen des Wahlpflichtfaches „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern“, bei dem in jedem Semester eine kleine Gruppe Veterinärmedizin-Studierender der LMU München nach Riems kommen, durften auch wir im Februar 2023 das Friedrich-Loeffler Institut besuchen.
An unserem ersten Tag wurden wir morgens bereits herzlich von Frau Dr. König begrüßt und bekamen eine kleine Einführung in das Institut, bevor auch schon der erste Vortrag von Herrn Dr. Eschbaumer über die institutsbegründende Maul- und Klauen-Seuche begann. Anschließend durften wir im Labor selbstständig eine PCR-Analyse durchführen und im Laufe der Woche Zellkulturen anlegen und Virusverdünnungsreihen pipettieren. Während einiger spannender Vorträge konnten wir uns mit Wissenschaftlern des FLI austauschen und bekamen viele interessante Einblicke in den Forschungsalltag.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Beer, welcher das Wahlpflichtfach ermöglichte, sich täglich für uns Zeit genommen hat und uns bei einem Rundgang die Insel zeigte.
Ebenfalls möchten wir uns ganz herzlich bei Frau Dr. Patricia König für die Begleitung während des gesamten Praktikums und Frau Ines Jakobi für die hervorragende Organisation und Kommunikation bedanken.
Vielen Dank an den Förderverein für die finanzielle Unterstützung unseres Aufenthalts auf der Insel Riems.
Melanie Westermann, Annemarie Knief, Maria Ertl, Mareen Vogler
Julia Schnieder, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, Januar 2023 - Februar 2023
Im Rahmen des „praktischen Jahres“ meines Tiermedizinstudiums an der LMU München, durfte ich im Institut für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit ein fünfwöchiges Praktikum absolvieren.
Da ich für ein Wahlpflichtfach bereits einmal im IVD war und es mir dort sehr gefallen hat, wollte ich nun auch nochmal ein anderes Institut kennenlernen. Die Pathologie fand ich im Studium immer sehr interessant und so fiel meine Wahl auf die AG Pathologie bei Frau Dr. Breithaupt.
In meiner Zeit am FLI habe ich nicht nur über die Pathologie viel gelernt, sondern konnte mich auch mit dem generellen wissenschaftlichen Arbeiten auseinandersetzen, was für das spätere Leben wirklich sehr wertvoll ist.
Ich bekam mein eigenes kleines Projekt - eine Gruppe plötzlich verstorbener Nacktmulle -, anhand dessen ich die vielfältigen Methoden der Pathologie und Histologie erlernen durfte. Ich konnte die Sektionstechnik an Ratten und Kaninchen erlernen, durfte zahlreiche Organe zuschneiden, Gewebeschnitte anfertigen und diese bearbeiten, färben und natürlich auch auswerten. Zudem durfte ich sehr eigenständig arbeiten und selber entscheiden, welche diagnostischen Schritte ich anhand meiner ausgearbeiteten Ergebnisse noch weiter in die Wege leiten würde. Ich lernte auch anhand der Präparate die pathologischen Erscheinungen einzelner Organe zu erkennen und einzuschätzen.
An dieser Stelle möchte ich nun ein großes Dankeschön an alle Personen aussprechen, die mir während meines Praktikums zur Seite gestanden haben und mir bei allen Arbeiten stets geholfen haben und immer ein offenes Ohr für meine Fragen hatten. Robin Brandt, Frau Czerwinski und natürlich Frau Dr. Breithaupt. Ich habe die Zeit wirklich sehr genossen, hatte viel Spaß und habe sehr viel gelernt. Ich würde mich jeder Zeit wieder für ein solches Praktikum entscheiden. Vielen Dank dafür!
Nora Wieneke, Praktikum am Institut für Epidemiologie, September 2022 - Februar 2023
Im Rahmen des verpflichtenden Praktikumssemesters in meinem Studiengang Medizinisches Informationsmanagement/eHealth an der Hochschule Stralsund, habe ich mich für ein 20-wöchiges Praktikum in dem Institut für Epidemiologie entscheiden.
Die Rinderseuche Infektiöse Bovine Rhinotracheitis, welche durch das Bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV-1) ausgelöst wird, gilt in Deutschland seit über 20 Jahren als anzeigepflichtige Rinderseuche und wird aktiv bekämpft und unter anderem im „Herkunftssicherung- und Informationssystem für Tiere“ dokumentiert.
Ich durfte die angesammelten Daten hinsichtlich einiger Schwerpunkte analysieren. Da mir die Statistiksoftware R und Datenbanken schon aus dem Studium bekannt waren, fiel mir die Einarbeitung recht leicht. Mit Hilfe dieses Projekts konnte ich meine Fähigkeiten und Kompetenzen im Umgang mit großen Datenmenden, Statistik und dem Verstehen sowie Lösen komplexer Probleme deutlich verbessern und viele neue interessante Erfahrungen sammeln.
Auch die großartige Unterstützung seitens Dr. Jörn Gethmann und Ann-Kathrin Güttner möchte ich hervorheben und mit dafür bedanken. Ich habe mich immer willkommen gefühlt und konnte jederzeit Fragen stellen, falls ich Hilfe brauchte. Ein weiteres großes Dankeschön geht zudem an Dr. Jana Schulz, Dr. Carola Sauter-Louis und Ronald Schröder samt der restlichen Kolleg:innen am Institut, welche mich alle sehr herzlich aufgenommen und unterstützt haben.
Dem Förderverein des FLIs möchte ich genauso danken, da mir ein Teil meiner Fahrtkosten von Stralsund zur Insel Riems erstattet wurden.
Christoph Keisler, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, August 2022 - Januar 2023
Als Teil meines Bachelorstudiums an der Fachhochschule IMC Krems in Österreich im Bereich „Medical and Pharmaceutical Biotechnology“ ist es vorgesehen, ein verpflichtendes Praktikum im 5 Semester zu machen, was gleichzeitig als Grundlage für meine anschließende Bachelorarbeit fungiert. Ich hatte das Glück mein Praktikum am FLI auf der Insel Riems im Labor von PD Dr. Thomas Hoenen zu absolvieren und aktiv an der Erforschung des Ebolavirus teilhaben zu können.
Da mich die Virologie schon immer am meisten interessiert hat, und es später mein Wunsch wäre, speziell in diesem Bereich Fuß zu fassen, war ich sehr angetan von meinem Forschungsprojekt, welches als Ziel die Markierung der Bestandteile der Ebolavirus-Einschlusskörperchen durch Proximity-Ligation hatte. Bei diesen Einschlusskörperchen handelt es sich vom Virus in der Zelle induzierte Strukturen, in denen das Genom der Ebolaviren kopiert und abgelesen ist, über deren Aufbau aber wenig bekannt ist. Zu Beginn des Projektes wurden verschiedene Biotin-Ligasen an das Ebolavirusprotein VP30 kloniert, welches sich in Einschlusskörperchen aufhält. Diese Biotin-Ligasen haben die Fähigkeit, alle in ihrer Umgebung befindlichen Proteine zu biotinylieren (=markieren), wodurch es dann möglich wird, diese markierten Proteine weiter zu analysieren. Mit Hilfe von Modellsystemen für den Replikationszyklus von Ebolaviren konnten anschließend die biologische Aktivität der VP30-Biotin-Ligasen getestet und verglichen werden mit der Aktivität vom Wildtyp VP30. Nach Auswahl der am besten funktionierenden Biotin-Ligase wurde dieses Konstrukt weiterverwendet und gezeigt, dass sich die VP30-Biotin-Ligase tatsächlich in Einschlusskörperchen befindet. Schließlich wurde das „Biotin-Labeling“ optimiert, um im Anschluss markierte Proteine zu extrahieren und mittels Massenspektrometrie weiter zu analysieren.
Ich möchte mich bei allen Kollegen für die tolle Zeit und die viele Unterstützung bedanken, vor allem aber bei PD Dr. Thomas Hoenen und bei Dr. Bianca Bodmer, welche mich bei meinem Projekt betreut und maßgeblich zum Erfolg dieses Projektes beigetragen haben. Außerdem möchte ich mich auch beim Förderverein für die finanzielle Unterstützung bedanken, welche mir wirklich sehr geholfen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Keisler