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Praktika 2019

Christina Möller, Praktikum am Institut für Immunologie, November/Dezember 2019

In Vorbereitung für die anstehende Masterarbeit sieht die Universität Greifswald ein achtwöchiges Praktikum vor. Da ich während meines Bachelorstudiums schon ein Praktikum am FLI am Institut für Virologie und Zellbiologie absolvierte, welches mir sehr gut gefiel, wollte ich am FLI gerne auch dieses Pflichtpraktikum absolvieren. Auf Dr. Björn Corleis und seine Arbeitsgruppe für Mukosale Immunologie und Vakzinologie wurde ich während eines Praktikums der Universität Greifswald aufmerksam, an dem Dr. Björn Corleis mit einem Versuch beteiligt war. 

Das Labor von Dr. Björn Corleis beschäftigt sich insbesondere mit der Infektionskrankheit Tuberkulose. Während meines Praktikums auf der Insel Riems verglich ich die Transkriptionslevel von dem iNOS Gen NOS2 und zwei housekeeping genes in drei verschiedenen Makrophagen Zelllinien. NOS2  spielt eine wichtige Rolle bei der Immunantwort gegen Tuberkulose und ist daher von zentraler Bedeutung.

In dem achtwöchigen Praktikum konnte ich bislang erlernte Methoden weiter vertiefen und neue Methoden anwenden, wie z.B. die RNA-Extraktion, cDNA-PCR und RT- PCR. Darüber hinaus wurde das selbstständige Arbeiten extrem gefördert, aber dennoch konnte man ohne Zögern bei aufkommenden Fragen Dr. Björn Corleis um Hilfe bitten.

Ich möchte mich hiermit herzlich bei Dr. Björn Corleis für die Möglichkeit des Praktikums in seinem Labor bedanken. Darüber hinaus gilt mein Dank auch den Mitarbeitern des Labors für Mukosale Immunologie und Vakzinologie. Ein abschließender Dank geht an die Mitglieder des Fördervereins für die anteilige Übernahme der Fahrtkosten.

Ich freue mich schon sehr auf meine Rückkehr für die bevorstehende Masterarbeit.

Christina Möller

Svearike Oeverdieck, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, August/September 2019

Im Rahmen meines Biochemie Studiums an der Freien Universität Berlin, war ein 6-Wöchiges Berufspraktikum vorgesehen. Nach einiger Recherche kam ich zufällig mit dem Friedrich Loeffler Institut in Berührung. Die Themen verschiedener Forschungsgruppen interessierten mich, so dass ich mich kurzerhand bewarb.

Ich hatte das Glück in die Arbeitsgruppe von Dr. Birke Tews aufgenommen zu werden, in der man mich sehr freundlich und hilfsbereit empfing. Da dies ein Labor der Sicherheitsstufe 3 ist, führte ich meine praktischen Arbeiten im Labor von Dr. Luttermann durch, bei denen ich mich an dieser Stelle nochmals für die Unterstützung bedanken möchte.

Während meiner Zeit am FLI befasste ich mich mit Occludin als Viruseintrittsfaktor für PEDV und führte meine Versuche an Zellen der grünen Meerkatze durch. Die Methoden, welche ich zum Teil schon während eines Praktikums an meiner Uni erlernt hatte, konnte ich hier verfeinern. Dazu zählten, neben Zellkultur, auch Klonierung und Virustitration.

In den, leider zu kurzen, 6 Wochen welche ich am FLI verbringen durfte, habe ich viel über Virologie und das Arbeiten in einem Labor lernen können. Ich hoffe während meines weiteren Studiums, mehr im Bereich der Virologie arbeiten zu können, da mir durch dieses Praktikum klargeworden ist, um was für einen interessanten Themenbereich es sich hierbei handelt. 

Nochmals Vielen Dank an Dr. Birke Tews, Kerstin Wink-Kruschke, Dr. Christine Luttermann und Kristin Trippler, die mir immer mir Rat und Tat zur Seite standen.

Ich möchte mich außerdem ganz herzlich beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung zur Unterkunft in Greifswald bedanken.

Viviane Schmidt, Praktikum am Institut für Immunologie, Oktober - Dezember 2019

Im Zuge meines Studiums an der Universität Greifswald galt es, ein berufsbezogenes Praktikum zu absolvieren. Ich erhielt die Möglichkeit, dieses Praktikum am FLI im immunologischen Institut zu absolvieren, was mich sehr freute, da ich im Fachbereich Immunologie meine Masterarbeit schreiben werde.

Mir wurde Einblick in den Forschungsalltag hier auf Riems gewährt, ich lernte, neue Methoden routiniert durchzuführen und selbständig zu arbeiten. Dabei ließ mich Dr. Pei nie allein im Regen stehen, sondern beantwortete jede meiner Fragen und besprach mit mir ausführlich die immunologischen Hintergründe unserer Versuche.
Mittels qPCR untersuchte ich die Veränderung der Genexpression in einer knock-down Monozytenzelllinie im Gegensatz zu einer Wildtyp-Zelllinie. Hierzu wurden beide Linien zur Differenzierung zu Makrophagen angeregt und dann verschiedenen Stimulanzen (z.B. LPS) ausgesetzt, die das Immunsystem aktivieren. Makrophagen, die auf dieselbe Weise stimuliert worden waren, habe ich ferner mittels eines Western Blots auf Proteinebene untersucht. Außerdem konnte ich erste Erfahrungen mit dem CRISPR-Verfahren sammeln.

Ein ganz großes Dankeschön möchte ich an Dr. Pei richten, der mir sehr viel über den Laboralltag beigebracht und mich ermutigt hat, wenn ein Versuch nicht auf Anhieb funktionierte. Und auch Gini und Frau Zedler gilt mein herzlicher Dank!
Darüber hinaus bedanke ich mich beim Förderverein des FLI für die anteilige Übernahme der Fahrtkosten.

Leonie Gnewuch, Praktikum am Institut für Epidemiologie, Oktober 2019

Schon früh in meinem Tiermedizinstudium habe ich ein Interesse für die Veterinär-Epidemiologie entwickelt und die Wahlpflichtkurse während meines Studiums, die vom FLI in Kooperation mit der FU Berlin zu dieser Thematik gehalten wurden, haben mich immer wieder dabei bestärkt. So war die Entscheidung über die Wahl meines Praktikumsplatzes sehr leicht – ab auf die Insel Riems!

Während meines 5-wöchigen Praktikums hatte ich die Möglichkeit, eine eigene epidemiologische Fragestellung zu bearbeiten und dadurch selbstständig einen Einblick in die Epidemiologie und Tiergesundheitsökonomie zu erlangen. Im Hinblick auf immer wieder auftretende Ausbrüche von BHV-1 in Deutschland habe ich mich mit der Erstellung eines Modells zur Abschätzung der Kosten eines solchen Ausbruchs auf Bestandsebene beschäftigt. Hierbei habe ich neben grundlegenden Fähigkeiten zur Erstellung ökonomischer Modelle auch viel über die Tierseuchenbekämpfung und das aktuelle Tierseuchengeschehen in Deutschland gelernt.

Darüber hinaus habe ich in die Arbeit vieler Mitarbeiter am IfE und durch regelmäßige institutsübergreifende Vorträge auch in die Arbeit des gesamten FLI reinschnuppern können. Für Abwechslung haben die gelegentlichen Spaziergänge über die Insel zu den Sentinel-Enten oder den Wildschweinkadavern gesorgt, die gleichzeitig für mich eine gute Möglichkeit waren jede Ecke des Instituts zu entdecken.

Ein ganz besonderes Dankeschön gilt Dr. Jörn Gethmann und Dr. Carolina Probst, die jederzeit ein offenes Ohr für mich hatten und mich bei meiner Arbeit unterstützt haben. Sie haben es geschafft, direkt an meinem ersten Praktikumstag die passende Aufgabe für mich zu finden und dafür gesorgt, dass ich diese am Ende auch mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abschließen konnte.

Auch bei dem restlichen IfE-Team möchte ich mich für die vielen Informationen zum Institut, zur Insel Riems und zu der Arbeit hier sowie die netten Gespräche in der Mittagspause bedanken – ich habe mich sehr willkommen gefühlt und als „richtiger“ Teil des Teams.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Sonja Schell für die Hilfe bei allen administrativen Aufgaben und beim Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung bei der Unterkunft im Gästehaus bedanken.

Maximilian Rüttermann, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, September/Oktober 2019

Mit großer Vorfreude bin ich am 2. September nach einer 8 stündigen Autofahrt am FLI eingetroffen und wurde von meinem Betreuer, Dr. Stephan Drewes, an der Südwache abgeholt. Am ersten Tag wurde ich der gesamten Arbeitsgruppe vorgestellt und schließlich auch dem ganzen INNT; besonders durch die angenehme Arbeitsatmosphäre und die freundlichen Mitarbeiter habe ich mich sofort wohl gefühlt. Nach einer ganzen Reihe von Sicherheitseinweisungen - ich weiß gar nicht mehr wie viele es am Ende waren, wichtig war nur sich alles bis ins Detail zu merken - habe ich dann direkt noch eine ausführliche Führung mit einigen historischen Anekdoten über das Gelände bekommen.

Am späten Nachmittag des Tages ging nach dem Vergnügen dann aber auch die Arbeit los; Sektionsvorbereitung zur Probengewinnung aus Wildfängen. Am folgenden Mittwoch fand dann meine erste Sektion unter BSL3-Bedingungen im Hochsicherheitsbereich statt. Wir haben uns alle vor dem Eingang des Gebäudes getroffen, um anschließend unsere Wäsche abzuholen – ein T-Shirt, Unterwäsche, eine Hose, Socken und einen Sektionskittel. Denn nichts darf in den BSL3-Bereich hinein oder wieder heraus gelangen, abgesehen von uns und den Proben natürlich. Daher mussten wir uns in einer Schleuse umziehen und durch eine Duschkammer den Sicherheitsbereich betreten. Das erste Mal in der Sektionshalle im Gebäude 45 war für mich persönlich besonders aufregend, dennoch war es gleichzeitig wichtig, permanent den Fokus zu behalten, um Fehler zu vermeiden. Im Vorraum der Sektionshalle sind wir dann auf Gummistiefel umgestiegen, haben unsere Sektionskittel angelegt, unsere Ventilationseinheiten eingeschaltet und die Atemschutzhauben aufgesetzt. Nachdem auch die Handschuhe mit Klebeband am Kittel fixiert waren, konnte ich meine erste Sektion beginnen. Zum Schluss wurden wir alle von außen desinfiziert, bevor man von der Sektionshalle wieder in den Vorraum gehen konnte. Anschließend haben wir uns in der Schleuse wieder ausgezogen, um über die Duschkammer den BSL3-Bereich zu verlassen. Nachdem ich die Sicherheitstür auf meiner Seite geschlossen hatte, begann unmittelbar das Wasser von oben runter zu fließen, erst einige Minuten später konnte die Tür zum Verlassen des Bereichs geöffnet werden.

In den folgenden Tagen habe ich aus den gewonnenen Proben zunächst die RNA extrahiert, um diese anschließend über S-Segment RT-PCR auf das Puumala-Orthohantavirus (PUUV) zu prüfen, ein unter anderem in Deutschland verbreitetes und auf den Menschen übertragbares Hantavirus. Jedes spezifische RT-PCR-Produkt wurde sequenziert und phylogenetisch charakterisiert. Anhand des erstellten Stammbaumes konnte die PUUV-Sequenz einer geografischen Region beziehungsweise bisher bekannten Stämmen und Linien zugeordnet werden. Bei einigen Rötelmäusen wurde zudem eine molekulare Speziesbestimmung anhand einer Cytochrom b-PCR durchgeführt und darüber hinaus die evolutionäre Linie bestimmt. Zudem habe ich jedes Tier serologisch auf Antikörper gegen das PUUV-Nukleokapsidprotein überprüft und schlussendlich mit Stephan eine Gesamtbewertung für jedes Tier einzeln vorgenommen. Inzwischen bin ich in meiner letzten Woche am FLI in Prof. Dr. Rainer Ulrich´s Arbeitsgruppe und wir haben beinahe 400 Tiere untersuchen können.

An dieser Stelle möchte ich nochmal besonders Prof. Dr. Rainer Ulrich danken, der es mir erst ermöglicht hat, ein Praktikum in seiner Arbeitsgruppe zu absolvieren. Außerdem möchte ich Dr. Stephan Drewes für die Betreuung, Unterstützung und zahlreichen Interessanten Diskussionen, auch während der Mittagspause, danken. Natürlich geht mein Dank auch an die gesamte Arbeitsgruppe – es war eine tolle Zeit bei euch! Vielleicht sieht man sich bald wieder.

Ein ganz großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an den Förderverein des Friedrich-Loeffler- Instituts für die finanzielle Unterstützung.

Maximilian Rüttermann

Alicia Pichlmeier, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik (IVD), September 2019

Die Kühe waren skeptisch.
Selten verirrte sich jemand bis zu ihnen an das nördlichste Ende des FLI auf der Insel Riems. Auch ich machte nur einen kurzen Rundgang, um dann wieder in das Labor von Dr. Kerstin Wernike im IVD zurückzukehren. Dort wurde ich nämlich nicht skeptisch, sondern sehr herzlich aufgenommen und alle haben sich Zeit genommen mir zu erklären, woran sie gerade arbeiten.

Am Anfang durfte ich den Doktoranden bei ihren Projekten über die Schulter schauen und bereits einige Schritte selbst vorbereiten. So lernte ich auch den Umgang mit Multistepper und Mehrkanalpipette sowie Grundsätze des sterilen Arbeitens. Die Vorbereitung der Experimente erforderte manchmal Suchen von Probenmaterial in entlegenen Gefrierschränken, sodass Orientierungsvermögen gefragt war (sollte ich mich doch verlaufen, stand zur Sicherheit die Telefonnummer des Labors auf meinem Namensschildchen).

Nachdem ich etwas Übung im Arbeiten an der sterilen Werkbank gesammelt hatte, bekam ich ab der zweiten Woche ein eigenes Projekt: Die Untersuchung von in Deutschland und Österreich gesammelten Zecken auf FSME & Borrelien. Ich durfte unter Anleitung alle Arbeitsschritte selbst durchführen, von der Plattenbelegung, über das Zecken schreddern und RNA isolieren mittels Chromatografiesäule bis zur Auswertung der PCR.

Parallel dazu mussten die diagnostischen Einsendungen zur Ergebnisbestätigung und weiteren Erregercharakterisierung von BVD, SBV und BKF bearbeitet und unter anderem die Viren in Zellkultur vermehrt werden. Im Gegensatz zu Viren, die im Labor steril in Reinkultur vermehrt werden, ist die Arbeit mit Feldproben weniger vorhersehbar, da es zu Kontaminationen und Wechselwirkungen mit anderen Substanzen kommen kann.

Das musste meine erste infizierte Zellkultur am eigenen (Zell-)Leib erfahren, als sie bereits nach einer Stunde Inkubation von einem Inhaltsstoff der Probe dahingerafft wurde. Nach einigen Rückschlägen konnte ich trotzdem am Ende der Woche die ersten Zellen fixieren und mit einem fluoreszierenden Farbstoff färben. Ich hatte die Möglichkeit, viele unterschiedliche molekularbiologische Methoden kennenzulernen und auf mein Experiment anzupassen. Als angehende Tierärztin habe ich auch erfahren, wo mögliche Probleme bei der Probengewinnung und -einsendung bestehen könnten.

Neben den vielfältigen Arbeiten in meinem „Heimatlabor“, hatte ich auch die Möglichkeit andere Labore kennenzulernen. So war ich u.a. im Next Generation Sequencing Labor und bei mehreren Schweinesektionen, wo ich einige Schritte selbst durchführen und Proben entnehmen durfte.

Dabei ist die Zeit viel zu schnell vergangen und bald hieß es schon wieder Abschied nehmen und Danke sagen:

Von Dr. Kerstin Wernike und ihrem gesamten Labor, die mich so herzlich aufgenommen, geduldig mit Wissen gefüttert und viele Verfahren selbst durchführen haben lassen.

Von Dr. Angele Breithaupt, die sich bei den Sektionen viel Zeit für mich genommen hat

und von allen Mitarbeitern des IVD und des FLIs.

Vielen Dank auch an Ines Jakobi für die Organisation und an den Förderverein.

Kilian Striska, Praktikum am Institut für Immunologie, August/Oktober 2019

Während meiner Arbeit als studentische Aushilfskraft an der Universität Greifswald fragte ich umher, wo ich mein Projektpraktikum abschließen könne. Dabei wurde mir das Friedrich-Loeffler-Institut ans Herz gelegt. Als ich zum ersten Tag meines Praktikums die Insel betrat wurde mir sofort klar weshalb: Das Institut legt Wert auf hohe Sicherheitsstandards und arbeitet mit einer Vielzahl von Modellorganismen, welche ich zuvor noch nie gesehen hatte.

Mit Doktor Pei wurde mir ein hervorragender Lehrmeister zur Seite gestellt. Unter ihm kreierte ich Zelllinien mit einem Knockout verschiedener Stresskinasen (z.B. GCN2), um zu untersuchen, welche Einwirkung das Fehlen der jeweiligen Kinase auf eine Entzündungreaktion hat, unter verschiedenen Stressantworten und bei verschiedenen Infektionen. Zudem untersuche ich, ob die pathogen recognition receptors NOD1 bzw. 2 in einer stressinduzierten Entzündung beteiligt sind. Doch ich lernte nicht nur die Arbeitsweisen im Labor durch ihn kennen, sondern erfuhr noch einiges über die Welt der Wissenschaft und wie diese funktioniert, wodurch ich nun deutlich besser informiert meine Zukunft in der Wissenschaft planen kann.

Neben Herrn Pei möchte ich insbesondere Frau Zedler und Frau Borkute danken, welche mir stets mit Rat und Tat zur Seite standen, und mir halfen mich an dem Institut zurecht zu finden, sowie dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts, ohne die das Praktikum nur schwer durchzuführen gewesen wäre.

Wahlpflichtpraktikum im Masterstudiengang Humanbiologie (Universität Greifswald), September 2019

Dank der Kooperation des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) mit der Universität Greifswald hatten 8 Studenten des Masterstudiengangs Humanbiologie die Möglichkeit, Virologie als Vertiefungsfach zu wählen und somit im September 2019 das Wahlpflichtpraktikum „Arbeitsmethoden in der Molekularen und Klinischen Virologie“ auf der Insel zu belegen.

In dem Praktikum beschäftigten wir uns dem fiktiven Problem „unserer“ Kühe sowie der Kühe „unseres Nachbarn“, welche bei der Routineuntersuchung positiv auf das Bovine virale Diarrhö-Virus (BVDV) getestet wurden. Gesamtgenomsequenzen wurden zur Verfügung gestellt und zeigten, dass bei den Rindern eines Bestandes eine Mutation im Glykoprotein Erns, welches eine RNase-Aktivität besitzt, auftrat. Um das Geschehen im Feld nun besser zu verstehen, stellten wir uns verschiedene Fragen bezüglich der Expression des Erns, dem Vergleich der RNase-Aktivität in den beiden Isolaten, dem Wachstumsverhalten der beiden Virusisolate und letztlich, nach eigener Klonierung, ob sich die Mutation in Erns bestätigen lässt und ob sich nach Einzelexpression eine unterschiedliche Aktivität zeigt.

Hiermit bedanken wir uns bei Frau Groseth, Frau Tews, Frau Diederich und Herrn Hoenen für die Betreuung des Praktikums, die lehrreichen Vorträge und dem erstmals für unseren Studiengang angebotenen Praktikum!

Des Weiteren bedanken wir uns bei dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die anteilige Übernahme der Fahrtkosten.

Die Humanbiologie-Studenten der Universität Greifswald

Phuong Thao Do, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, August/September 2019

My Master's program in Biosciences, major in Microbiology and Virology at the University of Würzburg required a practical course for both Microbiology and Molecular Virology. At the time I had finished my first practical course, I started seeking a suitable internship for the Molecular Virology part. From the very beginning, I had no idea about any Molecular Virology laboratories in Germany, therefore my supervisor already gave me some suggestions and when I tried to search for more information, I also realized that Friedrich Loeffler Institute is exactly where I wanted to head and learn from. Finally, I could receive an offer from Dr. El-Sayed M. Abd El-Whab for a 5-weeks internship in laboratory for Avian Influenza Virus.

During the period of internship, I have had a good chance to learn some basic knowledge about the Avian Influenza Virus and how it causes avian flu outbreak all over the world. Moreover, I also could approach molecular techniques to infect, determine, clone and isolate Avian Influenza Virus in laboratory. The most important thing, I received plenty of enthusiastic help and support from my supervisor and the Avian Influenza team.

From the bottom of my heart, I would like to express thanks to Dr. El-Sayed M. Abd El-Whab and all members of Avian Influenza group, who gave me chance to be here and helped me a lot improve lab skills and German as well.

Henriette Schwotzer und Marius Lauffer, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, September 2019

Durch Überschneidungen in unseren belegten Vertiefungen wurden für uns zusätzlich zwei Wochen Praktikum organisiert, welche wir im Labor Finke bestreiten durften. Ein Praktikum bei welchem man im Laboralltag mitgeführt wird, bietet unserer Meinung nach immer mehr Möglichkeiten zu lernen als ein Blockpraktikum, produziert aber natürlich auch deutlich mehr Arbeit für TAs, Doktoranden und natürlich auch für Herrn PD Dr. Finke. Deshalb wollen wir diese Gelegenheit nutzen um noch einmal unseren herzlichsten Dank für die nette und intensive Betreuung auszusprechen.

Nicht nur menschlich, sondern auch inhaltlich war das Praktikum beeindruckend für die gegebene Zeit, denn zwei Wochen sind in einem Labor nicht viel. Wir hatten jedoch das Gefühl die Zeit gut genutzt zu haben und mit einer Menge zusätzlichem theoretischen und praktischen Wissen die Insel wieder zu verlassen. Besonders beeindruckend fanden wir die Einführung in die konfokale Laserscanning Mikroskopie und die Möglichkeiten, welche sich vor allem im Bereich des 3D Imaging bieten. Auch grundlegende virologische Methoden wie Virus Anzucht und die anschließende Virustiterbestimmung wurden uns nähergebracht.

Durch unsere gesonderte Stellung unabhängig von allen anderen Praktikanten war für uns die Transportsituation natürlich etwas schwieriger. Weshalb wir gerne dem Förderverein des FLI unseren Dank aussprechen wollen, der die doch sehr hoch angesetzten Bus Preise für uns erträglicher gemacht hat.

Alles in allem hatten wir durch unsere Überschneidung wohl doch Glück und konnte ein sehr intensives Praktikum wahrnehmen.

Wir freuen uns auf unsere Rückkehr zum FLI für die Masterarbeit.

Vielen Dank und bis bald.

Henriette und Marius

Wahlpflichtfach „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern“, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August 2019

Im August 2019 reisten wir - vier Tiermedizinstudentinnen von der LMU München - im Rahmen eines Wahlpflichtfachs an das Friedrich-Loeffler-Institut auf die Insel Riems, um einen Einblick in die Aufgaben und Tätigkeiten des Bundesforschungsinstitutes zu bekommen.
Wir wurden vom ersten Tag an sehr herzlich aufgenommen und erhielten zu Anfang viel theoretischen Input in Form von Vorträgen, anschließend folgte der Besuch eines Doktorandenseminars, sowie ein ausführlicher Rundgang über die Insel mit Herrn Prof. Dr. Beer.
Die letzten beiden Tage prägten dann vor allem die praktischen Tätigkeiten im Labor, wo wir vom Ansetzen einer PCR, über eine Transfektion, bis hin zum Stanzen von BVD-Proben aus Rinderohren, einen großen Einblick in die vielseitigen Bereiche des wissenschaftlichen Arbeitens erhielten.
Begeistert haben uns vor allem die motivierten und kompetenten Mitarbeiter des FLI, die wir kennenlernen durften, indem sie sich viel Zeit für uns genommen haben.
An dieser Stelle geht nochmal ein besonderer Dank an Herrn Prof. Dr. Beer für die Einladung, an das Laborteam um Frau Dr. Wernike für die außerordentliche Betreuung und Einbindung in die praktische Laborarbeit, an Lorenz Ulrich, der unsere vielen Fragen rund um das Thema Doktorarbeit ausgehalten hat, an Michael Eschbaumer für den interessanten Vortrag über MKS, an Frau Jakobi für die tolle Organisation und nicht zuletzt an den Förderverein des FLI für die anteilige Übernahme der Unterbringungskosten!
Wir haben sehr viel gelernt und werden so manches mit nach München nehmen, wenn nicht die ein oder andere sogar für ein Praktikum wiederkommt.

Die LMU-Studentinnen Charlotte Gerhaher, Lea Sonnenburg, Karina Schechner und Andrea Andrijasevic

Wahlflichtmodul "Virologie", Praktikum am Institut für Immunologie, Juli 2019

Sehr geehrte Damen und Herren des Vorstands des Fördervereins des FLI,

aktuell studieren wir „Biochemie“ an der Universität Tübingen, kurz vor dem Bachelor-Abschluss. Als Teil unserer Ausbildung ist die Teilnahme an vierwöchigen Wahlpflichtmodulen notwendig. Unsere Wahl fiel auf das Virologie-Modul, das einmal jährlich im Sommer am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems im Labor von Prof. Meyers stattfindet. Das Modul gliedert sich in eine Vorbereitungswoche in Tübingen, in der Literatur zum Praktikum bearbeitet wird und zudem ein Seminarvortrag über ein aktuelles Thema der molekularen Virologie vorbereitet wird, zwei Wochen Aufenthalt auf der Insel Riems und eine Woche Nachbereitung in Tübingen zur Auswertung und Anfertigung eines Protokolls.

Im Rahmen des Praktikums konnten wir erste Einblicke in klassische virologische Techniken wie Zellkulturarbeiten, Wachstumskurven, Virustitration und Immunfluoreszenz gewinnen. Zudem wurden molekularbiologische Techniken wie RT-PCR, Western Blot, DNA Sequenzierung, die Transfektion von Zellen und klassische DNA Arbeiten durchgeführt. Praktikumsbegleitend wurden in Seminaren mit Professor Meyers die theoretischen Grundlagen zu den Techniken besprochen und Grundlagen zur Funktionsweise von Viren (Lebenszyklus, Replikationsstrategien, Mechanismen der Genexpression) vorgestellt. Insgesamt haben wir in kurzer Zeit einen ersten Überblick über die Arbeit mit Viren, die aktuellen durch Viren verursachten Probleme und die wissenschaftlichen Ansätze zu ihrer möglichen Lösung bekommen. Dies wäre ohne unseren Aufenthalt auf der Insel Riems nicht möglich gewesen.

Die Zeit am FLI hat uns viele neue Erkenntnisse gebracht und wichtige Impulse für unsere weitere Ausbildung gegeben. Wir bedanken uns für die Unterstützung des Fördervereins des FLI ohne die uns die Finanzierung unseres Aufenthaltes hier sehr schwer gefallen wäre.

Mit freundlichem Gruß

Sonja Schembecker
Christina Parpoulas
Laura Leoni Gora
Vic-Fabienne Schumann

Kim Usko, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Juni/Juli 2019

Seit Beginn meines Tiermedizinstudiums in München 2014 habe ich viel darüber nachgedacht, wo es mich nach meinem Abschluss mal hin verschlagen soll. Natürlich war dabei die kurative Tätigkeit in einer Tierklinik am naheliegendsten. Da unser Studium jedoch zahlreiche Möglichkeiten bietet, war mir ein Blick über den Tellerrand sehr wichtig. Also entschied ich mich für ein 8-wöchiges Praktikum am Friedrich Loeffler-Institut

Im Labor der Arbeitsgruppe Ulrich – mit Schwerpunkt Hantaviren - wurde ich sehr herzlich und ganz selbstverständlich ins Team aufgenommen und mein Betreuer, Stephan Drewes, war sehr geduldig in seinen Anleitungen. Obwohl meine bisherigen Laborerfahrungen eher übersichtlich waren, fand ich dank des Laborteams einen guten Einstieg in wissenschaftliche Fragestellungen und den Alltag im Labor. So durfte ich gleich in der ersten Woche mit in die Sektionshalle, um dort Mäuse zu sezieren und Proben für ein Hantavirus-Screening zu nehmen. Zwar hatte ich in den universitären Obduktionshallen bereits mit Hund und Katze zu tun, aber Mäuse waren neu – spannend wie klein und trotzdem funktionstüchtig Organe sein können (wobei es natürlich noch kleiner geht). Im Rahmen des Screenings erlernte ich die Techniken des Antikörper-Nachweises durch ELISA und Virusnachweises durch PCR und anschließende Gelelektrophorese, die ich bald schon selbständig durchführen konnte. Danach durfte ich sogar ein kleineres Projekt übernehmen, in dem ich eigenständig Cytochrom B Untersuchungen und Sequenzierungen planen, durchführen und in Form von Stammbäumen auswerten durfte.

Die Arbeit in der Arbeitsgruppe hat mir viel Spaß gemacht und ich durfte einiges über die grundlegenden Methoden und das wissenschaftliche Arbeiten lernen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei Laborleiter PD Dr. Rainer G. Ulrich bedanken, dass ich mein Praktikum in seiner AG absolvieren durfte. Außerdem natürlich bei Stephan für die gute Betreuung und beim Rest des Laborteams für die gute Zeit, die ich mit Euch hatte.

Natürlich geht hier auch ein großes Dankeschön an den Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung bei meiner Unterbringung auf der Insel Riems. Ohne Sie wäre mein Praktikum so sicherlich nicht möglich gewesen!

Anne Günther, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik und am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Mai - Juli 2019

Während des Studiums habe ich gemerkt, dass es mich im Bereich der Tiermedizin vor allem in das Gebiet der Forschung zieht. Nach diversen Empfehlungen und nach ersten Einblicken in das Feld der Bakteriologie, sollte es zum Praktikum auf die Insel Riems gehen!

Da mir ein recht langer Zeitraum zur Verfügung stand, habe ich die Praktikumszeit aufgeteilt und mich für die ersten 7 Wochen am Institut für Virusdiagnostik beworben.
Das Team im Labor für phylogenetische Analysen, Schwerpunkt Influenzaviren und Bornaviren stellte sich für einen absoluten Virologie-Neuling als Glücksfall heraus, da ich nach sorgfältiger Einarbeitung sofort mit eingebunden wurde und bereits nach kurzer Zeit meine Experimente selbst planen und durchführen durfte - über RNA-Isolierung bis zum Versand für die Sequenzierung. Besonders spannend war das Erlernen dieser, für mich neuen, Arbeitsmethoden (z.B. Probenaufbereitung, Virustitration, Immunfluoreszenztest), da man selbst als Praktikant immer in das aktuelle Geschehen einbezogen wurde. Dadurch lag der Fokus nicht nur auf der Arbeit im Labor und ich konnte zusätzlich in Besprechungen und Seminaren vom Austausch der Arbeitsgruppen untereinander profitieren. 
Mein Dank gilt deshalb vor allem Dr. Dennis Rubbenstroth und Kathrin Steffen für ihre geduldige Betreuung, sowie Herrn Prof. Beer und Frau Jakobi für die unkomplizierte Organisation.

Für die zweite Hälfte bin ich ans Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger gewechselt. Hier lag der Schwerpunkt darauf, die Aufgaben des Nationalen Referenzlabors für West-Nil-Virus kennenzulernen. Abgesehen vom Umgang mit Einsendungen und den Ablauf der Diagnostik vor Ort, konnte ich zusätzlich einiges über die organisatorischen Aspekte dazulernen (z.B. die Gestaltung eines Ring-Versuchs für Usutu- und West-Nil-Virus). 
Außerdem wurde mir ein eigenes kleines Projekt im Rahmen des Batai-Virus-Monitorings bei Rindern und kleinen Wiederkäuern in Sachsen-Anhalt zugeteilt, welches ich mir zeitlich selbst gestalten konnte und wo ich von RNA-Isolierung bis hin zur qRT-PCR alles selbständig durchführte. Ein weiteres spannendes Arbeitsfeld waren die Untersuchungen im Rahmen des deutschlandweiten Wildvogel-Monitorings.
Wann immer es sich einrichten ließ, bestand für mich die Möglichkeit anderen Arbeitsgruppen über die Schulter zu schauen. Dazu zählten erste Einblicke in tierexperimentelle Infektionsstudien, teils zusätzlich unter besonderen Sicherheitsbedingungen, sowie deren Auswertung im Rahmen von Sektionen, die Quarantäneeinrichtung der Versuchstierhaltungen inkl. SPF-Beständen und die Erhaltung der inseleigenen Sentinel-Enten-Anlage.
Für die vielseitige Betreuung und organisatorische Unterstützung vielen Dank vor allem Dr. Ute Ziegler und Katja Wittig, sowie Cornelia Steffen – auch für das Herstellen der zusätzlichen Kontakte.

Deshalb einen ebenso großen Dank an alle Arbeitsgruppen, die mich zwischenzeitlich „adoptiert“ hatten: 
Die Labore unter Dr. Sandra Blome, Dr. Markus Keller und Dr. Martin Eiden sowie Dr. Anja Globig und Dr. Christine Fast. Ich habe mich überall willkommen gefühlt und sehr gefreut, auf so vielfältige Weise Einblicke in die Diagnostik und Forschung am FLI zu bekommen.

Ein abschließendes Dankeschön auch an den FLI-Förderverein für die Möglichkeit der finanziellen Unterstützung, besonders im Hinblick auf die Länge des Praktikums.

Marei Gebert, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, Juni 2019

Vor zwei Jahren war ich schon einmal zum Wahlpflichtfach am IVD und beschloss damals auch einen Teil meines großen kurativen Praktikums hier zu absolvieren. Gesagt, getan!
Wie auch das letzte Mal wurde ich herzlich empfangen und direkt freundlich im Laborteam um Patricia König aufgenommen. Neben den diagnostischen Proben u.a. BLV und RHD die zur Bearbeitung ans FLI eingesandt wurden,
konnte ich weitere Eindrücke von der experimentellen Virusdiagnostik von Lentiviren, genauer gesagt von CAE und MVV mitnehmen. Sehr hilfreich war die direkte und gründliche Einarbeitung von Beginn an durch das gesamte
Laborteam König, sodass ich bereits nach kurzer Zeit selbständig (PCR, ELISA, Titrationsplatten, Gelelektrophorese, Immunfloureszenzfärbung, etc.) arbeiten durfte.
Patricia hat sich sehr viel Zeit für mich genommen und die Versuchsansätze mit mir ausführlich besprochen und geduldig meine Fragen beantwortet, dadurch habe ich einen interessanten Einblick in die Virusdiagnostik
bekommen.
Der Praktikumszeitraum lag sehr günstig, denn neben hervorragendem Sommerwetter konnte ich am Betriebsausflug vom IVD und am gemeinsamen Sommerfest teilnehmen. Der Ausflug ins Kernkraftwerk war äußerst
lehrreich und auch das Sommerfest war ein Erlebnis. Denn wir, die BoddenFLIzzer (ein Team aus Doktoranden und Praktikanten) haben mit viel Freude am Inselcross teilgenommen und einen erfolgreichen 2. Platz belegt.
Die vier Wochen vergingen leider viel zu schnell…
Ein großes Dankeschön geht an den Förderverein des FLIs, denn auch diesmal wurde ein Zuschuss zu den Unterkunftskosten gewährleistet.
Zu guter Letzt möchte ich mich ganz herzlich bei Patricia, Marie, Laura, Susi und Lorenz für die lehrreiche Zeit bedanken – es hat mir sehr viel Spaß gemacht mit euch zu arbeiten!

Robin Holland, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, Juni 2019

In June of 2019, I studied pathology under the mentorship of Prof. Dr. Jens Teifke at the FLI in Riems for a four-week internship. As a senior veterinary student from the University of Illinois at Urbana-Champaign in the United States with a PhD in microbiology, it is my goal to pursue a career in animal infectious diseases. I chose to pursue an internship at the FLI due to not only the prestige of the institution and staff, but also the high level containment facilities, as the FLI studies pathogens that can rarely be studied elsewhere.

The United States is currently free of Foot-and-Mouth disease and African Swine Fever, however, due to international trade and movement between countries, the risk of transmission is always present. As a future veterinarian, I feel an obligation to be able to recognize, diagnose, and respond to major diseases that pose a threat to animal, human, and environmental health. During my time at the FLI, I saw firsthand, worked with, and performed necropsies on animals experimentally infected with the African Swine Fever and Foot-and-Mouth Disease viruses. I learned how these diseases are diagnosed, their prevalence around the world, how they are controlled, and their potential for economic impact if outbreaks were to occur in naïve populations.

For an insight into the German veterinary public health system, with official federal veterinarians, I visited a slaughterhouse in Teterow, where I observed the entire slaughtering and carcass handling process for pigs. We discussed how animals are inspected and cared for by veterinarians from “stable to table”, including measures, restrictions, and practices implemented on farms and upon arrival to the slaughterhouse, to euthanasia, and sample collection during carcass cleaning. We discussed major diseases and lesions being monitored, including Brucella and Trichinella screening, and batch processing in order to identify a point source of infection.

For pathology training, I learned how to process samples for histopathological analysis, and how to characterize and describe various lesions scientifically and succinctly. I assisted in writing case reports, especially for the case submission for the US Joint Pathology Center (AFIP) Wednesday Slide Conference training year 2019-20. This included microscopic descriptions and morphologic diagnoses, literature reviews, and case histories, on avian tuberculosis and foot-and-mouth disease.

Given my career interest to study infectious diseases, I also sought to learn more about how high level containment facilities are managed, and how biosecurity is maintained. Alongside engineers and biorisk officers, I saw the infrastructure of the FLI, including HEPA filtration of exhaust air, room decontamination by dry fogging, and carcass rendering to animal by products. I learned how the level 2-4 facilities are managed, and protocols for containment in the event of an emergency.

My experiences at the FLI were outstanding, and instrumental in my training as a veterinarian. I am grateful to every individual that I had the privilege to work with and to learn from, for their generosity and warm welcome, and to the Friends of the Friedrich Loeffler Institute for their financial support during my stay at an absolutely outstanding institution.

Annika Wichert, Praktikum am Institut für Epidemiologie, Mai/Juni 2019

Nachdem Frau Dr. Sauter-Louis in der Epidemiologie-Vorlesung im fünften Semester meines Tiermedizin-Studiums mein Interesse für diesen Bereich der (Veterinär)Medizin geweckt hatte, wollte ich gerne einen tieferen Einblick in die Tätigkeiten eines „Disease Detectives“ erhalten.
Hier am Institut für Epidemiologie des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems habe ich während meiner vierwöchigen Hospitanz im Rahmen meines großen kurativen Praktikums die Möglichkeit bekommen, Ostsee- und Forschungsluft zu schnuppern und durfte erste Erfahrungen mit  der Verarbeitung von Daten, statistischer Auswertung von Daten und ihrer Interpretation sammeln.
Zudem habe ich einen Einblick in die Erhebung von Daten bekommen. So durfte ich zum Beispiel Fr. Dr. Probst und Herrn Prof. Dr. Conraths begleiten, als sie den Fortschritt der Verwesung ausgelegter Wildschweinkadaver dokumentierten.
Ich möchte mich beim gesamten Team des Instituts für Epidemiologie für die interessante Zeit, die vielen Erklärungen und die herzliche Aufnahme ins Team bedanken; insbesondere natürlich meiner Betreuerin Frau Dr. Sauter-Louis, Frau Dr. Schulz für den freundlichen Empfang, als ich am ersten Tag meines Praktikums hier „gestrandet bin“, Frau Schell für die Unterstützung bei administrativen Belangen und dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung für die Unterkunft im FLI-Gästehaus.

Alina Leisen, Praktikum am Institut für Immunologie, April/Mai 2019

Während meines vierwöchigen Praktikums im Labor Kammerer am FLI in Riems konnte ich mir ein umfangreiches Bild von der Arbeit im Labor machen, von der man im Studium leider nur wenig erfährt. In Kooperation mit der AG Schäfer am IMED habe ich mich mit der Anzucht und Typisierung verschiedener ERIC II - Genotypen der Amerikanischen Faulbrut beschäftigt, um daraus weitere Erkenntnisse für spezifische Antikörper zu gewinnen. Besonders die Anzucht der Bakterien, das Anfertigen der verschiedenen Agars für die empfindlichen Kryokulturen und die anschließende makroskopische Beurteilung hat mir viel Spaß gemacht. Dank meines Praktikums am IfI kenne ich jetzt nicht mehr nur den theoretischen Hintergrund einer rep-PCR oder eines ELISAs, sondern kann diese auch sicher durchführen und interpretieren. Für eine tolle Abwechselung vom Labor sorgte die wöchentliche Immunisierung mit einer Alpakaherde im Quarantänestall mittels einer Gene – Gun. Aus deren Blut man später die wertvollen und besonderen Nanobodies isolieren wird, die nur in Neuweltkameliden und Haien zu finden sind und z.B. in der Tumorforschung verwendet werden. Unter PD Dr. Robert Kammerer, konnte ich so auch einen Einblick in die Haltung und das Handling von Versuchstieren gewinnen.
Großer Dank gilt Sandra Ehrenberg, die sich nicht nur sehr viel Zeit neben dem Anfertigen ihrer Doktorarbeit für mich nahm, jede Frage geduldig und ausführlich beantwortete und sich auch in ihrer Freizeit um mich kümmerte. Ich danke aber auch allen Anderen am FLI, die mich so offen und freundlich aufgenommen haben sowie dem Förderverein des Friedrich – Loeffler – Instituts für die Beteiligung an den Kosten für meinen Aufenthalt.

Fiona Schauer, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, April/Mai 2019

Leider kommt man während dem Tiermedizinstudium nur sehr peripher in Kontakt mit echter Laborarbeit, aber da mein Interesse an Molekular- und Mikrobiologie schon in Schulzeiten angefacht wurde, wollte ich die Chance im praktischen Jahr unbedingt dazu nutzen mehr Einblicke in die Möglichkeiten aus tiermedizinischer Sicht zu bekommen. Und am Ende meines Praktikums hier am FLI muss ich sagen: sehr schade, dass ich nicht mehr Zeit hatte! Mir wurde in meinen 5 Wochen am IMED wieder bestätigt, dass mir die Laborarbeit Spaß macht und mich besonders die aquatischen Thematiken ansprechen. Die Anleitungen von Dr. Dr. habil. Bergmann und den sehr geduldigen TAs Fermin Georgio Lorenzen-Schmidt und René Klein waren immer verständlich und haben es mir ermöglicht wirklich sicher in allen nötigen Handgriffen zu werden und auch zu verstehen wie und wieso alles funktioniert. Vielen Dank für die schöne Zeit!

Michael Stirm, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, April/Mai 2019

Nachdem ich bereits 2017 ein Wahlpflichtfach am FLI besucht hatte, kehrte ich nun nach über zwei Jahren zurück auf die Insel in der Ostsee.Im Rahmen meines Tiermedizinstudiums an der LMU München durfte ich im April und Mai 2019 ein vierwöchiges Praktikum am nationalen Referenzlabor für Maul- und Klauenseuche, Vesikuläre Schweinekrankheit und Vesikuläre Stomatitis bei Herrn Dr. Michael Eschbaumer absolvieren. 
Nachdem ich bereits im vorangegangenen Praktikum erste Erfahrungen im Bereich der Laborarbeit sammeln konnte, durfte ich nun das Gelernte am FLI weiter vertiefen und viel Neues sehen. Besonders interessant fand ich die Arbeit im gentechnischen Labor der Sicherheitsstufe 4, wo ich in den Bereichen Diagnostik und Forschung tätig war. So erlernte ich in den vergangenen Wochen nicht nur standardmäßige Laborverfahren, wie ELISA, PCR oder Virusanzucht, sondern auch den sicheren Umgang mit Tierseuchenerregern, sowie die genetische Modifikation dieser.

Bedanken möchte ich mich beim gesamten MKS-Labor, vor allem bei Michael und Veronika, für die tolle Betreuung und die spannende Zeit. Des weiteren möchte ich mich für die finanzielle Unterstützung für das Gästezimmer beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts bedanken.
Die vier Wochen sind leider viel zu schnell vergangen.

Sylvia Wagenknecht, Praktikum am Institut für Epidemiologie, März - Mai 2019

Im Rahmen meines Public Health-Studiengangs ist ein 2-monatiges Praktikum angedacht, welches ich an einer Forschungseinrichtung meiner Wahl durchführen konnte. Durch mein starkes Interesse in Infektionsepidemiologie fiel mir die Auswahl des Praktikumsortes und Teams sehr leicht. Sehr schnell habe ich mich für das FLI entschieden. Die vorbereitende Korrespondenz auf das Praktikum verlief angenehm problemlos. Vor Ort entgegnete mir vom ersten Tag an eine überraschende Mischung an starker Neugier, großartiger Unterstützung und unendlicher Freundlichkeit von allen Seiten. Auch bei der Bearbeitung meines Projektes wurde großen Wert auf meine Ideen und Ansichten gelegt, welche ich selbstständig einbringen und flexibel ausarbeiten konnte. Zu jeder Zeit hatte ich die Möglichkeit Rücksprache zu halten. Durch umfassende Besprechungen wurden eventuelle Unsicherheiten hinsichtlich des Vorgehens angesprochen und beseitigt. Somit konnte ich das Projekt gut strukturiert umsetzen. Eine weitere Komponente meines Projektes beinhaltete das Einholen verschiedener Fachauskünfte zu meinem Thema. Dafür entwickelte ich einige Fragen, welche sich auf Basis der vorangegangenen Literaturrecherche ergaben. Diese Fragen konnte ich dann im FLI-Riems einigen Wissenschaftlern mit unterschiedlichsten Forschungsinteressen im Rahmen eines kleinen Interviews stellen. Dadurch basierten meine gewonnenen Erkenntnisse nicht nur auf der Literatur, sondern erhielten einen Feinschliff durch die Einbeziehung aktueller Expertisen aus den jeweiligen Forschungsbereichen. Dafür bedanke ich mich hiermit herzlich bei den beteiligten Forschern an der unkomplizierten und bereitwilligen Teilnahme. Somit konnte ich durch dieses Projekt nicht nur mein epidemiologisches Wissen, sondern auch einige Soft Skill- Fähigkeiten (wie Kommunikation und Networking) ausbauen. Des Weiteren wurde auch auf die Erweiterung des eigenen fachlichen Horizonts im FLI großen Wert gelegt. Im kleineren Rahmen, durch regelmäßig stattfindende IfE-interne Seminare, konnte ich mir ein Bild von weiteren Projekten der einzelnen Arbeitsgruppen machen. Darüber hinaus fanden wöchentliche institutsübergreifende bzw. FLI-übergreifende wissenschaftliche Vorträge von internen bzw. externen Dozenten statt. Auf diesem Wege wurde mir die großartige Möglichkeit gegeben mein Wissen auch in anderen Bereichen der Forschung zu erweitern. Zusammenfassend habe ich einen äußerst umfassenden Rundum-Einblick in die Abläufe des IfE sowie des FLI insgesamt in der kurzen Zeit erhalten können. Diese großartige Chance wurde mir, in erster Linie, durch die hervorragende Betreuung von Dr. Klaas Dietze ermöglicht, welcher an dieser Stelle meinen größten Dank verdient! Weiterhin möchte ich mich auch ausdrücklich bei Sonja Schell für ihr Engagement in bürokratischen Angelegenheiten und beim Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung bedanken. Natürlich gilt mein herzlichster Dank auch Dr. Anja Globig. Durch sie sehe ich „gewöhnliche“ Stockenten jetzt mit anderen Augen (im besten Sinne). Abschließend danke ich auch dem restlichen IfE-Team sehr für die großartige Zeit und Unterstützung. Vielen Dank dafür, dass Ihr mich als nicht-Vet in Euer Team aufgenommen und ganz selbstverständlich mit in die einzelnen Tätigkeitsbereiche integriert habt. Ich wünsche jedem Einzelnen, dass Ihr so lustig, freundlich, offen und empathisch bleibt und dass Euer Team diese Stärken nie verliert! Ich werde Euch und die Zeit hier wirklich sehr vermissen…

Paul Deutschmann, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, April 2019

Im April 2019 durfte ich im Rahmen des praktischen Jahres meines Studiums der Veterinärmedizin in Leipzig vier Wochen am IVD in der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Sandra Blome
verbringen.
Nachdem ich erste Laborerfahrungen am Institut für Virologie der eigenen Fakultät sammeln konnte, galt es diese auszuweiten und neue Methoden zu lernen. Im S4-Bereich mit dem aktuell so relevanten ASF-Virus arbeiten zu dürfen, klang spannend und so habe ich mich relativ unbedarft bei dieser Arbeitsgruppe beworben. Das stellte sich als richtig gute Wahl heraus!
Nach einer gründlichen Einarbeitung in alle relevanten diagnostischen Methoden im Labor in der ersten Woche, beschäftigte ich mich für die übrige Zeit unter Betreuung von Frau Dr. Jutta Pikalo mit einem mir eigens zugeteilten Projekt. Dabei wurde es mir stets ermöglicht, den Blick über den Tellerrand meiner Aufgaben zu wahren und nichts Interessantes zu verpassen. Die mir als Praktikant gebotene Arbeitsweise empfand ich als idealen Kompromiss aus gewissenhafter Betreuung und Eigenverantwortung. So habe ich nach vier Wochen nicht nur wahnsinnig viel gelernt, sondern konnte auch eigene Ergebnisse einbringen - für ein Praktikum nicht selbstverständlich.
Das sollte nicht an letzter Stelle stehen: ich habe mich mehr als willkommen gefühlt. Das gilt besonders für Sandras Arbeitsgruppe, als auch für das FLI im Allgemeinen. Vier Wochen vergingen wie im Flug und eigentlich möchte ich gar nicht gehen - das sagt im Grunde alles. Ein Riesen Dankeschön an Sandra, Jutta & alle anderen für die tolle Zeit.
Danke auch für die finanzielle Unterstützung meines Praktikums durch den Förderverein des FLIs.

Maarten Mohnke, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, April 2019

Ich habe mich von Tag 1 an sehr gut aufgehoben gefühlt. Wir wurden sowohl vom Labor selber, wie auch allen anderen Mitarbeitern herzlich begrüßt. Ob fachliche Gespräche, Tipps wo es den besten Fisch gibt, oder einfach nur Plaudern, es war eine sehr schöne Zeit. Nach einer Woche Einarbeitung in die Techniken und Arbeitsweisen im Labor, hat jeder von uns an einem Projekt mitgearbeitet. Fragen wurden jederzeit beantwortet und auch unsere Meinung gern gehört. Ob mit unserer eigenen Zellkultur experimentieren, oder PCR Ansätze vorbereiten, selbständiges Arbeiten war oft möglich und wir waren aktiv am Laborgeschehen beteiligt. Einer der interessantesten Aspekte des Praktikums waren die Seminare. Die neuesten Erkenntnisse aktueller Forschungen von den Forschenden vorgetragen und ein Raum von Experten, mit denen man jederzeit über alles reden kann. Einmal das berüchtigte “ Kuhreiten“ erleben, das Büro vom Prof. Dr. Martin Beer, von dem wir eigentlich nur eine Unterschrift brauchten, erst nach langer Diskussion über u.a. Borna-Viren und NGS verlassen, dies und viele andere Dinge haben dieses Praktikum zu etwas sehr Besonderem gemacht. Ich kann es nur jedem empfehlen, selbst wenn man nicht beabsichtigt einmal im Labor und der Forschung zu arbeiten.

Amanda Silberborth, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Februar - April 2019

In meinem Tiermedizinstudium an der TiHo Hannover nutzte ich die Möglichkeit im Rahmen des großen Praktikums abseits der kurativen Tätigkeit in die Forschung hinein zu schnuppern. Dazu verbrachte ich zehn Wochen im Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger am FLI um einen tieferen Einblick in die Virologie zu erlangen.

Während dieser Zeit wurde ich im Labor von Frau Dr. Anne Balkema-Buschmann von der Doktorandin Maren Penning betreut und habe an ihrem Projekt über Henipaviren mitgearbeitet. Nach einer guten Einarbeitung konnte ich bereits in der ersten Woche viele Aufgaben selbstständig erledigen und mein theoretisches Wissen aus dem Studium fand endlich praktische Anwendung. Meine Tätigkeiten reichten von der Zellkultur und Proteinaufreinigung, die im Western Blot und Bradford Assay bestätigt wurden, bis hin zur Durchführung des ELISA und Luminex. So konnte ich einen guten Einblick in das vielfältige Aufgabenspektrum in der Forschung erhalten und mit dem Luminex auch noch mir bisher weniger bekannte diagnostische Verfahren kennen lernen.

Abschließend möchte ich mich noch einmal ganz herzlich beim gesamten Labor Balkema-Buschmann für die schöne und lehrreiche Zeit während meines Aufenthalts bedanken. Ein großer Dank geht auch an den Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung!

Wahlpflichtfach „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern“, April 2019

Mitte April reisten drei Tiermedizinstudierende der LMU München für ein Wahlpflichtfach an das Friedrich-Löffler-Institut auf die Insel Riems, um einen Einblick in die Aufgaben und die Tätigkeiten des Bundesforschungsinstitutes zu bekommen. Empfangen wurden wir hierbei für vier Tage am Institut für Virusdiagnostik.
Zu Beginn erfolgte eine Einführung und ein ausführlicher Rundgang über die Insel mit Herr Prof. Beer, wobei wir einen ersten Eindruck von der Größe und den Möglichkeiten des Institutes gewinnen konnten. Der Nachmittag des ersten Tages wurde gestaltet durch einen Fachvortrag zur ASP und dem Besuch des Doktorandenseminars, bei dem zwei aktuelle Projekte vorgestellt wurden.
Tags darauf starteten wir mit einem ersten Block im Labor, bei dem wir direkt mit eingebunden wurden und selbst tätig werden durften. Ziel war die Aufarbeitung von Virus-Genom zur Durchführung einer Sanger-Sequenzierung. Dabei setzten wir zunächst selbst eine PCR an, um die jeweiligen Proben zunächst zu amplifizieren. In den folgenden Tagen trennten wir unsere PCR-Produkte dann elektrophoretisch auf und extrahierten die DNA, die schließlich in der Sequenzierungs-PCR eingesetzt wurde.
Vorträge über verschiedene aktuelle Tierseuchen wie Afrikanische Schweinepest, Blauzungenkrankheit, Maul- und Klauenseuche oder Bornasche Erkrankung und eine Einführung in eine Doktorarbeit zur aviären Influenza rundeten das theoretische Programm ab. Des Weiteren übten wir uns im Labor in der Arbeit mit Zellkulturen (sichten verschiedener Zelllinien, beimpfen mit unterschiedlichen Viren und Beurteilung des CPE), dem Anfertigen von Immunfluoreszenzpräparaten und schließlich noch im Inokulieren von Hühnereiern.
Ein großer Dank geht an Herrn Prof. Beer für die Einladung, an das Laborteam um Frau Dr. König für die außerordentliche Betreuung und Einbindung in die praktische Laborarbeit, an Frau Jakobi für die Organisation, sodass alles reibungslos funktionieren konnte und wir immer gut versorgt und beschäftigt waren und nicht zuletzt an den Förderverein des FLI für die anteilige Übernahme der Unterbringungskosten!
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass wir in der begrenzten Zeit einen sehr umfassenden Einblick bekommen haben in die Tätigkeiten und Methoden eines virologischen Labors. Hierbei konnten wir viel Hintergrundwissen zu verschiedenen Tierseuchen und Methoden durch verschiedene Arbeiten und Vorträge erarbeiten.

Die LMU-Studenten Valentina Klemt, Klement Albrecht, Selina Reimann

Eva Günther, Praktikum am Institut für Immunologie, März/April 2019

Im Rahmen meines großen Praktikums in der Tiermedizin zog es mich von München den weiten Weg an das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, um einen Einblick in wissenschaftliches Arbeiten im Labor zu bekommen. Ich durfte 6 Wochen am Institut für Immunologie in der Arbeitsgruppe von Dr. Kammerer verbringen. Während meiner Zeit hier konnte ich viel Neues lernen, als auch mein theoretisches Wissen praktisch anwenden. Neben dem Anzüchten von Zellkulturen und dem Aufreinigen von monoklonalen Antikörpern durfte ich Methoden wie FACS-Analyse, ELISA oder PCR mit und später auch ohne Hilfe durchführen. Auch der direkte Bezug zur Tiermedizin hat nicht gefehlt, wenn wir wöchentlich die im Quarantänestall untergebrachten Alpakas im Rahmen eines Projektes immunisierten.
Das Praktikum war auf jeden Fall eine gute Erfahrung!
Besonders möchte ich mich bei Robert Kammerer für seine ausführlichen Erklärungen und seine Hilfe bei jeglichen Aufgaben bedanken und bei den restlichen Mitarbeitern der Arbeitsgruppe Kammerer.
Auch ein großes Dankeschön an den Förderverein des FLI für den Zuschuss zu dem Gästezimmer.

Wahlpflichtkurs Seuchendiagnostik Insel Riems am FLI, März 2019

Abenteuer im FLI

Im Rahmen eines Wahlpflichtkurses zur Tierseuchendiagnostik auf der Insel Riems, durften wir als Veterinärmedizinstudierende das FLI näher kennenlernen.
Der erste Tag begann mit einführenden Vorträgen über die klassische und die afrikanische Schweinepest. Hier wurden uns die Grundlagen und wesentliche Aspekte näher gebracht, um auf die nächsten Tage optimal vorbereitet zu sein. Nach einer ausführlichen Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und einer Geländeführung mit Betonung auf die Geschichte des FLI sowie die in den Gebäudekomplex integrierte Kunst, durften wir uns zum ersten Mal in ein S4 Labor schleusen. Hierbei wurde das Eis zwischen den Teilnehmern endgültig gebrochen. Mit den ersten praktischen Arbeiten, setzten wir einen Neutralisationstest an, um so mit der ASP/KSP-Diagnostik zu beginnen.
Der zweite Tag stand unter dem Thema ELISA- Test. Nach der theoretischen Besprechung waren wir selbst die ausführenden Kräfte. Neben indirekten und kompetitiven ELISA wurden uns aktuelle und für die Zukunft relevante Schnelltests vorgestellt. Auch in der Wartezeit kam keine Langeweile auf, da uns in dieser die Stallungen und die Haltung von Tieren für Tierversuche am FLI gezeigt wurden. Da wir hier als Gäste zählten, wurden wir an diesem Abend zu einem fakultativen Besuch auf dem umliegenden Festland eingeladen. So endete der Tag für uns mit einem Strandspaziergang, Bernsteinschatzsuche und einem netten Essen in Stralsund.
Was wir am dritten Tag gemacht haben? "Glad that you ask!", wie Taqman sagen würde. Zwischen verschieden Vorträgen zur PCR und ihrem diagnostischem Wert für Forschung und Praxis, durften wir eigenständig eine Real Time PCR umsetzen. Die Ergebnisse wurden wie an den vorherigen Tagen am Ende ausgewertet und ausführlich besprochen. Auch an diesem Abend wurden wir herzlich zu einem fröhlichen Abendessen in das beste Fischrestaurant bei Riems eingeladen.
Den letzten Tag verbrachten wir mit der endgültigen Auswertung des Neutralisatonstests. Bevor es in die letzte Mittagspause ging, stand als weiteres Verfahren die Durchführung einer Fluoreszenzfärbung an. Nach anschließender Auswertung und Diskussion war dann auch schon die letzte Zwangsdusche gekommen.

Bedanken wollen wir uns bei dem freundlichen, geduldigen und motivierten Team vom Labor 48, auch Frau Jakobi und Frau Meyhack danken wir für die Organisation. Ebenfalls einen herzlichen Dank dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts. Insbesondere gilt unser Dank Frau Dr. Sandra Blome, die uns ernährt, geführt, unterhalten und weitergebildet hat.

Wir hatten einen sehr schönen Aufenthalt. Die Zeit, die wir auf Riems verbringen konnten, war für alle Beteiligten ein einmaliger Einblick in die Arbeiten eines S4 Referenzlabors.

Tierseuchenfreunde FU Berlin

Vertiefungspraktikum im Fach Virologie der Humanbiologen der Universität Greifswald , März 2019

In der dritten und vierten Märzwoche fand im Schulungslabor des FLI zum dritten Mal das Vertiefungspraktikum im Fach Virologie der Humanbiologen der Universität Greifswald statt.
Anhand von verschiedenen Versuchen konnten die grundlegenden Techniken der Virologie erlernt werden. Unter anderem beschäftigten sich die Studierenden mit der biologischen Aktivität verschiedener Fusionsproteine; Genexpression, sowohl rekombinanter als auch von Fremdgenen, sowie deren Aufreinigung; Plaquetest zur Quantifizierung von Viren; praktischer Anwendung der reversen Genetik; Nachweis von Viren mit Hilfe einer Reversen Transkriptase Polymerase Ketten Reaktion und dem serologischen Nachweis von virusspezifischen Antikörpern.
Das Praktikum wurde mit einem Kurzvortrag jedes Studierenden zu einem der Versuche beendet.
Zwei der Studierenden werden im kommenden Sommersemester ihre Bachelorarbeit am FLI beginnen.
Freundlicherweise erstattete der Förderverein auch dieses  Jahr wieder die Fahrtkosten zur Insel Riems.

Vanessa Hofmann

Daniel Zeißler, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, Januar/Februar 2019

Während des Tiermedizinstudiums hört man immer mal wieder vom Friedrich-Loeffler-Institut, zum Beispiel in Vorlesungen zum Thema Tierseuchenbekämpfung, Virologie oder Bakteriologie.
Besonders der Standort Insel Riems, die in den Medien auch manchmal „Die Seucheninsel“ genannt wird,  hat schon seit einiger Zeit mein Interesse geweckt.
Ich habe mich dann für ein sechswöchiges Praktikum im Rahmen des Studiums beworben und den Wunsch geäußert dieses in der ATB verbringen zu können, da ich mich besonders für die Versuchstierhaltung und die Pathologie interessiere.
Meine Betreuung hat dann netterweise Frau Dr. Schröder übernommen und dafür gesorgt, dass ich ein sehr abwechslungsreiches, spannendes Praktikum hatte.
Ich konnte in viele Arbeitsgruppen und Bereiche reinschnuppern, so war ich zum Beispiel im Referenzlabor für ASP/KSP, am Institut für Immunologie, in der Pathologie und der bakteriologischen Diagnostik, habe Zeit mit den Tierpflegern verbracht und auch einen kleinen Einblick in die technischen Anlagen, hinter den Kulissen bekommen.
Auch in der Freizeit wurde mir nicht langweilig, mit Rügen, Usedom, Stralsund und Greifswald direkt vor der Tür.
Ich hatte eine tolle Zeit auf Riems und kann ein Praktikum hier oben Jedem nur empfehlen.
Die lange Fahrt aus Gießen lohnt sich!

Vielen Dank an Charlotte Schröder und an alle, die sich an den Instituten und in der Freizeit um mich gekümmert haben und auch vielen Dank an den Förderverein des FLI für den Zuschuss zu den Kosten des Gästezimmers.

Hoffentlich bis bald!