Johanna Geisler, Praktikum am Institut für Immunologie von November 2021 - Januar 2022
Für das Praxissemesters meines Veterinärmedizinstudiums in Leipzig habe ich mich für ein 8-wöchiges Praktikum am Friedrich-Loeffler-Institut für Immunologie beworben, um neben der klassischen tierärztlichen Tätigkeit einen tieferen Einblick in die Forschung zu erlangen. Trotz der momentanen Situation hatte ich das Glück, vom 08.11.2021 bis zum 14.011.2022 im Labor von Dr. Pei ein eigenes kleines Projekt „Die Generierung eines Ebola- und Reston-Pseudovirus mithilfe des VSV ∆G-System“, zu bearbeiten.
Ebola ist ein einzelsträngiges RNA-Virus und geht mit einer 90%igen Sterblichkeitsrate für den Menschen einher. Das Reston-Virus verursacht keine Erkrankung beim Menschen, löst jedoch bei Primaten die Ebola-Erkrankung aus, daher beschränkt sich der Umgang mit Ebola auf die Biosicherheitsstufe 4 (BSL4). Pseudoviren sind replikationsdefiziente Virionen, die alle Komponenten des viralen Genoms enthalten mit Ausnahme der Glykoproteine. Dies ermöglicht uns unter BSL1 Bedingungen zu arbeiten. Ziel meines Projekts war, es das Virus der vesikulären Stomatitis (VSV) ohne G-Protein (VSV ∆G) als Ebola- und Reston-Pseudovirus System zu etablieren und zu optimieren, sowie Fledermauszellen mit diesen Pseudoviren zu infizieren und erste Genexpressionsstudien durchzuführen. Fledermäuse erkranken im Gegensatz zum Menschen nicht an der Ebola-Erkrankung, weshalb das Interesse auf die zelluläre Stressantwort dieser Reservoirspezies abzielt.
Begonnen hat mein Projekt mit der Glykoprotein (GP) - cDNA Generierung aus mRNA von mit Ebola/Reston-infizierten Flughundzellen mit Hilfe der RT-PCR und der anschließenden Aufreinigung und Klonierung der gewonnen cDNA in einen Vektor (pEGFPC1). Anschließend führte ich eine Transformation durch, um das gewonnene Plasmid in kompetenten E. Colis (STBL3) zu vermehren. Mit diesem Plasmid transfizierte ich eine zuvor angelegte HEK-Zellkultur. Durch Zugabe von VSV ∆G-GFP Virionen auf diese Zellkultur, konnten wir G-komplementierte VSV-Amplifikate, das Ebola/Reston-Pseudovirus, erzeugen. Im Folgenden habe ich eine Virustitration durchgeführt und Lungenepithelzellen von Fledermäusen mit dem generierten Ebola/Reston Pseudovirus stimuliert. Die stimulierten Zellen konnte ich in Hinblick auf ihre Interferon-Expression mit Hilfe der qPCR auswerten.
Ich konnte durch dieses Projekt umfangreiche Einblicke in verschiedenste Methoden der Molekularbiologie gewinnen und sie selbständig umsetzen, meine Laborerfahrung weiter vertiefen und viel für meine berufliche Zukunft lernen. Hierfür möchte ich mich herzlich bei Dr. Pei bedanken. Ein großes Dankeschön gilt auch meiner lieben Betreuerin Lisa Loerzer für ihre vielen, vielen Erklärungen und ihre herzliche und offene Art. Danke auch an Silke Rehbein für die Einblicke in die Arbeit am FACS und den Zellkulturen. An dieser Stelle auch vielen Dank an den Förderverein für die finanzielle Unterstützung! Ich habe mich in den acht Wochen sehr wohlgefühlt und hoffe auf ein Wiedersehen!
Gesa Krueger, Praktikum am Institut für Immunologie von Oktober 2021 - Januar 2022
Im Rahmen meines Masterstudiums Humanbiologie an der Universität Greifswald konnte ich mein 12-wöchiges Projekt- und Forschungspraktikum als Vorbereitung für meine Masterarbeit am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems absolvieren. Da meine Hauptvertiefung seit dem Bachelorstudium in der Immunologie liegt, freute es mich, mein Praktikum am Institut für Immunologie in der Arbeitsgruppe von Prof. Anca Dorhoi zu bestreiten.
Während meines Praktikums vom 25.10.2021 bis zum 23.01.2022 arbeitete ich an der Optimierung eines in vitro Granulom-Modells mit Rinderzellen. Granulome haben eine essentielle Rolle in der Entstehung und Entwicklung von Tuberkulose (TB) in Rindern als auch im Menschen. Wobei die Infektion im Menschen auch zoonotischen Ursprungs sein kann. Die isolierten Rinderzellen, vor allem Makrophagen, wurden mit einem fluoreszierenden, abgeschwächten Mycobakterium bovis (Impfstamm Bacillus Calmette-Guérin, kurz BCG) infiziert. Anschließend wurde die Zellsuspension mit Nanopartikeln versetzt und konnten in einem magnetischen Feld eine 3D-Zellstruktur bilden. Die Formung und Eigenschaften dieser 3D-Strukturen wurde über die Zeit genau dokumentiert. 3D-Zellkulturtechniken wie diese ermöglichen ein realistischeres Bild der physiologischen Lage im individuellen Organismus und können Forschungsmodelle realitätsnaher gestalten.
So konnte ich während meiner Praktikumszeit den Arbeitsablauf optimieren, um mich in meiner anschließenden Masterarbeit am FLI mit der Charakterisierung und detaillierten Untersuchung des in vitro Granulom-Modells zu beschäftigen. Dabei konnte ich vieles aus dem für mich neuen Feld der 3D-Zellkulturtechnik und Tuberkuloseforschung lernen.
Mein ausdrücklicher Dank gilt Prof. Anca Dorhoi für die Betreuung und das ständig offene Ohr als auch Ulrike Zedler und Gaby Stooß, die mir im Labor immer zur Seite standen und viele praktische Tipps gegeben haben.
Zusätzliche möchte ich mich recht herzlich bei dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten während meiner Praktikumszeit bedanken.
In Vorfreude auf meine weiteren Experimente für meine Masterarbeit.
Gesa Krueger
Gavriil Ioannidis, Erasmus internship at Institute for Molecular Virology and Cell Biology, October 2021 to January 2022
As a recently graduate biology student from National and Kapodistrian University of Athens, my interest to explore and gain more insight in the field of infection biology, particularly virology, drove me to pursue an Erasmus internship at the Institute for Molecular Virology and Cell biology at Friedrich-Loeffler-Institute in Greifswald under the supervision of Prof. Dr. Stefan Finke.
Throughout this 4-month internship at FLI my project was focused on Rabies virus infection. The aim of the study was to examine whether there are differences in the accumulation of the rabies virus glycoprotein in the cytoplasmic inclusion bodies among different rabies strains. In the frame of this work, I acquired basic skills in molecular virology such as immunofluorescence staining, working with cell cultures, transfection with polyethylenimine (PEI), rabies virus rescue and molecular cloning. Furthermore, I have deepened my knowledge in advanced imaging techniques through working with conventional confocal laser scanning microscopy and light sheet microscopy. Besides the practical skills I gained during my internship at FLI, theoretical comprehension of the rabies infection including the virus life cycle as well as the theory behind the experiments obtained as well.
I would like to express my sincere gratitude to my supervisor, Prof. Dr. Stefan Finke, for giving me the opportunity to work as an Erasmus intern at FLI and for his advice and guidance throughout the course of this work. I am also grateful to Phd student Ola Bagato who not only introduced me to various techniques in the lab but also helped me with every problem concerning my practical work as well as all the lab and institute members for their heartly welcome and the enjoyable working environment. Finally, my sincere thanks also goes to the Förderverein of the FLI, which helped me to finance my accommodation in Greifswald.
What I learned from working at FLI helped me to acquire an even deeper understanding in the field of infection biology and provided me with valuable research experience and equipped me with skills needed in order to pursue a career in the field of virology.
Jan Niklas Voigtsberger, Praktikum am Institut für Immunologie, Oktober 2021 - Januar 2022
Im Rahmen des Bachelorstudienganges „Angewandte Chemie“ an der Technischen Hochschule Lübeck war ein 12-wöchiges verpflichtendes Berufspraktikum vorgesehen. Dies absolvierte ich am Institut für Immunologie im Labor für Immungenetik und Immunrezeptorfunktion unter der Leitung von PD Dr. Robert Kammerer. Die Arbeitsgruppe von PD Dr. Robert Kammerer forscht an Immunrezeptor-Genfamilien, insbesondere an der carcinoembryonalen-antigen CEA Genfamilie. Dabei wird untersucht, wie die Entwicklung des Immunsystems von Nutztieren durch Spezies-spezifische Evolution beeinflusst wurde. Ziel dieser Untersuchungen ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten verschiedener Tierarten zu erkennen und daraus Strategien zu entwickeln, die zu einer optimierten Behandlung, Prophylaxe und Diagnose von erregerbedingten Erkrankungen führen.
Während meines Praktikums beschäftigte ich mich mit der rekombinanten Herstellung verschiedener muriner CEACAM1 Isoformen. Das Ziel des Praktikums war es, verschiedenen Allele des CEACAM1 in prokaryotischen und eukaryontischen Zellen zu exprimieren. Dies war mein erster Einblick in ein molekularbiologisches Labor und ich konnte die grundlegenden methodischen Kenntnisse des molekularbiologischen Arbeitens, wie die DNA-Auftrennung durch die Gelektrophorese und die Proteinanalyse mittels SDS-Page und Western Blot erstmalig praktisch anwenden. Ebenfalls bekam ich Einblicke in die einzelnen Schritte, die für eine Klonierung benötigt werden. Ich konnte Erfahrungen im Erstellen eines eigenen Vektorkonstruktes, Vermehrung und Prüfung des Konstruktes, die Transfektion des Konstruktes in das jeweilige Expressionssystem und in die Aufreinigung und Gewinnung des gewünschten Proteins sammeln.
Ich möchte mich herzlich bei PD Dr. Robert Kammerer, Franzi, Sandra und Youness, welche mir trotz der sehr angespannten Coronalage mein Praktikum ermöglicht haben, für die sehr schöne Zeit und die Hilfe im Labor bedanken.
Marina Maier, Praktikum im Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, November 2021
In meinem Studium der Molekularbiologie und Physiologie an der Universität Greifswald habe ich Molekulare Virologie als Fortgeschrittenenmodul gewählt. Dafür war ein 2-wöchiges Pflichtpraktikum am FLI vorgesehen, welches ich erfreulicherweise trotz begrenzter Praktikumsplätze aufgrund der Corona Lage vom 15.11.2021 – 26.11.2021 absolvieren durfte.
Während meines Aufenthaltes in der Arbeitsgruppe molekulare Virologie und Zellbiologie von Herrn Dr. Hoenen konnte ich einen guten Einblick in den Alltag eines Forschungslabors gewinnen. Durch das Arbeiten mit Ebolaviren im aktuellen Forschungsprojekt konnte ich die Theorie aus den Vorlesungen mit der Praxis verknüpfen und so die molekularbiologischen Methoden, wie z. B. die Klonierung, anwenden. Zudem konnte ich das Arbeiten mit der Zellkultur vertiefen, indem ich die Transfektion von Plasmiden in eukaryotische Zellen durchführen konnte. Des Weiteren nahm ich an den Team-Meetings teil, in welchen ich einen wissenschaftlichen Austausch zum Forschungsstand der Arena- und Filoviren zwischen zwei Arbeitsgruppen miterleben durfte.
Ich möchte mich ganz herzlich bei der gesamten Arbeitsgruppe von Herrn Dr. Hoenen bedanken, die sich immer Zeit für meine Fragen genommen hat. Besonders möchte ich mich bei meiner Betreuung Stephanie Peitsch bedanken, die mir immer mit gutem Rat zur Seite stand. Mein Dank richtet sich ebenfalls an den Herrn Dr. Hoenen, der sich für zusätzliche Vorlesungen Zeit genommen hat, um die in seinem Projekt angewandten Methoden zu vertiefen. Zudem möchte ich mich beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten bedanken.
Moritz Güssefeld, Praktikum im Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, November 2021
Im Rahmen meines Masterstudiums in Molekularbiologie und Mikrobenphysiologie an der Universität Greifswald, wurde mir ermöglicht, ein Praktikum im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems zu absolvieren. Durch die anhaltende Covid-19-Pandemie konnte das eigentlich als Teil des Moduls Virologie stattfindende Praktikum jedoch nicht in seiner gewohnten Stärke stattfinden, wodurch mir sowie mehreren anderen Studenten ermöglicht wurde, zwei Wochen in betreuter Laborarbeit tätig zu werden.
Vom 15. – 26.11.2021 absolvierte ich dieses Praktikum im Arbeitskreis von Dr. Walter Fuchs, dessen Fokus auf dem ASPV, dem Erreger der afrikanischen Schweinepest, liegt. Zudem werden hier auch animale Herpesviren, wie das Pseudorabies Virus (PrV) der Schweine, das Koi Herpesvirus (KHV) und das infektiöse Laryngotracheitis Virus (ILTV) der Hühner mit dem Ziel bearbeitet, potenzielle Impfstoffe oder andere antivirale Strategien zu entwickeln oder zu verbessern.
Dementsprechend war ein bedeutender Gesichtspunkt des Praktikums die Anzucht und Infektion permissiver Zellkulturen mit Mutanten dieser Viren, sowie die Titration und Charakterisierung der Virusnachkommen durch Plaquetests, Western Blot Analysen viraler Proteine, die Präparation viraler DNA und deren PCR Amplifikation und Sequenzierung. Außerdem wurden Rekombinationsplasmide für die Generierung neuer Virusmutanten, sowie CRISPR/Cas9 Plasmide für den „knockout“ eventuell für die Virusvermehrung relevanter Wirtszelgene in E. coli kloniert und vermehrt. Die Qualität der gewonnenen Plasmid-DNA wurde durch Verdau mit Restriktionsendonukleasen und Agarose-Gelelektrophorese geprüft, bevor sie zur Transfektion eukaryotischer Zellen eingesetzt wurde. An all diesen Experimenten, mit Ausnahme derer mit infektiösem ASPV im S4-Bereich, konnte ich selbst aktiv teilnehmen.
Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich während meines zweiwöchigen Aufenthaltes meine bisherigen Erfahrungen im täglichen Laborbetrieb ausbauen konnte und dabei den einen oder anderen Einblick in die Arbeit mit gefährlichen tierpathogenen Viren und die dafür notwendigen Vorbereitungen und zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen bekommen habe.
Deshalb möchte ich mich recht herzlich bedanken bei Christin Milde, die meine Betreuung während der zwei Wochen übernahm und als helfende Hand immer zur Stelle war, ebenso bei Dr. Katrin Pannhorst, die mich bei fachlichen Fragen gerne beraten hat, sowie natürlich bei Dr. Walter Fuchs, der mir ermöglichte, das Praktikum zu absolvieren.
Zum Schluss möchte ich auch dem Förderverein des FLI für dessen finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten herzlich danken.
Paula Kosel, Praktikum am Institut für Immunologie, Oktober/November 2021
Im Rahmen meines Praxissemesters des Masterstudiums Biologie an der Universität Leipzig hatte ich die Möglichkeit während eines 8-wöchigen Praktikums, die Arbeit am Friedrich-Loeffler-Instituts kennenzulernen.
Da mein bisheriges Masterstudium durch die aktuelle Pandemie leider vorwiegend online stattfinden musste, war ich umso glücklicher praktische Erfahrungen am Institut für Immunologie sammeln zu können. Im Labor für vergleichende Immunologie wurde ich von Herrn Dr. Bernd Köllner und seinem Team herzlichst willkommen geheißen.
Der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt bei der vergleichenden Untersuchung der Mechanismen der nativen Immunantwort gegen bakterielle und virale Infektionen bei verschiedenen Modellorganismen (Regenbogenforelle, Kaninchen und Schwein). Dazu wird unter anderem die Kinetik der Immunantwort verschiedener Leukozytenpopulationen mittels verschiedener Methoden, wie z.B. der Durchflusszytometrie oder Genexpressionsanalysen untersucht. Darüber hinaus werden neuartige Vakzinationsmodelle betrachtet, um die impfinduzierte Immunantwort insbesondere bei juvenilen Tieren zu verstehen.
Und so vielfältig wie die verschiedenen Schwerpunkte sind, so vielfältig war auch mein Aufenthalt auf der Insel. Zum einen konnte ich am laufenden Tierversuch „Modulare oral-applizierbare Multi-Vakzine“ für Salmoniden mitwirken. Da Aquakultur ein wichtiger Aspekt der Nahrungsmittelproduktion ist, ist die Entwicklung von Vakzinationen zum Schutz vor bakteriellen und viralen Pathogenen extrem wichtig. Darüber hinaus lässt sich so auch der Einsatz von Antibiotika drastisch reduzieren. Dabei hat besonders die Entwicklung von Oralvakzinen gegenüber der Vakzination durch Injektion den Vorteil, mit weniger Arbeitsaufwand und Stress bei den Fischen verbunden zu sein. Bei dem laufenden Versuch konnte ich miterleben, wie das Testen der Schutzwirkung einer solchen Oralvakzine ablaufen kann. Der Versuch ist dabei in zwei Stufen unterteilt. Der erste Teil besteht aus der Entnahme diagnostischer Proben verschiedener Organe an verschiedenen Tagen nach der ersten und zweiten Vakzination und unter anderem der Untersuchung der Kinetik der verschiedenen Leukozytenpopulationen mittels Durchflusszytometrie. Die zweite Stufe beinhaltet dann eine Belastungsprobe der Fische, insofern eine Antigen-spezifische Immunantwort nach zweifacher Vakzination erreicht wird.
Neben dem Tierversuch hatte ich auch die Möglichkeit mich an der Immunpräzipitation von Oberflächenproteinen der verschiedenen Leukozytenpopulationen zu versuchen. Dabei konnte ich verschiedene Sortierungsmöglichkeiten von Zellen kennen lernen (FACS, MACS) und verschiedenste Methoden wie RNA-Isolation, verschiedene PCRs und Proteinfärbungen durchführen.
So konnte ich Teil der Durchführung eines Tierversuchs sein, selbstständig im Labor einigen meiner Fragestellungen nachgehen, mein Wissen im Bereich Immunologie bei vielen interessanten Vorträgen vertiefen und auch an einer Schweine-Sektion teilnehmen. Insgesamt habe ich sehr viel gelernt und die 8 Wochen waren schneller vorbei als gedacht.
Mein besonderer Dank gilt dem Team der vergleichenden Immunologie - Herrn Dr. Bernd Köllner für all die Erklärungen und die nie versiegende Kaffee-Quelle und Frau Dr. Claudia Müller und Sabine Weber für die Geduld bei meinen nie aufhörenden Fragen und all die Tipps und Tricks im Labor!
Außerdem bedanke ich mich beim Förderverein des FLI bei der finanziellen Unterstützung bei meiner Unterbringung im Gästehaus auf Riems.
Alina Anton, Praktikum am Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health, Oktober/November 2021
Durch die Kooperation des Friedrich-Loeffler-Instituts und der Justus-Liebig-Universität, an der ich Tiermedizin studiere, war für mich schnell klar, dass ich während meines Rotationsjahres einen Teil meines Pflichtpraktikums an Standort Riems absolvieren möchte.
Nachdem ich sehr gute und interessante Wahlpflichtkurse bei Herrn PD Sascha Knauf, PhD im 8. Semester im Bereich wissenschaftliches Arbeiten/Infektionsbiologie der Wildtiere und One Health belegen konnte und er die kommissarische Leitung für das neue Institut für Internationale Tiergesundheit/One Health (IITG) übernommen hat, wollte ich die Chance ergreifen und mich um einen Praktikumsplatz am IITG bewerben.
Glücklicherweise konnte ich Ende Oktober mein Praktikum auf der Insel Riems beginnen und durfte in verschiedenen Bereichen des Instituts mithelfen und selbstständig arbeiten. Unter Anleitung konnte ich im Labor einen Validierungs-Versuch für das Projekt LAMP4YAWS durchführen. Nach Inkubation unter verschiedenen Temperaturen, Luftfeuchtigkeit und UV-Bestrahlung wurde die DNA von einer Tupferprobe aus ihrem Plasmidverbund gelöst. Die Menge an Replikaten wurde mittels qPCR und LAMP gemessen. Dadurch konnte die Haltbarkeit und Stabilität der DNA im Plasmidverbund auch bei hohen Temperaturen während langer Transportstrecken nachgewiesen werden.
In einem weiteren Projekt wurde anhand eines ELISA Nachweises getestet, ob Paviane aus den nördlichen Nationalparks Tansanias Anthrax-Antikörper haben. Hierfür wurden die Serum-Proben in 5er Pools aufgeteilt und auf IgG Antikörper getestet.
Parallel dazu habe ich die Chance bekommen, ein Review Paper zum Thema ‚Zoonotische Erreger in Wildlife Farmen in Asien‘ zu schreiben. Als Recherche-Grundlage habe ich PubMed und Scopus genutzt und mit spezifischen Keywords 659 Suchergebnisse erzielt. Nach Aussortieren durch Anwendung von Ausschlusskriterien blieben noch 89 Paper, die in das Review mit eingeflossen sind. Um einen Überblick über mögliche zoonotische Pathogene zu erlangen habe ich eine Metadaten-Tabelle angelegt, auf der gut sichtbar ist, in welchem Bereich schon viel geforscht wurde und in welchem Bereich noch Nachholbedarf besteht.
Es waren sehr bereichernde und interessante Wochen, in denen ich viel lernen durfte. Ich hoffe zu einem späteren Zeitpunkt erneut die Möglichkeit zu bekommen, an dem IITG zu arbeiten.
Mein Dank gilt dem Förderverein des Friedrich-Loeffler Instituts für die finanzielle Unterstützung.
Alina Anton
Jendrik Müller, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, November 2021
Im Rahmen meines Masterstudiums im Fach „Molekularbiologie und Physiologie“ an der Universität Greifswald, habe ich mich dafür entschieden als eine Vertiefungsrichtung die Virologie zu wählen. Durch die aktuelle Corona Pandemie konnte das dazu gehörende Praktikum leider nicht in voller Stärke stattfinden und es wurden einige Studenten gebeten, individuelle Praktika in Laboren des FLI auf der Insel Riems durchzuführen. Dadurch erhielt ich die Möglichkeit, im Labor für „Herpesvirus-Wirtszell-Interaktionen“ von Dr. Barbara Klupp mein Praktikum zu absolvieren.
In der Zeit vom 1.11.-12.11.2021 arbeitete ich aktiv in dem Labor mit und erhielt einen großartigen Einblick in die Welt der Herpesviren und konnte meine bisherigen Fähigkeiten vertiefen und sogar noch neue Techniken dazulernen. Frau Klupp forscht an dem Pseudorabiesvirus (PrV), unter anderem an den Mechanismen der Membranfusion dieses Virus, die ähnlich zu allen anderen Herpesviren sind. Die Herpesviren benutzen mehrere Glykoproteine auf ihrer Oberfläche für die Fusion mit der Wirtszelle. Durch Expression dieser Glykoproteine kann es zur Bildung von Riesenzellen (sog. Synzytien), einer Plasmamasse mit mehreren Zellkernen, kommen. Diese Synzytien können auch beobachtet werden, wenn nur die Glykoproteine in Säugetierzellen exprimiert werden. Eine meiner Aufgaben war es, die Glykoproteine im Rahmen eines Fusionsassays zu transfizieren und anschließend die Größe der Synzytien auszumessen.
Ich möchte mich sehr bei Barbara Klupp für die zwei kurzen, aber sehr lehrreichen Wochen bedanken. Vor allem danken möchte ich Karla Günther für ihre Unterstützung während dieser Zeit. Vielen Dank auch an den Förderverein, für die Unterstützung bei den Fahrtkosten.
Anna Riegner, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, Oktober/November2021
Im Rahmen des Masterstudiengangs „Molekularbiologie und Physiologie“ an der Universität Greifswald wählte ich als eines der Fortgeschrittenenmodule das Modul „Molekulare Virologie“. Dafür war ein 2-wöchiges Praktikum zu absolvieren, indem man mit der Anwendung von molekularbiologisch-virologischen Methoden vertraut gemacht werden sollte. Aufgrund der Pandemie wurde die Teilnehmerzahl an dem Praktikum beschränkt, sodass einige Studierende nicht zum regulären Termin am Praktikum teilnehmen konnten. So bekam ich die Chance dieses Praktikum in dem Labor von Dr. Groseth vom 25.11-05.11.21 nachholen zu können und dort an aktuellen Forschungsprojekten rund um Arenaviren mitwirken zu können. Eines dieser Projekte beschäftigte sich zum Beispiel mit der Bewertung der Funktion von Expressionskonstrukten, die Versionen der Tacaribe-Virus Polymerase enthielten, in deren flexibler Hinge-Domäne Fluorophore eingefügt wurden. Die Bewertung dieser Expressionskonstrukte erfolgte mit Hilfe von Minigenom Assays, an denen ich mitarbeiten durfte und so eine neue Methode erlernen konnte. Neben der Arbeit im Labor gehörten außerdem die lehrreichen Vorträge von Dr. Groseth über Klonierungsstrategien zum Praktikum.
Auch wenn die Zeit am FLI sehr kurz war, konnte ich eine Menge Wissen dazugewinnen. Dafür möchte ich mich herzlich bei der Arbeitsgruppe von Dr. Groseth bedanken, vor allem bei Anne Leske, die mich während des Praktikums betreute. Ebenso möchte ich dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten bedanken.
Annabelle Schumacher, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, September 2021
Als angehende Humanbiologin, durfte ich im September, im Rahmen eines sogenannten „Rotationspraktikum", 2 Wochen ein Praktikum auf Riems im Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie absolvieren. Genauer gesagt durfte ich bei den Experimenten im Labor von Dr. Ushakov mit dabei sein.
In dem Labor wird mit Hilfe verschiedener Imaging-Verfahren daran geforscht das Corona Virus, so wie den Rezeptor ACE2 und das Serin-Protease Enzym TMPRSS2, welche es dem Virus ermöglichen in die Zellen zu gelangen, darzustellen. Dies funktioniert mit Hilfe von Fluoreszenz Markern und speziellen Mikroskopen. Deswegen bekam ich zunächst eine Einführung zu dem Thema Fluoreszenz.
Um die oben genannten Rezeptoren/Proteasen durch Fluoreszenz darzustellen, setzten wir eine Zellkultur an mit menschlichen Zellen, die ACE2 und TMPRSS2 exprimieren. Nachdem genügend Zellen vorhanden waren, fixierten wir die Zellen in 24-Well-Platten. Zudem permeabilisierten wir die Hälfte der Zellen. Danach gaben wir die Antikörper mit den verschiedenen Fluoreszenz Markern dazu. Mit Hilfe eines automatisierten Weitfeld-Fluoreszenzmikroskops (Leica Thunder) war es uns möglich die beiden Proteine zu visualisieren. Dabei war auffällig, dass die Zellen entweder ACE2 oder TMPRSS2 herstellen und nicht wie zuvor vermutet beide gleichzeitig. Darum wiederholten wir das Experiment in der nächsten Woche, wobei dasselbe Ergebnis rauskam.
Neben diesem Experiment versuchten wir außerdem eine Technik um Gewebe transparent zu machen, auf Mücken zu übertragen. Dafür entzogen wir den Mücken zunächst mit Alkohol das Wasser aus dem Gewebe, dann bleichten wir die Mücken mit Wasserstoffperoxid. Um zu sehen, ob der Versuch funktioniert hat, benutzten wir ein so genanntes „Light-Sheet-Mikroskop“. Wir konnten die Mücken visualisieren und beobachten, dass das Gewebe gereinigt wurde, aber leider war die Übertragung auf das Mikroskop schwierig und das Experiment wird nach dem Einbetten der Mücken in Agarose wiederholt.
Des Weiteren wurden in den Wochen bevor ich kam Gewebsstücke aus Lungen von Hamstern, die 4 Tage mit dem Corona Virus infiziert waren, transparent gemacht. Das Virus wurde mit Fluoreszenz-Markern markiert. Mit Hilfe eines Leica SP5 Konfokalen-Laser-Mikroskop konnten diese Gewebsstücke Schicht für Schicht gescannt werden. Das Analyse-Programm Arivis Vision4D macht es möglich das gescannte Material zu 3D-Bildern zusammenzusetzen. Dadurch kann man nachvollziehen, auf welche Art und Weise sich das Virus in der Lunge ausbreitet.
Es war sehr spannend zu sehen, wie an einem so aktuellen Thema geforscht wird. Die 2 Wochen haben mir sehr gut gefallen. Ich bedanke mich bei Dr. Ushakov, dass ich Teil seines Labors werden durfte und er sich so viel Zeit genommen hat mir die Verschiedenen Verfahren, die Mikroskope sowie die Analyse Tools zu erklären. Außerdem bedanke ich mich bei Kathrin, die mir viel über die praktische Arbeit im Labor beigebracht hat. Zum Schluss bedanke ich mich darüber hinaus bei dem Förderverein des Friedrich-Loeffler Instituts, für die Unterstützung bei den Fahrtkosten.
Carina Meyer, Praktikum in der Bibliothek des Friedrich-Loeffler-Instituts, September/Oktober 2021
Das 5. Semester des Studiengangs Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der HTWK Leipzig ist ein Praxissemester. In 22 Wochen Praktikum soll der Berufsalltag in Bibliotheken oder anderen Informationseinrichtungen kennengelernt werden. 8 Wochen davon habe ich in der Bibliothek des Friedrich-Loeffler-Instituts verbracht.
Die Hauptaufgabe dieser Spezialbibliothek ist die Versorgung der Forschenden und anderer Mitarbeitenden des FLI mit wissenschaftlicher Literatur. Schnell habe ich gemerkt, dass die Schwerpunkte hier etwas anders liegen als z.B. in einer Öffentlichen Bibliothek, denn ich habe deutlich mehr mit PDF-Dateien hantiert als mit gedruckten Büchern.
In der naturwissenschaftlichen Forschung geht es um aktuelle und neue Informationen, da brauchen Bücher meistens einfach zu lange, bis sie auf dem Markt sind. Beim Großteil der zu erfüllenden Literaturbestellungen handelte es sich daher um Artikel aus wissenschaftlichen Journals, ab und zu waren aber auch mal Buchkapitel oder ganze Bücher dabei. Was im eigenen Bestand an gedruckten oder elektronischen Büchern und Zeitschriften nicht vorhanden ist, wird über den Leihverkehr der Deutschen Bibliotheken (kurz Fernleihe) beschafft. Diese Aufgabe durfte ich für die gesamte Zeit meines Praktikums übernehmen und habe so auch ein bisschen was über die aktuellen Forschungsthemen des FLI gelernt.
Neben dem Tagesgeschäft der Literaturbestellungen habe ich noch an einem eigenen kleinen Projekt gearbeitet. Im Magazin der Bibliothek befanden sich einige Stapel Sonderdrucke von Zeitschriftenartikeln etwa aus den 1920er- bis 1960er-Jahren, die von Wissenschaftlern des Friedrich-Loeffler-Instituts geschrieben wurden. Diese sollten nachträglich im Repositorium OPEN AGRAR verzeichnet und der Volltext per Scan gespeichert werden.
Natürlich habe ich auch vieles über alle anderen Aspekte der Bibliotheksarbeit gelernt. Frau Naß zeigte mir z.B. wie die Erwerbung neuer Bücher am FLI funktioniert, wie man Bücher im Verbundkatalog K10plus katalogisiert, wie man Lizenzen von E-Journals im Admin-Bereich der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) einträgt, ändert und löscht, welche Einstellungen am Loeffler-Discovery-Service vorgenommen werden können und welche Nutzungsstatistiken wo und wie abgerufen werden können.
In den wöchentlichen Zoom-Meetings konnte ich auch die Kolleginnen aus den Bibliotheken der anderen Standorte kennenlernen und erleben, wie eine standortübergreifende Zusammenarbeit funktionieren kann, z.B. als es um die Erarbeitung einer neuen Benutzungsordnung ging.
Auch über die Zusammenarbeit mit den Bibliotheken anderer Forschungseinrichtungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) habe ich einiges erfahren, z.B. über das gemeinsame Lizensieren von E-Medien.
Ich hatte eine sehr schöne und lehrreiche Zeit auf der Insel Riems, für die ich mich herzlich bei Frau Naß und Frau Damrau und allen anderen, die mich so freundlich aufgenommen haben, bedanken möchte.
Außerdem bedanke ich mich beim Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung meines Praktikums.
Carina Meyer
Lena Mues, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, September 2021
Im Rahmen der Wahlpflichtveranstaltung „serologische und Immunologische Nachweisverfahren für Virusinfektionen“ von der Tierärztlichen Hochschule Hannover, durfte ich die Woche vom 27.09.2021 – 01.10.2021 am FLI auf der Insel Riems verbringen. Im Labor von Frau Dr. Balkema-Buschmann (INNT) wurden mir eine Woche lang verschiedene Nachweisverfahren nähergebracht, die ich mit Emilie Stutz (Auszubildende) durchführen durfte.
Nach einer Inselführung und einer kleinen Geschichtsstunde über das Institut, den Namensgeber und den Standort, habe ich einen Einblick in die aktuelle Forschung im Labor erhalten. Passend zum aktuellen Forschungsschwerpunkt durfte ich im Laufe der Woche am RBD des Spike-Protein des SARS-CoV-2 einen Western-Blot, eine Proteinbestimmung mit Roti-Nanoquant, ELISA (humane und Hamster Seren), eine PCR und eine sVNT durchführen.
Außerdem haben wir aus der HEK-Zelllinie 293T Zellen ausgesät und mit Hilfe des TransIT-293 Transfection Reagenz eGFP und pCAGGS passagiert und den Erfolg im Fluoreszenzmikroskop bewundert.
Im Laufe der Woche durfte ich zudem zwei internen Seminaren zu SARS-CoV-2 im INNT, sowie aktuellen Dissertationsthemen lauschen.
Die Einblicke in die aktuellen Forschungsarbeiten und die praktische Umsetzung der Nacheisverfahren im Rahmen der Wahlpflichtveranstaltung waren sehr interessant.
Lena Mues
Benjamin Rohde und Antje Ubl, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, September 2021
Im Rahmen unseres Studiums im Bachelorstudiengang Humanbiologie an der Universität Greifswald hatten wir durch die Forschungsrotation die Möglichkeit, in den Laboren für Vektorkapazität und Stechmücken-Monitoring, ein zweiwöchiges Praktikum zu absolvieren.
Wir bekamen tiefe Einblicke in die Zucht von Stechmücken und Zecken und durften dort auch viel mitarbeiten. Schon deswegen war es ein sehr gelungener Aufenthalt für uns, denn es ist immer schön, wenn man nicht nur bei Sachen zuschaut, sondern sie auch selbst erledigen darf. Ein Highlight waren für uns ganz sicher die Ausflüge zur Feldarbeit, bei der wir im Freiland auf die Jagd nach Exemplaren für die Forschung gehen durften und dies so erfolgreich taten, dass man uns gleich dabehalten wollte. Doch nicht nur dort konnten wir einige wertvolle Erfahrungen sammeln, auch im Labor erledigten wir einige Aufgaben wie zum Beispiel die Durchführung von verschiedenen PCRs und die Extraktion von RNA und DNA aus Insektenproben. Dabei übten wir vor allem das Pipettieren nochmal intensiv, was anhand der letztlichen Ergebnisse wohl manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich gelang.
Alles in allem war es für uns ein wunderbarer Aufenthalt am FLI, den wir uns nicht schöner hätten vorstellen können. Ein großer Dank geht hierbei an Frau Dr. Mandy Schäfer und Frau Prof. Dr. Cornelia Silaghi sowie ihr Team, vor allem natürlich Aileen und Oliver, die uns über die zwei Wochen wirklich ausgezeichnet betreuten und uns immer mit viel Spaß und Freude zur Seite standen.
Unser abschließender Dank gilt dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung bei den Fahrtkosten.
Jonas Heck, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchen, September 2021
Im Rahmen meiner Projektarbeit, die wir in Leipzig für das Tiermedizinstudium anfertigen müssen, hatte ich die Chance für zwei Wochen in das Institut für neue und neuartige Tierseuchen am FLI reinzuschnuppern. Im Labor von Frau Dr. Ziegler bekam ich einige Einblicke in das Isolieren von RNA aus Blutkuchen und der anschließenden PCR sowie dem Nachweis von Antikörpern aus dem Serum mittels ELISA und Serumneutralisationstesten. So konnte ich einen kleinen Teil dazu beitragen, die Blutproben von Wildvögeln, die seit Frühjahr 2021 in der Leipziger Klinik für Vögel und Reptilien gesammelt wurden, auf das West-Nil- und Usutu-Virus zu untersuchen.
Besonders cool war es, einmal mit in den Versuchstierstall zu den Gänsen zum Blutabnehmen zu dürfen sowie bei der Sektion von Wildvögeln dabei zu sein.
Dabei herrschte die ganze Zeit über eine sehr nette und entspannte Atmosphäre, in der ich mich sehr wohlgefühlt habe.
Bedanken möchte ich mich bei Felicitas, die mir sehr geduldig alles erklärt und gezeigt hat (und das im Notfall auch dreimal); bei Conny, die mir einen tollen Einblick in das ELISA-Verfahren gegeben hat; bei Katja, die mir die RT-PCR gezeigt hat sowie natürlich bei Frau Dr. Ziegler, die das Praktikum erst möglich gemacht und mir auch sehr beim theoretischen Teil der Projektarbeit geholfen hat. Es waren zwei wirklich coole Wochen, die leider viel zu schnell vorübergegangen sind.
Jonas Heck
Lioba Willmes, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, April - September 2021
Im Rahmen meines Bachelorstudiengang „Bioanalytik“ an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg war ein 18- wöchiges Pflichtpraktikum vorgesehen. Ich absolvierte dies am Institut für Virusdiagnostik im Labor für Next-Generation Sequencing und Microarray-Diagnostik unter der Leitung von Herrn Dr. Dirk Höper.
Im Labor für Next-Generation Sequencing und Microarray-Diagnostik unter der Leitung von Herrn Dr. Dirk Höper beschäftigte ich mich mit der Probenbearbeitung zur Sequenzierung mittels Methoden der zweiten Generation. Von der Probenerfassung im elektronischen Dokumentationssystem über die Bearbeitung im Labor, die Nukleinsäureextratktion, die Herstellung doppelsträngiger cDNA aus der verfügbaren RNA, die Herstellung der DNA-Bibliotheken inklusive DNA-Fragmentierung, Adapter-Ligation, Qualitätskontrolle und Quantifizierung der DNA-Bibliotheken und auch die Vorbereitung und Durchführung der Sequenzierung mittels des Ion Torrent S5 XL, durfte ich so den Arbeitsablauf im Labor kennenlernen.
Ich möchte mich herzlich bei dem Labor für Next-Generation Sequencing und Microarray-Diagnostik für die Möglichkeit, trotz der Corona-Restriktionen mein Praktikum zu absolvieren, bedanken. Die tolle Betreuung im Labor und auch das viele neu angeeignete Wissen stellten für mich eine sehr lehrreiche Zeit am FLI dar.
Kira Wisnewski, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, September/Oktober 2021
Sehr geehrte Mitglieder des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Instituts,
in den letzten 5 Wochen durfte ich im Labor für Arenaviren mein Forschungspraktikum im Rahmen meines Masterstudiums der Humanbiologie bestreiten. Bereits während meiner Bachelorarbeit am FLI wusste ich, dass ich gerne auch weiterhin meine Ausbildung am FLI fortsetzen möchte. Ich bin froh, dass selbst während der schwierigen Situation in der Corona-Pandemie immer noch alles dafür getan wird, die Türen für Studierende offen zu halten. Der Austausch mit den Wissenschaftler*innen und allen Mitarbeitenden ist immer zu tiefst lehrreich und prägt mich persönlich sehr in meinem Werdegang. Frau Dr. Groseth hat mich herzlich in Ihrer AG willkommen geheißen und Frau Dr. Fénéant mich während meiner Zeit fürsorglich betreut. In der Arbeitsgruppe wird viel Wert auf Verständnis und Selbstständigkeit gelegt und einem bei dem Weg dorthin immer geholfen.
Ich durfte bei Frau Dr. Fénéant in den letzten Zügen Ihres Projekts zur Herstellung eines reversen Genetiksystems für das Tacaribe-Virus mitarbeiten, insbesondere bei der Entwicklung einer Klonierungsstrategie zur Integration verschiedener Reporter in der Hinge-Region der Polymerase. Die Auswertung der Reportereffizienz und der Polymeraseaktivität erfolgte über Minigenom-Essays und Scanning am Fluoreszenzmikroskop. Die Arbeit stärkte meine Fähigkeiten im Labor und hat mir einen tieferen Einblick in die verschiedenen Methoden, so wie in die Arbeit mit Negativstrang-RNA-Viren, ermöglicht.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen im Labor bedanken und auch bei den Mitgliedern des Fördervereins, die mich finanziell bei den Fahrtkosten unterstützt haben!
Ich freue mich schon auf meine Masterarbeit hier vor Ort!
Josephine Friedrich, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August/September 2021
Während meines Veterinärmedizinstudiums an der FU Berlin habe ich mein Interesse für die Laborarbeit und aktuelle Forschung vor allem im Bereich Virologie entdeckt. Als dann im 5. Semester Frau Dr. Sandra Blome eine spannende Vorlesung zu Klassischer und Afrikanischer Schweinepest hielt, wusste ich, dass ich gerne ans FLI kommen möchte. Dieses Vorhaben konnte ich in meinem praktischen Jahr umsetzen – innerhalb eines 4-wöchiges Praktikums am IVD in der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Sandra Blome.
Nach dem ungewohnten Einschleusen in den S4-Bereich mit komplettem Kleidungswechsel, ging es dann schnell los mit dem Sammeln praktischer Erfahrungen im Labor: Besonders gut gefallen hat mir, dass ich ein eigenes kleines Projekt durchführen konnte. Ich testete hierfür zwei Extraktions- und zwei Testkits für das African Swine Fever Virus (ASFV). Mit diesen kann die Virus-DNA ohne Laborgeräte aus Blut- und Gewebeproben extrahiert und schließlich durch ein Padlockverfahren nachgewiesen werden. Ich analysierte ASFV-positive Gewebe-, Blut- und Tupferproben vergleichend mit den Testkits und mit im Labor gängigen diagnostischen Methoden zur Extraktion und qPCR, wodurch ich eigene Ergebnisse generieren konnte. Eine tolle Möglichkeit, um eigenverantwortlich im Labor zu arbeiten und ein Projekt selber zu planen!
Parallel dazu konnte ich Einblick in die aktuell laufenden Projekte von Tessa Carrau Garreta, Hanna Roszyk und Paul Deutschmann gewinnen und dabei mithelfen. Ich lernte beispielsweise die Durchführung von ELISA zum Nachweis von ASP- oder KSP-Antikörpern, Titrationen sowie das Auslesen von Hämadsorptionstests. Auch im Blasrohrschießen konnte ich mich erproben. Danke, dass ihr euch so viel Zeit genommen habt, mich einzuarbeiten und mir alles zu erklären!
Besonders spannend für mich war ein Tierversuch mit Wildschweinen zur Testung eines Impfstoffes gegen Afrikanische Schweinepest. Wir gingen jeden Tag in den Stall mit den Taschen voller Maiskekse und anderen Leckereien, um die Tiere an uns zu gewöhnen und ihr Verhalten und auftretende Symptome zu scoren. Das Ende des Tierversuches bedeutete das Euthanasieren der Schweine und die Entnahme von Blut-, Speichel- und Vaginaltupferproben sowie verschieden Organproben in der Sektionshalle.
Ich möchte mich ganz herzlich für dieses spannende Praktikum bedanken. Ich habe viel gelernt und miterlebt. Im Team von Sandra habe ich mich sehr wohl gefühlt und danke allen für die gute Betreuung im Praktikum, sowie auch nach Feierabend mit Besuchen vom Strand, Rügen, Kranichbeobachtungen und vielem mehr.
Außerdem möchte ich mich beim Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung meines Praktikums bedanken.
Lili Flad, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, August/September 2021
Im Rahmen meines Tiermedizinstudiums an der LMU München absolvierte ich einen Teil meines Wahlpraktikums am Institut für Virusdiagnostik (IVD) im Labor von Frau Dr. Wernike.
Schon während der Vorlesungen und Übungen gefiel mir die Virologie mit ihrer Vielfältigkeit sehr und so schrieb ich mich für ein Wahlpflichtfach (Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern) am Friedrich-Loeffler-Institut ein. Durch Covid-19 konnte dies aber leider nur online stattfinden und so entschied ich mich für ein 4-wöchiges Praktikum am IVD. Nach einigem Bangen, ob das Praktikum pandemiebedingt stattfinden könnte, ging es dann Ende August 2021 endlich auf die Insel Riems.
Nachdem ich mit Kittel und Laborschuhen ausgestattet war, konnte ich im BVD Labor dann auch schon die ersten Schritte machen und lernte erstmal die Basics, wie mit den verschiedenen Pipettenarten umzugehen ist und Zellen umzusetzen sind. Ich konnte die ganze Bandbreite der Diagnostik wie PCR, ELISA, Serumneutralisationstest, Immunfluoreszenztest etc. selbst ausprobieren und meine Ergebnisse auswerten.
Zudem bekam ich auch einen Einblick in die Forschung an Shuniviren (gehören wie BVD und SBV zum Genus Orthobunyavirus), insbesondere in die Reverse Genetik. So konnte ich einen kleinen Teil der Genomsequenz gezielt verändern und somit eine Mutation erzeugen. Dieser Vorgang dient zum Beispiel dazu, auf die Funktion und Bedeutung der veränderten Genomsequenz zu schließen.
Ein weiterer Teil meiner Aufgaben war es, die aus einer Sektion gewonnenen Proben zweier Rinder aufzubereiten. Hier konnte ich mich dann ausführlich mit der RNA Extraktion und anschließender RT-qPCR beschäftigen.
Ich habe in meiner Zeit am IVD also viel gelernt und vor allem praktisch umgesetzt. Vielen Dank an das ganze Labor Wernike/Reimann und an Ines Jakobi für die tolle Organisation. Besonders bedanken möchte ich mich bei Dr. Kerstin Wernike, Bianka Hillmann und Franziska Sick, die mich so herzlich aufgenommen haben und mir jede Frage geduldig beantwortet haben! Weiterhin danke ich dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung.
Lara Händel, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, August/September 2021
Da mich schon im Laufe meines Tiermedizinstudiums in Leipzig die Virologie besonders interessiert hat, war für mich eigentlich klar, dass ich gerne in meinem Praktischen Jahr ein Praktikum am Friedrich Loeffler Institut machen möchte. So war natürlich die Freude sehr groß, dass ich die Möglichkeit bekommen habe mich im Labor bei Frau Dr. Ziegler am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger mit dem West Nil Virus (WNV) und dem Usutu Virus (USUV) zu beschäftigen.
Vom 16.08. bis 10.09.2021 konnte ich viele verschiedene Sachen im Labor sehen und etliches selber praktisch durchführen. So war beispielsweise eine meiner Aufgaben RNA aus Blut von Wildvögeln zu isolieren, damit diese mittels RT-qPCR auf eine Infektion mit dem WNV oder USUV untersucht werden können. Hier konnte ich Erfahrungen im Arbeiten unter der Sicherheitswerkbank mit potentiell infektiösem Probenmaterial sammeln. Auch durfte ich gemeinsam mit Frau Dr. Ziegler einen neuen USUV-Virusstock anzüchten und anschließend diesen auf Zellen zum Bestimmen des Virustiters austitrieren.
Dank Katja habe ich in den 4 Wochen auch einen sehr guten Eindruck in die laufende Diagnostik des WNV-Referenzlabores bekommen. Hier war von RT-qPCR über IgG und IgM ELISA bis zum Serumneutralisationstest alles dabei.
Ein besonderes Highlight waren für mich die Besuche mit Felicitas im Versuchstierstall bei den Gänsen, die zur Gewinnung eines Hyperimmunserums gehalten werden. Hier konnte ich meine praktischen tierärztlichen Fähigkeiten beim Blut nehmen und Immunisieren unter Beweis stellen oder den Gänsen auch einfach nur mit einer Dusche etwas Gutes tun. Auch habe ich dank Herrn Dr. Keller spannende Einblicke in die Haltung und Zucht von Labormäusen bekommen. Zusätzlich konnte ich an der Sektion mehrerer Vögel teilnehmen und die dort genommenen Proben anschließend teils selbst bearbeiten.
Besonders bedanken möchte ich mich bei Felicitas, die mir im Labor und im Stall geduldig alles erklärt und gezeigt hat. Auch geht ein riesengroßer Dank an Katja, die mir jede Frage im Labor beantwortet hat und natürlich auch an Frau Dr. Ziegler, die mir sehr viel beigebracht hat und dieses Praktikum überhaupt erst möglich gemacht hat. Ich habe in den 4 Wochen viel gelernt und mich super wohlgefühlt und kann hoffentlich das ein oder andere für meine berufliche Zukunft mitnehmen, wie auch immer diese aussehen wird.
Mein abschließender Dank geht an den Förderverein für die finanziellen Unterstützung.
Lara Händel
Flynn Forthaus, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, August/September 2021
Ein Forschungsabenteuer auf der Fledermausinsel
In diesen Zeiten ist Planungssicherheit Mangelware, daher habe ich mich sehr gefreut als nach einer Absage ein neuer Zeitraum gefunden wurde und mein Praktikum am FLI im August beginnen konnte. Mein erstes Mal auf der Insel liegt schon einige Jahre zurück. Damals nach dem zweiten Semester war der Ort „Labor“ alleine schon sehr aufregend. Nun angekommen im praktischen Jahr meines Tiermedizinstudiums sind sowohl Wissen, als auch Erfahrungen deutlich umfangreicher. In den vier Wochen galt meine Aufmerksamkeit hauptsächlich dem ELISA. Ich konnte mir den Prozess hinter den farblosen Flüssigkeiten nun bildlich vorstellen. Jeden Tag stellte sich erneut die Frage, ob und wenn, wie sehr und wieviel sich gelb färben würde. Der Moment des Hinzugebens des Farbstoffes machte es immer wieder spannend.
Während meiner Arbeit habe ich Rückschläge, aber auch Erfolge erlebt. „So ist Forschung. Manchmal arbeitest Du für die Mülltonne.“ Das motivierte mich nur noch mehr, Probleme aufzudecken und Lösungen zu finden. So lernte ich, wieviel Geduld diese Arbeit braucht, aber auch, wie gut es sich anfühlt, wenn die Ergebnisse annehmbar sind. Ich habe mich im Institut sehr wohl gefühlt und auch die Insel weiß von sich zu überzeugen. Momentan lebe ich viel in der Stadt und so waren das Wellenrauschen und die Fledermäuse abends vor dem Fenster etwas ganz Besonderes. Mit einem müden Arm vom Pipettieren und einem Kopf voller neuer Eindrücke und Ideen ging es dann schon viel zu schnell wieder nach Hannover.
Da bleibt mir nur zu sagen: Vielen Dank für die schöne Zeit und ich hoffe auf ein Wiedersehen!
Tilly Hoffmüller und Antje Ubl, Praktikum am Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie, August 2021
Als angehende Humanbiologen, durften wir diesen Sommer an einem Praktikumsprogramm teilnehmen, das sich „Forschungsrotation“ nennt. Dafür konnten wir uns eines der vielen teilnehmenden Labore aus der Umgebung Greifswald aussuchen, um dort die ersten praktischen Erfahrungen zu sammeln und das bisher theoretisch erlernte Wissen endlich anzuwenden. Für Tilly und mich hieß es also, auf nach Riems, denn wir hatten es geschafft, einen Platz bei unserem Wunschpraktikumsort, dem Institut für molekulare Virologie und Zellbiologie zu bekommen.
Am ersten Tag ging es zunächst darum, sich für das Labor auszustatten, das hieß, sich einen Kittel und Schuhe abzuholen und an der Sicherheitsunterweisung teilzunehmen. So konnten wir auch schon erste Einblicke in die Gebäude des Friedrich-Loeffler-Instituts erhaschen.
Auch am ersten Tag durften wir schon die ersten praktischen Schritte im Labor machen. Wir führten eine Minipräparation durch, aus der wir trotz oder gerade wegen des holprigen Starts und einigen Missgeschicken, wie dem nicht ausreichenden Wechseln der Pipetten, viel lernten.
Ab dem zweiten Praktikumstag arbeiteten wir an einer konkreten Fragestellung, nämlich ob die zuvor durchgeführte Plasmidtransfektion verschiedener Virus-Matrixproteine funktioniert hatte, indem wir in vielen Arbeitsschritten einen Western-Blot mit den Proteinen der Zellen durchführten, ein Experiment, welches wir bis jetzt nur aus den Biochemie-Vorlesungen kannten.
Nach Abschluss des Experiments am Freitag, werteten wir dieses gemeinsam mit Herrn Prof. Finke aus und es zeigte sich, dass das Ergebnis, zwar im Ansatz plausibel, aber doch noch einmal in der nächsten Woche wiederholt werden musste.
In der zweiten Woche wiederholten wir also den Western-Blot, führten aber auch ein neues Experiment durch. Wir markierten die gleichen Zellen mit einem Fluoreszenzmarker und konnten so am Donnerstag der gleichen Woche nicht nur erkennen, ob die Proteine exprimiert wurden, sondern auch, wo diese sich in der Zelle befanden.
Die Verwendung des Konfokalen Lasermikroskops war für uns das Highlight unseres zweiwöchigen Praktikums und es hat sich für uns noch einmal bestätigt, warum Humanbiologie und das praktische Arbeiten im Labor genau das Richtige für uns ist.
Bedanken möchten wir uns deshalb bei Herrn Prof. Finke für die Zeit die er sich genommen hat, uns die Versuche zu erklären und auszuwerten, bei Angela, die uns viel über die praktische Laborarbeit beigebracht hat und auch bei dem Förderverein des Friedrich-Loeffler Instituts, für die Unterstützung bei den Fahrtkosten.
Alles in allem war der Aufenthalt am FLI sehr gelungen, eben nicht nur einfaches „Mitlaufen“ bei einem Mitarbeiter, sondern richtiges Bearbeiten einer Fragestellung, bei dem wir sehr viel für unser weiteres Studium gelernt haben.
Tilly Hoffmüller und Antje Ubl
Molekularvirologisches Praktikum 2021
Im Rahmen der Virologievertiefung im Bachelor Humanbiologie, durften wir, eine Gruppe von sechs Humanbiologiestudierenden, ein zweiwöchiges Praktikum am Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit absolvieren. Mit dem besten Betreuungsschlüssel, den wir je erlebt haben, tauchten wir in die faszinierende Welt der Viren ein.
Irgendwo in Greifswald- 6:30 Uhr der Wecker klingelt- sechs Studierende springen frohen Mutes aus den Federn und unter die Dusche. Ein neuer Tag beginnt, Frieda und Shenja trinken fünf Liter Kaffee, Leonie frühstückt; Karo nicht; Olla und Aref sind auf dem Weg zum Bus. Ab auf die Insel!!
Ein beschwerlicher, von Baustellen umsäumter Weg liegt vor uns und stellt uns noch vor Beginn des ersten Praktikumstages vor organisatorische Schwierigkeiten- die Fahrzeit ist unkalkulierbar. In einem zweiwöchigen Feldversuch versuchen wir die optimale Startzeit zu ermitteln.
8:30 Uhr alle haben es pünktlich in die Laborslipper geschafft - das Praktikum beginnt!
Woche 1: Influenza, Ebola und Co
Nach einer kurzen Einführung in den Tagesablauf und den ersten Versuch sind alle im Bilde und hektisches Gewusel bricht aus. Sechs Leute suchen Pipetten, schmeißen zweiSterilbänke an und wappnen sich fürs Zellen splitten. In einem ersten Versuch, betreut von PD Dr. Stech und Nadine befassen wir uns mit einer klassischen Methode der Virologie - dem Plaquetest. Dr.Hoenen und Dr. Groseth und Anne vermitteln uns, wie man in einem life-cycle-modelling-Versuch den Replikationszyklus von Ebolavirus mittels trVLPs untersucht. Danach gehen wir dem Gen des Nukleokapsids von Tacaribevirus mit einer RT-PCR auf den Grund. Die anschließende Gel-Elektrophorese stellt ungeahnte Anforderungen an unsere Puzzlefähigkeiten. Davon abgesehen geht eine erfolgreiche und lehrreiche erste Woche mit tollen Ergebnissen zu Ende.
Woche 2: Nipah‑, Hantavirus und wie man Gele gießt
Frisch erholt und motiviert, zurück aus dem Wochenende beginnen wir, diesmal um 8 Uhr, die neue Woche. Wir vertiefen unsere neuen Skills -Zellen transfizieren für einen Nipah-Virus-Fusionsassay und einen Western Blot. Eine Tragödie nimmt ihren Lauf…
Kurz gesagt: Gefühlt 30 SDS-Page-Gele später haben wir elf funktionstüchtige produziert, die wir auch zu verwenden wissen.
Trotz aller Schwierigkeiten haben wir Dank der Hilfe von Dr. Diederich, Dr. Tews, Prof. Ulrich, Patrick und Dörte unsere Versuche zu einem diskutierbaren Ergebnis gebracht.
Für unseren Hantavirus Versuch stehen am Ende der Woche vier Western Blots, drei ELISAs und fünf Coomassieblau-Färbungen zur Auswertung der rekombinanten Proteine bereit.
Auch unser Fusionsassay zeigt schöne Ergebnisse - wundervolle Synzytien in Well C!
Alles in Allem war es ein sehr lehrreiches Praktikum, in dem wir sehr viel neues lernen durften!
Wir möchten allen Betreuern für die gute Anleitung und die interessanten Einblicke danken! Unser Dank gilt des Weiteren dem Förderverein für die finanzielle Erleichterung und dem FLI und allen Dozenten für das tolle Praktikum.
Frieda Bittelmann, Shenja Buchholz, Aref Hayas, Olla Hayas, Karoline den Oudsten und Leonie Schröder
Lisa Schröder, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, September 2020 - Februar 2021
Im Rahmen meines Bachelorstudienganges „Medizinisches Informationsmanagement/eHealth“ an der Hochschule Stralsund war ein 20-wöchiges Praxissemester in einer Einrichtung meiner Wahl vorgesehen. Dieses Praktikum durfte ich am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems im Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ulrich absolvieren.
Während meines Praktikums durfte ich mit einer Access Datenbank zur Erfassung der Kleinsäugerdaten arbeiten. Zu meinen Aufgaben gehörte dabei die Datenerfassung der untersuchten Kleinsäuger, sowie die benutzerfreundliche Gestaltung der vorhandenen Datenbank, wodurch ich meine Kenntnisse aus dem Studium anwenden und erweitern konnte. Zusätzlich durfte ich den Sektionen in der Sektionshalle beiwohnen und an einigen interessanten Konferenzen teilnehmen.
Ich möchte mich herzlich bei der gesamten AG Ulrich bedanken. Danke Prof. Dr. Ulrich, Dr. Stephan Drewes, Dörte Kaufmann, Patrick Slowikowski, Sina Nippert, Viola Haring und Kathrin Jeske für die großartigen Wochen. Auch danke ich Dr. Jana Schulz, die mir bei Fragen rund um die Datenbank immer zur Verfügung stand. Weiterhin danke ich dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung durch die Teilerstattung meiner Fahrtkosten.
Jana Hey, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger (INNT), Oktober 2020 - Januar 2021
Der Masterstudiengang „Infection Biology“ an der Universität zu Lübeck beinhaltet ein 12-wöchiges Pflichtpraktikum in einem Institut der eigenen Wahl. Da ich während meines Studiums großes Interesse an der Virologie, vor allem an neuartigen viralen Infektionskrankheiten bekommen habe, habe ich mich im Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger am Friedrich-Loeffler-Institut beworben und konnte mein Praktikum in der Gruppe von Prof. Dr. Ulrich absolvieren, die sich vor allem mit Hantaviren beschäftigt.
Während meines Praktikums wurde ich schnell in laufende Projekte eingebunden und konnte so einen guten Einblick in den alltäglichen Ablauf eines Forschungs- und Diagnostiklabors gewinnen. Früh wurde mir ein eigenes Projekt anvertraut, um die Tula- Orthohantavirus-Verbreitung in Erd- und Feldmäusen aus Deutschland zu analysieren. Dies beinhaltete die Vertiefung grundlegender Methoden wie PCR und ELISA, sowie die Anwendung von mir bis dahin unbekannter Methoden, wie die Sektion von Mäusen im S3** Gebäude (s. Foto), Sequenzalignments und Stammbaumanalysen.
Ich möchte mich herzlich bei Prof. Dr. Ulrich, Dr. Stephan Drewes, Dörte Kaufmann, Patrick Slowikowski, Sina Nippert, Viola Haring und Paul Pieper bedanken, die mir immer mit guter und ausführlicher Beratung zur Seite standen und die Arbeit viel lustiger und spannender gemacht haben. Ich möchte mich weiterhin beim Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts bedanken, die meinen Aufenthalt in Greifswald finanziell unterstützt haben.