Maren Epting, Praktikum im Institut für internationale Tiergesundheit und One Health, April/Mai 2025
Im Rahmen des Rotationsjahres meines Tiermedizinstudiums an der Justus-Liebig-Universität in Gießen hatte ich die Möglichkeit in der Arbeitsgruppe von Prof. Sascha Knauf PhD. habil. in dem Institut für internationale Tiergesundheit und One Health am FLI ein achtwöchiges Praktikum zu absolvieren.
Ich bin während meines Studiums über Wahlpflichtveranstaltungen mit dem „One-Health-Konzept“ und der Arbeit des IITGs in Berührung gekommen und ich war sofort begeistert von der Idee (tier)medizinische Probleme nicht getrennt nach den Sektoren Mensch, Tier und Umwelt zu betrachten, sondern intersektionale, nachhaltige Lösungen auf Augenhöhe mit den Menschen vor Ort zu entwickeln.
In meinem Praktikum konnte ich in viele unterschiedliche Arbeitsbereiche einen Einblick erhalten. Hauptsächlich arbeitete ich an einem EU-Projekt mit, das den Einfluss von Biodiversität auf die Prävalenz zoonotischer Erreger untersucht. Das bedeutete für mich, dass ich viel selbstständig im Labor arbeiten durfte und Routine in verschiedenen Verfahren wie DNA-/RNA-Extraktionen, sowie konventionelle PCRs, aber auch qPCRs erlangen konnte. Hauptsächlich testeten wir verschiedene Proben von Nagetieren auf Krankheitserreger.
Zudem war ich parallel noch für ein anderes Projekt an der Datenextraktion aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu vernachlässigten Tropenkrankheiten wie Tungiasis und Buruli ulcer beteiligt.
Für einzelne Tage durfte ich außerdem noch in die Aviäre-Influenza-Forschung der Arbeitsgruppe von Dr. Anja Globig hineinschnuppern, was mir gute Einblicke in die Feldforschung ermöglichte.
Das Praktikum hat mir gezeigt, wie vielfältig wissenschaftliches Arbeiten in der Tiermedizin sein kann und ich konnte spannende Einblicke in unterschiedliche Bereiche von internationaler Tiergesundheit und dem One Health Ansatz bekommen. Neben den vielen praktischen Fertigkeiten im Labor, konnte ich mir auch einiges an theoretisches Wissen aneignen. Besonders interessant und hilfreich fand ich das IITG PhD-Meeting jeden Mittwoch, bei dem die Ergebnisse bzw. Fortschritte der unterschiedlichen Projekte der Doktorand*innen präsentiert und diskutiert wurden. Somit konnte ich auch gute Einblicke in die Arbeit als Doktorand*in bekommen und worauf bei wissenschaftlichem Arbeiten zu achten ist.
In meiner Zeit am FLI wurde ich vom Team des Instituts herzlich aufgenommen und sehr einfühlsam betreut, was das Lernen und Arbeiten sehr angenehm machte.
Ein besonderer Dank gilt Prof. Sascha Knauf PhD. habil., sowie Alina Anton und der technischen Assistenz Simone Lüert für die großartige fachliche Betreuung. Zum Abschluss möchte ich mich zudem beim Förderverein des FLIs für die finanzielle Unterstützung bedanken.
Lena Franke-Heidenreich, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, April/Mai 2025
Bereits im vergangenen Jahr konnte ich im Rahmen eines Kurzpraktikums das Institut für Virusdiagnostik kennenlernen. In den vergangenen sechs Wochen hatte ich nun die Möglichkeit, im Rahmen des praktischen Jahres meines Tiermedizinstudiums ein Forschungspraktikum in der MKS-Arbeitsgruppe von Dr. Michael Eschbaumer am Institut für Virusdiagnostik des Friedrich-Loeffler-Instituts zu absolvieren. Ich freue mich sehr, nun einen tieferen Einblick in die Arbeit hier gewinnen zu können.
Für mich war es eine sehr vielseitige Zeit. Ich konnte sowohl bei Vorträgen lauschen, im Labor mitarbeiten als auch an Tierversuchen teilnehmen. Ich kann ehrlich sagen, dass mir nie langweilig wurde, was natürlich auch an dem tollen Team, das mich so herzlich aufgenommen hat, liegt.
Im Labor konnte ich die Basics, die ich bereits im Studium kennengelernt habe, vertiefen und auch meine praktischen Fähigkeiten verbessern. Dazu gehören zum Beispiel PCR, Extraktion von RNA, das Arbeiten mit Zellkulturen, Plaque-Tests und Titrationen. Wir beschäftigten uns mit der Herstellung von chimären Viren als Impfstoffkandidaten.
Im Rahmen dieses Projekts wurde auch ein Tierversuch betreut, sodass ich einen Teil meiner Zeit im Stall verbringen konnte. Sowohl Probenentnahmen als auch deren Bearbeitung gehörten dabei zu meinem Alltag.
Mein Dank gilt an dieser Stelle auch den Tierpflegern, die sich so gewissenhaft um die Rinder und Schweine kümmern und stets für Fragen offen waren. Der Aufwand, der in die Planung und Durchführung solcher Versuche fließt, ist mir hier erst richtig bewusst geworden.
Besonderes bedanken möchte ich mich bei der AG MKS dafür, dass sie mich so freundlich aufgenommen haben und dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung.
Isabell Telaar, Praktikum in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit, April/Mai 2025
Im Rahmen meines Rotationsjahres als Teil des Tiermedizinstudiums an der Justus-Liebig- Universität Gießen habe ich ein vierwöchiges Praktikum in der Arbeitsgruppe von Fr. Dr. Breithaupt in der Abteilung für experimentelle Tierhaltung und Biosicherheit am FLI absolviert.
Meine Tätigkeiten während des Praktikums waren weit gestreut: von der Sektion eines Frettchens mit anschließender Diagnosestellung, Zuschneiden der Formalin-fixierten Organproben über das Einbetten dieser in Paraffin bis zum Anfertigen der Gewebeschnitte am Mikrotom mit anschließender Übersichtsfärbung. Zusätzlich durfte ich den Doktoranden der Arbeitsgruppe oftmals bei ihren Arbeiten über die Schulter schauen. Besonders gefallen hat mir, dass ich mein eigenes Projekt bearbeiten durfte: die Antikörper-Etablierung des Markers Synaptophysin, der für immunhistochemische Untersuchungen verwendet werden soll. Sehr hilfreich für eine die Arbeit im wissenschaftlichen Bereich war außerdem das Seminar zur Literaturrecherche unter der Leitung von Fr. Naß in der hauseigenen Bibliothek, an dem ich teilnehmen durfte. In allen Bereichen des Instituts wurde ich fachlich sehr gut und menschlich einfühlsam betreut, auch eine lockere Unterhaltung war jederzeit möglich und der Spaß an der Arbeit waren stets im gesamten Team spürbar.
Durch das Praktikum habe ich einen vielseitigen und tiefen Einblick in die Forschung bekommen, wodurch ich meine berufliche Ausrichtung und Ambitionen bezüglich einer Doktorarbeit vertiefen kann.
Ein großer Dank gilt Herrn Prof. Teifke, Frau Dr. Breithaupt, meinem Betreuer Dr. Mathias Michaely sowie den Doktoranden der Arbeitsgruppe, besonders Maxi Hertel und der technischen Assistenz Robin Brandt, der durch sein Wissen und seine tatkräftige Unterstützung jede Arbeit im Labor angenehm machte. Abschließend möchte ich mich ebenfalls herzlich beim Förderverein des FLI für seine finanzielle Unterstützung bedanken.
Hanna Schuster, Praktikum am Institut für Epidemiologie, April/Mai 2025
Ich hatte den Wunsch, im Rahmen meines Tiermedizinstudiums an der LMU München einen Teil meines großen kurativen Praktikums in der Forschung zu absolvieren. Daher habe ich mich sehr über die Möglichkeit gefreut, während eines Zeitraumes von sechs Wochen detaillierte Einblicke im Institut für Epidemiologie sammeln zu dürfen.
Einen großen Teil meiner Zeit habe ich der Aufarbeitung von Daten der letzten Seuchenausbrüche der Afrikanischen Schweinepest 2024 in Deutschland gewidmet.
Dabei wurde ich mit der Programmiersprache R vor neue Herausforderungen gestellt.
Mit Excel und RStudio habe ich PCR- und ELISA-Ergebnisse von Tuper-, Blut- und Serumproben von Schweinen betroffener Betriebe in verschiedenen Diagrammen veranschaulicht und ausgewertet. Zudem habe ich mich mit der Sensitivität und Spezifität der Tupferproben beschäftigt.
Stomoxis calcitrans (ein potentieller Überträger) wurde ebenfalls beprobt und auch diese Ergebnisse flossen mit in die Auswertung ein.
Außerdem hatte ich immer wieder die Gelegenheit, bei interessanten Seminaren und Vorträgen rund um die Themen der Epidemiologie dabei sein zu können.
In den sechs Wochen konnte ich daher nicht nur ein sehr detailliertes Verständnis über das Seuchengeschehen der Afrikanischen Schweinepest entwickeln, auch mein statistisches und informatisches Wissen haben deutlich von diesem Praktikum profitiert.
Ich möchte mich ganz herzlich bei der Leiterin des Institutes und meiner zuständigen Betreuerin Frau Prof. Dr. Sauter-Louis bedanken, die mich nicht nur fachlich durch dieses Praktikum begleitet, sondern auch sichergestellt hat, dass ich einen sehr angenehmen Aufenthalt auf der Insel Riems hatte.
Zudem danke ich herzlich dem gesamten Team des Institutes für Epidemiologie, die mich mit viel Offenheit und Freundlichkeit für die sechs Wochen aufgenommen haben.
Mein besonderer Dank geht hiermit auch an alle Mitglieder des Fördervereines, die mich bei den Mietkosten finanziell sehr unterstützt haben.
Messaouda Bouchra Chaguetmi, Praktikum in der Arbeitsgruppe "Labor für Impfstoffe und Impfstoffsicherheit (StIkoVet)", November 2024 - April 2025
From this beautiful view at the Laboratory of Vaccines and Vaccine Safety (see picture on the right), I had the opportunity to write my master’s thesis. As a veterinarian and master’s student in Biotechnology at the Berliner Hochschule für Technik, the Friedrich-Loeffler-Institute (FLI) was the ideal place to carry out my research, where animal health and research come together.
I had the chance to work in the laboratory of Dr. Max Bastian, under his supervision, which was an incredible experience. I learned a lot and participated in several ongoing projects within the lab. My thesis focused on the development and establishment of an in vitro analytical approach to assess the composition of the three commercial vaccines used in Germany against Bluetongue Virus serotype 3: BulTaVo 3, BLUEVAC-3, and Syvazul.
This project addressed the re-emergence of Bluetongue disease in Europe and the urgent need for rapid vaccination programs, where time limitations often do not allow for thorough evaluation in in-vivo studies. To overcome this, I applied and adapted a quantification method based on immunoblotting. The technique had originally been developed for antigen-quantification in aluminium hydroxide–adjuvanted rabies vaccines. The study also involved mass spectrometry and serum neutralization assays to evaluate vaccine composition and test the reactivity of animal-derived sera and antibodies against the viral antigens. Light microscopy was used to visualize aluminium hydroxide particles, and a sedimentation assay was performed to measure adjuvant content, with results compared to the manufacturers' declared values. The overarching goal was to establish a cost-effective, time-efficient in vitro framework for rapid vaccine evaluation.
My experience at the FLI was truly exceptional. It is a fantastic place for any student eager to engage in meaningful research and be inspired by talented scientists. I learned so much about teamwork, had the opportunity to explore ideas, conduct meaningful experiments, and felt genuinely supported as a young master’s student preparing for the next step of my career.
I would like to thank the people who made this experience so special:
My supervisor, Dr. Max Bastian, for generously sharing his knowledge and guiding me throughout the project.
My colleagues: Josephine Friedrich, for patiently answering all my questions and always being kind and ready to help and Dr. Zaida Rentería, with whom I had many interesting and enjoyable discussions about science.
I am also grateful to the team at the Institute of Immunology, especially the head of the institute, Prof. Anca Dorhoi, for the inspiring scientific events and discussions.
Finally, I extend my thanks to all the staff members at the FLI who made my arrival and stay smooth and welcoming.
A special and sincere thanks goes to the FLI Förderverein for their financial support, which made it possible for me to come to Greifswald and successfully complete this internship.
Jonas Westerteicher, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, März - April 2025
Im Rahmen meines Biologiestudiums (6. Semester an der FU Berlin) absolvierte ich ein neunwöchiges Praktikum am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems, im Labor für Stechmücken-Monitoring, unter der Leitung von Dr. Mandy Schäfer. Ziel war es, einen Einblick in die angewandte Forschung außerhalb des universitären Kontexts zu erhalten.
Mein Praktikum war vielfältig: Ich lernte die Zucht von Stechmücken, Gnitzen und Zecken kennen und arbeitete an Infektionsversuchen mit Usutu-, Sindbis- und Schmallenberg-Viren. Diese Viren gehören zu den Arboviren, die durch Arthropoden übertragen werden und sowohl für Tiere als auch Menschen gesundheitliche Risiken darstellen können.
Dabei infizierten wir Stechmückenlarven mit virusbelastetem Futter (Vero-Zellen) und adulte Stechmücken über künstliche Blutmahlzeiten. Die Ausscheidungen der Stechmücken sowie ihre Speichelsekrete (gewonnen via "Salivation Assay", bei dem die Tiere in Pufferlösung „abspeicheln“) wurden anschließend auf Virus untersucht. Dafür führten wir molekularbiologische Methoden wie DNA-Extraktionen, PCR und RT-qPCR durch. Ein weiteres Highlight war die Feldarbeit mit Patrick Gutjahr, bei der wir Stechmückenfallen in der Region Peenetal aufstellten.
Diese Forschung finde ich nicht nur spannend, sondern auch besonders relevant, da sie dazu beiträgt, besser zu verstehen, wie Zoonosen durch Insekten übertragen werden können und wie sich Infektionsrisiken gezielt minimieren lassen - ein zentraler Aspekt des „One Health“-Ansatzes, der die enge Verbindung zwischen Umwelt, Tier und Mensch betont. Danke an das FLI und den Förderverein für das Ermöglichen dieses spannenden Praktikums.
Vertiefend möchte mich herzlich bei Mandy Schäfer für die Chance, Teil ihrer AG zu sein, bedanken. Besonders auch bei Christin Körsten für die Möglichkeit sie durch ihren Alltag zu begleiten und jede Frage stellen zu können. Auch Aileen Stoll danke ich für ihre hilfreichen Tipps im Labor und Ulrike Neumann für die interessanten Einblicke in die Arthropodenzucht.
Chiara Möbus, Praktikum am Institut für Immunologie, März - April 2025
Während des praktischen Jahres des Veterinärmedizin Studiums ist es möglich ein Wahlpraktikum im Bereich Forschung zu machen. Für mich war es eine große Ehre, dieses am Friedrich-Loeffler-Institut absolvieren zu können, von dem ich im Laufe meines Studiums im Rahmen von Infoveranstaltungen, Vorträgen und Wahlkursen natürlich schon viel gehört hatte.
Betreut wurde ich während der zwei Monate von Dr. Gang Pei und durfte dabei sogar mein eigenes kleines Projekt durchführen, wofür ich sehr dankbar bin.
Dabei habe ich mich mit der Interferon Antwort von Ägyptischen Nilflughunden beschäftigt, die ein natürliches Reservoir von vielen zoonotischen Viren wie Marburg und Sosuga darstellen und somit ein sehr relevantes Forschungsthema sind. Für mich war dies besonders interessant, da ich zum Beispiel viel über die durch andere Flughunde übertragene Zoonosen Hendra und Nipah gelernt habe, da diese Krankheiten natürlich besonders relevant für die Tiermedizin sind und den Alltag von Tierärzt_innen beeinflussen. Ich habe mich mit Interferon Beta (IFN-ß) beschäftigt, dass zur Gruppe der Typ I Interferone zählt. Dies kann unter anderem eine potente antivirale Immunantwort, zum Beispiel gegen oben genannte Krankheiten, auslösen. Denn es aktiviert über eine intrazelluläre Signalkaskade die Transkription von Interferon stimulierenden Genen, welche wiederum verschiedene Abwehrmechanismen gegen Viren vermitteln.
Im Praktikum war es nun für mich sehr bereichernd, dass ich auch mehr praktische Laborerfahrung sammeln konnte. Meine Aufgabe war es Flughund IFN-ß im Zellkultur-Überstand einer humanen Zelllinie nachzuweisen und aufzureinigen. Hierfür wurden bereits zwei verschiedene IFN-ß produzierenden Gene in Zellen stabil integriert, die kontinuierlich IFN-ß in den Überstand abgeben. Meine Aufgabe war es diese Proteinexpression zu vergleichen. Hierbei konnte ich verschiedene Labormethoden kennenlernen und dank der guten Betreuung durch Lisa Loerzer im Laufe meines Praktikums selbstständig durchführen. So konnte ich zuerst IFN-ß mittels Western Blot nachweisen, eine Methode, die ich im Studium in der Theorie kennengelernt hatte, jedoch jetzt am FLI im Labor durchführen durfte. Des Weiteren konnte ich verschiedene Methoden zur Proteinaufreinigung des IFN-ß kennenlernen und deren Effektivität im Western Blot und Coomassie Gel vergleichen. Schließlich konnte ich mit diesem IFN-ß Ägyptische Nilflughund-Zellen stimulieren und dessen Auswirkung mittels real-time quantitative PCR ermitteln. Dieses Projekt hat mir persönlich sehr viel geholfen, Erfahrung in den oben genannten Methoden und in Zellkultur-Abläufen zu sammeln und diese darüber hinaus noch in einen Zusammenhang zu bringen, was mich sehr für die Forschung begeistert hat. Des Weiteren konnte ich viel über Klonierung von Lisa Loerzer lernen, was für mich auch sehr interessant war.
Besonders herzlich bedanken möchte ich mich für die tolle und hilfsbereite Betreuung durch Dr. Gang Pei und Lisa Loerzer. Ich konnte in meinem Praktikum sehr viel Neues lernen und durch das angenehme Arbeitsklima, hatte ich sehr viel Spaß und konnte diese Zeit meines Abschlussjahres bestmöglich nutzen. Ebenso gilt mein Dank auch an den Förderverein, der mir mit seiner finanziellen Unterstützung sehr geholfen hat.
Vielen Dank an alle, die mir diese lehrreiche Zeit am Institut für Immunologie ermöglicht haben!
Chiara Möbus
Rebecca Stuhrmann, Praktikum am Institut für Immunologie, April 2025
Im Rahmen meines praktischen Jahres während des Tiermedizinstudiums an der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover habe ich ein vierwöchiges Praktikum im Labor von PD Dr. Knittler am Institut für Immunologie absolviert.
Während meines Praktikums konnte ich bei aktuellen Projekten mitwirken und insbesondere mit PD Dr. Bauer an einem neuen Impfstoff gegen Coxiellose bei Wiederkäuern forschen. Hervorgerufen wird die Krankheit durch das Gram-negative intrazelluläre Bakterium Coxiella burnetii, welches ein hohes zoonotisches Potential besitzt und beim Menschen Q-Fieber auslöst. Der aktuell kommerziell verfügbare Impfstoff für Wiederkäuer kann insbesondere bei Rindern und Ziegen zu Nebenwirkungen führen, wie beispielsweise Schwellungen an der Injektionsstelle und Milchrückgang.
Um diese Nachteile zu überwinden wird im Rahmen des Cox-Save-Projekts ein neuer Impfstoffkandidat entwickelt. Bevor der Impfstoffkandidat im Tier zum Einsatz kommt, wird seine immunologische Wirksamkeit in primären Immunzellen charakterisiert. Zu diesen Arbeiten habe ich in meinem vierwöchigen Praktikum beigetragen. Dies beinhaltet die Aufreinigung von primären Immunzellen und die Durchführung von Zellkulturen. Nach Ausdifferenzierung der Zellen in Kultur wurden diese vergleichend mit lebenden und inaktivierten Coxiellen infiziert. Anschließend konnte ich mittels Durchflusszytometrie die Infektionsrate und die Intensität der Antigenpräsentation bestimmen. Eine Immunantwort wurde sowohl mit lebenden als auch fixierten Coxiellen detektiert.
Ich möchte mich ganz herzlich bei der gesamten Arbeitsgruppe für die sehr interessanten und lehrreichen vier Wochen bedanken. Besonders möchte ich mich bei Michael und Ben für die exzellente Betreuung und das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich habe mich bei euch im Team sehr wohl gefühlt und es war immer eine freundliche Atmosphäre im Labor. Mein Dank gilt auch dem Förderverein des Friedrich-Loeffler-Instituts für die finanzielle Unterstützung der Unterkunft.
Linda Fotso, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, März/April 2025
My name is L.R. L FOTSO Azamo Temgoua, a Cameroonian master student currently studying Molecular Biology and Physiology at the University of Greifswald. Since a young age, I have developed a fascination with viruses because I was quite enthusiastic about studying the different mechanisms they use to replicate and weaken the host organism. During my studies, I came across the FLI Institute, which is renowned for its research in virology. I would like to take this opportunity to thank Dr. Kore Schlottau for giving me the opportunity to work in her laboratory.
My research project focused on the Rubella and Rustrela viruses, which belong to genus Rubivirus within the family Matonaviridae. The first one is responsible for the German measles disease observed in children or the congenital rubella syndrome. The second one, Rustrela virus was first described in 2020 and was discovered in various zoo animals following encephalitis. A causal link to staggering disease in cats was later also established. The reservoir for the virus is presumably the wood mouse.
My task was to produce pseudoviruses for the two viruses using different plasmid constructs and two different protocols using the replication incompetent Vesiculas stomatitis virus (VSV) system and to compare the resulting virus titers with each other. For this, I first performed a retransformation of the plasmid constructs and then confirmed their identity using sequencing. I also produced a new VSV Delta G virus stock. Mammalian cells were transfected with the plasmids and subsequently overinfected with the VSV Delta G virus stock. This was followed by a neutralization step and the resulting virus particles were titrated on different cell lines for evaluation.
A special thank you to Dr. K. Schlottau, who has shown great attentiveness and provided invaluable guidance during my initial steps in virus characterization, particularly with the help of pseudoviruses.
I would also like to express my gratitude to my laboratory partners: the kind Dr. V. Reis, who was especially very open to all my questions regarding plasmid constructs." Dr. F. Sick, MSc. S. Weinert, as well as the T.A.s G. Adam who was so kind, supportive and an excellent supervisor and E. Stutz; who have been of tremendous help throughout this work. Lastly, I cannot forget the warm welcome of Dr. L. Ulrich, whose kindness made this experience even more enriching.
A big thank you also to the FLI for its support, and see you very soon!
Jonathan Merz, Praktikum am Institut für Infektionsmedizin, Februar - März 2025
Im Rahmen meines Biochemie-Studiums an der Universität Greifswald hatte ich die Gelegenheit, mein 6-wöchiges Praktikum am Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems zu absolvieren. Dort konnte ich ein kleines Projekt in der Arbeitsgruppe von Kati Franzke durchführen.
Meine Aufgabe war es, die Expression von Interferon γ aus Gänsen in E. coli zu optimieren. Dabei konnte ich mein Wissen in den Bereichen PCR, der Transformation von DNA in Bakterien und dem allgemeinen Umgang mit DNA vertiefen.
Neben meinem Hauptprojekt, das mich die gesamten 6 Wochen begleitete, bekam ich auch Einblicke in weitere spannende Forschungsaspekte am FLI. So durfte ich bei einer Elektronenmikroskopie dabei sein und zum ersten Mal ein Viruspartikel mit eigenen Augen sehen. Zudem hatte ich die Möglichkeit, bei der Zucht von Mücken, Gnitzen und Zecken zu helfen. Auch wenn der ein oder andere Insektenstich nicht zu vermeiden war, fand ich es äußerst spannend, mehr über diese eher ungewöhnliche Tierzucht zu erfahren und wie sie organisiert wird.
Das Praktikum hat mir sehr viel Freude bereitet und mir viele neue Eindrücke vermittelt. Für diese großartige Möglichkeit und die stets freundliche Unterstützung bei all meinen Fragen möchte ich mich bei Kati Franzke und der gesamten Arbeitsgruppe ELMI bedanken. Außerdem danke ich allen anderen Mitarbeitenden des FLI, die immer hilfsbereit und offen waren. Ein herzliches Dankeschön geht auch an den Förderverein, dessen finanzielle Unterstützung dieses Praktikum erst ermöglicht hat.
Maya Weißgerber, Praktikum am Institut für Virusdiagnostik, Januar 2025
Während meines Praktikums im Labor für klassische und afrikanische Schweinepest unter der herzlichen Leitung von Frau Dr. Sandra Blome hatte ich die wunderbare Gelegenheit, aktiv im Labor zu arbeiten. Ich durfte sowohl unter Anleitung als auch eigenverantwortlich verschiedene Laborarbeiten durchführen. Zu meinen Aufgaben gehörte unter anderem die Extraktion von Virus-DNA, die Durchführung von PCRs sowie die Durchführung von ELISA-Tests, was mir wertvolle praktische Erfahrungen im Umgang mit molekularbiologischen Methoden vermittelte.
Darüber hinaus hatte ich die Möglichkeit, aktiv mit Wildschweinen zu arbeiten und selber eine Ultraschalluntersuchung durchzuführen, was mir einen spannenden Einblick in die praktische Tiermedizin gab. Auch bei der Entnahme von Proben in der Sektionshalle durfte ich dabei sein, dass einen wichtigen Bestandteil der Arbeit in der Forschung darstellt. Im Rahmen meines Projekts habe ich eine Schnelltestmethode für die Afrikanische Schweinepest (ASP) überprüft, die auf isothermaler Amplifizierung basiert. Bisher ist eine solche Methode noch nicht auf dem Markt verfügbar. Es war eine großartige Erfahrung, diesen Test zu prüfen und aktiv an seiner Etablierung mitzuwirken.
Zusätzlich hatte ich das Vergnügen, an spannenden Vorträgen teilzunehmen, die mein Wissen und Verständnis für die aktuellen Entwicklungen in der Forschung weiter vertieft haben. Durch all diese Erlebnisse konnte ich nicht nur meine praktischen Fähigkeiten erweitern, sondern auch wertvolle Einblicke in die Anwendung wissenschaftlicher Methoden und die Bedeutung der Forschung im Bereich der Afrikanischen Schweinepest gewinnen. Ich bin zuversichtlich, dass ich das Erlernte in meiner weiteren akademischen und beruflichen Laufbahn gut nutzen kann.
Ein herzliches Dankeschön für das Vertrauen und die wertvolle Unterstützung, die ich während meines Praktikums erfahren durfte. Ich freue mich darauf, auch in Zukunft in Kontakt zu bleiben.
Ein besonderer Dank gilt auch Ines Jakobi für die hervorragende Organisation sowie dem Förderverein des FLI für die finanzielle Unterstützung meiner Unterbringung, ohne die dieses Praktikum nicht möglich gewesen wäre.
Wahlpflichtveranstaltung „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern” am Institut für Virusdiagnostik, Januar 2025
Die Münchner im hohen Norden: Vier Tage durften wir im Rahmen unseres Wahlpflichtfaches „Biologie und Diagnostik von Tierseuchenerregern“ am Institut für Virusdiagnostik am Friedrich-Loeffler-Institut viele Erfahrungen sammeln. Unter Betreuung von Dr. Patricia König, ihrer Arbeitsgruppe und Prof. Dr. Martin Beer konnten wir viele verschiedene Eindrücke im Labor und der damit verbundenen Forschungsarbeit gewinnen. Neben der Arbeit im Labor haben wir Einblicke in die verschiedenen Projekte der Abteilungen bekommen. Auch die aktuelle MKS-Situation in Deutschland wurde thematisiert und mit uns aufgearbeitet.
Dieser Aufenthalt eröffnete uns neue Perspektiven und Möglichkeiten für unsere persönliche und berufliche Zukunft. Außerdem konnten wir die im Studium erlernten theoretischen Grundlagen in der Praxis durchführen und vertiefen.
Im Namen der ganzen Gruppe wollen wir uns herzlich bei allen, die das Wahlpflichtfach in dieser Form möglich gemacht haben, bedanken. Trotz der aktuellen Seuchenlage in Deutschland haben sich die Mitarbeiter am FLI für uns zeitgenommen und einen reibungslosen Ablauf ermöglicht. Zudem gilt unser Dank auch dem Förderverein des FLI, der uns mit finanzieller Unterstützung den Aufenthalt hier ermöglicht hat.
Anda-Maria Ionică, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Januar 2025
Sehr geehrte Mitglieder des Fördervereins des Friedrich-Loeffler-Instituts,
ich bin Anda-Maria Ionică, Tiermedizinstudentin an der Stiftung Tierärztlichen Hochschule Hannover, aktuell im 7. Semester. Im Januar 2025 habe ich ein Praktikum im Rahmen der Wahlpflichtveranstaltung „Serologische und molekulare Nachweisverfahren für Virusinfektionen“ im Friedrich-Loeffler-Institut abgeleistet. Hiermit berichte ich über meine lehrreiche Erfahrung auf der Insel Riems.
Am Montag hatten wir das Vergnügen, das Team der Arbeitsgruppe Balkema-Buschmann kennenzulernen und die Insel zu erkunden. Wir durften zahlreiche Fragen an die wissenschaftlichen Mitarbeiten stellen und wertvolle Einblicke in ihren Forschungskarrieren gewinnen – vor nicht allzu langer Zeit saßen sie wie wir eben in den Kursräumen einer tierärztlichen Hochschule. Uns wurde es außerdem erklärt, wofür jedes einziges Gebäude genutzt wird, wie die Tiere gehalten werden, über welche Ausstattung das Institut verfügt und welche wichtigen Projekte im Gange waren. Im Anschluss durften wir uns eine Präsentation zu einer laufenden Forschungsarbeit anhören – ein sehr interessantes Beispiel dafür, dass die in Vitro Versuchen in Vivo oft total unterschiedliche Resultate ergeben.
Am Dienstag fing unser Tag mit einem Western Blot an. Darauffolgend haben wir uns mit Zellkulturen beschäftigt. Am Mittwoch haben wir Titrationsreihen geübt und RNA für die spätere PCR extrahiert.
Am Donnerstag haben wir parallel ELISA und Luminex durchgeführt. Wo wir sehr stolz auf die Ergebnisse vom Luminex sein durften, hat der Ausgang der ELISA unseren Erwartungen nicht entsprochen, wodurch wir aber sehr viel lernen konnten: worauf man während eines virologischen Diagnostikverfahrens unbedingt aufpassen muss, was man tun kann, um Kontaminierungen möglichst zu vermeiden, wie wichtig ist es, eine sehr genaue Menge zu pipettieren.
Am Freitag haben wir unsere Arbeitszeit einer RT-PCR gewidmet. Im Anschluss hatten wir ein sehr spannendes Gespräch mit Frau PD Dr. Balkema-Buschmann geführt, wodurch wir die herausfordernde und oft täuschende Welt der Forschung weiter explorieren durften: Projekte, infolge deren bedeutsamen Infektionsprozesse enthüllt werden konnten, aber auch welche, deren Ergebnisse sich nicht erklären lassen konnten und viel Frustration mit sich brachten.
Das Besondere an diesem Praktikum war es aber, dass wir die Gelegenheit hatten, mit zahlreichen Wissenschaftlern zu vernetzen, zu denen wir aufblicken: die meisten ebenfalls Tiermediziner, manche aber mit einem komplett unterschiedlichen Hintergrund. Somit durften wir uns ihre eigenen Erfahrungsberichte anhören: wie sie sich für ihren Karriereweg entschieden hatten, wie sie auf die Insel Riems gekommen sind, auf was für einzigartige Erlebnisse sie gestoßen sind, aber auch was ihre größten Misserfolge waren und wie sie damit umgegangen sind. Somit war es nicht nur ein jegliches virologische Praktikum, sondern eben ein Praktikum auf der Insel Riems. Demzufolge war diese Erfahrung einzigartig und sie hat uns äußerst motiviert, uns zu erarbeiten, eines Tages die Forscher zu werden, zu denen die Folgegenerationen aufblicken werden.
Als Virologie begeisterte Studentin habe ich nach der Gelegenheit, hinter die Kulissen einer beeindruckenden Forschungseinrichtung wie des Friedrich-Loeffler-Instituts zu blicken, seit langem verlangt. Dass mir nun diese Gelegenheit angeboten wurde, bin ich äußerst dankbar.
Freundliche Grüße aus Budapest,
Anda Ionică
Letizia Penczek, Praktikum am Institut für neue und neuartige Tierseuchenerreger, Januar 2025
Guten Tag,
mein Name ist Letizia Penczek und ich studiere Tiermedizin an der TiHo im fünften Semester.
Durch das Wahlpflichtprogramm „Serologische und molekulare Nachweisverfahren für Virusinfektionen“ bin ich auf das Praktikum beim FLI aufmerksam geworden. Meine Erwartung war es, sowohl mehr über Forschung und Labortätigkeit zu erfahren als auch das FLI als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit kennenzulernen.
Besonders hat mir an dem Praktikum gefallen, dass wir selber so viel praktisch durchführen durften.
Wir haben Zellen gesplittet und unter dem Mikroskop untersucht,
einen Western Blot von Henipa-Oberflächenmolekülen angefertigt,
Henipa-Antigen mit indirektem ELISA untersucht,
eine Proteinbestimmung mit Roti-Nanoquant durchgeführt,
mithilfe von Luminex Proben auf Henipa-Antigen geprüft
und eine RT-PCR von Cedar Nucleoprotein erstellt.
Durch die verschiedenen Untersuchungen habe ich sehr viel über die Arbeit und den Ablauf im Labor gelernt. Daher möchte ich mich hier nochmal bei Frau Balkema-Buschmann und ihrem Team für die tolle Anleitung während des Praktikums bedanken.
Es hat mich sehr gefreut, viele tolle Einblicke in die Projekte der Arbeitsgruppe zu erhalten. Ich konnte viel aus dem Praktikum mitnehmen und würde es daher gerne an Mitstudierenden mit Interesse an Labor und Forschung weiterempfehlen.